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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/alter-leipziger-bahnhof/phase1/1129_Ernst-Niklaus-Fausch-Partner-AG-mit-Uniola-AG.php 20.03.2024 11:12:53 Uhr 22.11.2024 03:02:20 Uhr

1129_Ernst Niklaus Fausch Partner AG mit Uniola AG

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs (der Entwurf ging in die engere Wahl ein) des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof der Büros Ernst Niklaus Fausch Partner AG mit Uniola AG .
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof – der Entwurf ging in die engere Wahl ein

Beschreibung des Entwurfs

Von der Stadtbrache zum Stadtteil – Die Leipziger Vorstadt und der Bahnhof Neustadt wachsen zusammen

Die drei brachliegenden, aber intensiv genutzten Areale sind heute Inseln im Stadtraum. Die Neuorientierung und Implementierung des NeuStadtParks als Nord-Süd-Verbindung setzt einen prägnanten Fußabdruck im Stadtgrundriss. Der Park leitet vom Gründerzeitviertel über die Bauten des ehemaligen Schlachthofs hin zum Alten Leipziger Bahnhof und dem Bahnhof Neustadt. Die begleitenden Baufelder orientieren sich am Bestand und bilden klare Adressen aus: Die Lücke schließt sich.

NeuStadtPark

Die Leipziger Vorstadt wächst zur Elbe und zum Bahnhof Neustadt – der NeuStadtPark leitet und verbindet. Die vorhandenen wertvollen Baumgruppen und Gehölze werden integriert und bilden das Rückgrat des Freiraums. Großzügige, schattige Baumhaine begleiten die weitläufigen Wiesenflächen und vermitteln zwischen den neuen Wohnadressen und dem belebten Freiraum. Orte zur Aneignung und Zeitzeugen der Vergangenheit wechseln sich ab. Im Alten Leipziger Bahnhof bilden die Pionierpflanzen und die alten Infrastrukturen den Teppich für neue Strukturen. Der Orangerie-Garten wird als Ziergarten wiederhergestellt und geöffnet und bildet einen stimmungsvollen Kontrast zum NeuStadtPark.

Kompakte Stadt – Vielfalt der Nachbarschaften

Das Areal ist ein Glücksfall, die Vielfalt der heutigen Nutzerinnen und Nutzer ist die Schatztruhe für die Zukunft. Die Freizeit- und Eventnutzungen vom Alten Schlachthof behalten ihren Freiraum und bekommen ihren «gelben» Teppich zwischen Bahndamm und Elbe. Mit entsprechendem Abstand und Nutzungsverteilung spannen sich die Baufelder auf beiden Seiten des Parks auf. Vielfältige Wohn- und Arbeitsformen finden hier Platz. Der Gewerbecluster am Bahndamm dient als Lärmschutz und ist flexibel bebaubar, auch der heutige Bestand ist integrierbar. Zwischen Altem Schlachthof und Altem Bahnhof wechseln sich auf den Baufeldern Neubauten, Mobility-Hub und Bestandsbauten ab und fassen den Stadtraum der Leipziger Straße. Der Orangerie-Garten unterbricht diesen klassischen Rhythmus und öffnet zur gegenüberliegenden Bebauung. Der Alte Bahnhof bekommt einen neuen Akzent am Eingang im Süden. Die Öffnung des Viadukts erzeugt eine direkte Verbindung zum Bahnhof Neustadt: Das Areal öffnet sich und vernetzt sich und die Nachbarschaften.

Das Gedächtnis für die Zukunft

Die vielen unterschiedlichen Bestandsbauten bilden als genutzte Zeitzeugen das Gedächtnis des Areals. Die Aneignung der Bauten in der Vergangenheit hat zu einer einzigartigen, mehrschichtigen Identität geführt. Daher werden die Bauten mit ihren Nutzungen und ihrem Freiraum als gesetzt betrachtet und bilden das Grundmuster der Entwicklung.

Die Bauten des Alten Schlachthofes werden durch Gebäude, Plätze und Freiräume ergänzt und dadurch wieder an ihre ursprüngliche Adresse an der Leipziger Straße angebunden.

Im Alten Bahnhof wird die heutige Kulturnutzung mit weiteren On- und Off-Angeboten ergänzt: Ein Ort der Vergangenheit wird zum Raum der Aneignung und Transformation.

Die Öffnung der Viaduktbögen stellt die ursprüngliche Setzung und Adressierung wieder her und verbindet mit dem «neuen» Bahnhof Neustadt. Die Orangerie und der dazugehörige Ziergarten werden entsprechend ihrer ursprünglichen Bedeutung räumlich gefasst und zum Park hin mit einem Flachbau begrenzt.

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