Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/kultur/denkmalschutz/veranstaltungen-publikationen.php 20.03.2025 18:17:14 Uhr 31.03.2025 09:01:57 Uhr |
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Aktuelles, Veranstaltungen, Publikationen
Aktuell
Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz
Das CO2KostAufG motiviert Vermieter zur energetischen Sanierung. Durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz erfolgt über allgemeine Informationen hinaus keine Beratung zum CO2KostAufG. Es werden keine Bescheinigungen erstellt, welche bestätigen sollen, dass aus denkmalschutzrechtlichen Gründen keine Maßnahmen getroffen werden können, die zu einer wesentlichen energetischen Verbesserung am denkmalgeschützten Gebäude führen, ohne dass dies mit einem entsprechenden Antrag nach Bauordnungsrecht oder Denkmalschutzrecht verbunden wäre. Für eine rechnerische Ermittlung der Auswirkungen von Maßnahmen auf den Kohlendioxidausstoß wenden sich ratsuchende Denkmaleigentümer an ausgebildete Energieberater. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat überdies ein Rechentool zur Berechnung und zur Aufteilung von Kohlendioxidkosten veröffentlicht.
Denkmalschutz und Solarenergie in Sachsen
Vor dem Hintergrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Erlasses des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung vom 12. Januar 2023 zur Genehmigung von Solar- und Photovoltaikanlagen auf Kulturdenkmalen, hat das Landesamt für Denkmalpflege eine praktische Handreichung erarbeitet, die eine grundsätzliche Einführung in das Thema ermöglichen und als Leitfaden für die Antragstellung dienen soll. Die Veröffentlichung richtet sich in erster Linie an die Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer, die eine Solaranlage auf oder an ihrem Kulturdenkmal errichten möchten, aber auch an Planerinnen und Planer, Baubehörden und sonstige Interessierte. Download und kostenfreier Bezug ist über über die Publikationsdatenbank des Freistaates Sachsen möglich.
Denkmalschutz und Solarenergie - eine Handreichung für die Gartenstadt Hellerau
Schon seit langem berät das Amt für Kultur und Denkmalschutz Eigentümer zum Thema Solarenergie und Denkmalschutz. Allein im Jahr 2023 waren es stadtweit ca. 600 Anfragen. Die Denkmalbehörde hat vielen Eigentümern von Kulturdenkmalen die Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen ermöglicht, womit aktiv zum Klimaschutz beigetragen wird. Solar- und PV-Anlagen sind technische Anlagen, die sich in vielen Fällen mit den prägenden Merkmalen eines Kulturdenkmals aber nicht so einfach vereinbaren lassen. Erstmalig erläutert eine Online-Handreichung Grundlagen und denkmalfachliche Beurteilungs- und Entscheidungskriterien in den unterschiedlichen Zonen der Sachgesamtheit Gartenstadt Hellerau, zeigt Möglichkeiten für Genehmigungen auf und beleuchtet gelungene Beispiele.
Buchpräsentation
Der Sandstein Verlag und das Amt für Kultur und Denkmalschutz stellen die Tagungspublikation "Zukunft?! Der Beitrag der Denkmalpflege zur Bauwende" noch vor der Leipziger Buchmesse in einer öffentlichen Veranstaltung am Montag, 24. März 2025, 17.30 Uhr im ZfBK - Zentrum für Baukultur Sachsen (Kulturpalast, Eingang Galeriestraße) vor. Der Eintritt ist frei. Parallel kann die Ausstellung "Materialschau: Wege zur Bauwende" erkundet werden. Sie sind herzlich eingeladen.
100 Jahre Atelierhaus Kunst + Bau
Im Kunstfoyer des Kulturrathauses, Königstraße 15 wird noch bis 16. Mai 2025 eine Ausstellung zur Geschichte des Atelierhauses auf der Gostritzer Straße gezeigt. Neben der Vorstellung des Ortes, des Kulturdenkmales mit seiner kunsthistorischen und architektonischen Bedeutung als denkmalgeschützter Ort werden die Künstler vorgestellt, die in 100 Jahren im Atelierhaus gearbeitet haben und arbeiten - künstlerische Koexistenz im Wandel von Kunstproduktion und Gesellschaft. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist Mo - Do 9 bis 18 Uhr und Fr 9 bis 16 Uhr (außer Feiertage) geöffnet. Weitere Informationen
Verlängert: Schilling & Graebner
Das 1889 in Dresden gegründete Architekturbüro war eines der profiliertesten und innovativsten seiner Zeit. Die Bauten prägen bis heute das Stadtbild. Die Ausstellung thematisiert das Schaffen der Architektenfirma, die weit über die Grenzen ihrer Heimatstadt wirkte, und die so für die Verbreitung einer erneuerten Architektur zwischen Historismus und Moderne steht.
Die Ausstellung des Amtes für Kultur und Denkmalschutz wird noch bis 28. März 2025 in der Volkshochschule Dresden, Annenstraße 10 (Flügel A, 1. Etage) während der Kurszeiten (in der Regel Mo-Fr 7 Uhr bis 21 Uhr) gezeigt. Eintritt frei.
Decken- und Wandmalereien in Sachsen
Vom 2. April 2025 bis 31. Januar 2026 zeigt das Landesamt für Denkmalpflege in der Volkshochschule Dresden, Annenstraße 10 (Flügel A, 1. Etage) seine Wanderausstellung mit außergewöhnlichen Beispielen aus acht Jahrhunderten. Sie geben einen Überblick über die Vielfalt in Sachsen, sowohl kunsttechnologisch als auch thematisch. Die Ausstellung ist während der Kurszeiten (in der Regel Mo-Fr 7 Uhr bis 21 Uhr) geöffnet. Eintritt frei.
Weitere Informationen ...
Frisch gedruckt
Im Mai 2024 fand die sechste Dresdner Denkmalfachtagung unter dem Titel "Zukunft?! Der Beitrag der Denkmalpflege zur Bauwende" statt. Denkmalpfleger, Architekten, Bauingenieure, Stadtplaner, Handwerker und Fachteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich zum interdisziplinären Austausch. Die Publikation ist jetzt im Sandstein Verlag erschienen. Während der Tagung wurden Möglichkeiten aufgezeigt, Bestand und Denkmale gemeinsam weiterzuentwickeln. In zahlreichen Praxisbeispielen wurde die energetische Ertüchtigung von Denkmalen ebenso thematisiert wie Klimaanpassungen in historischen Parks und Gärten, Nachhaltigkeit, graue Energie und Wissensspeicher, zirkuläres Bauen, traditionelles Handwerk und Digitalisierung, Abriss und zukunftsfähige Umnutzungen.
Fragiles Erbe
Das deutsch/polnische Interreg-Projekt „Fragiles Erbe | Kruche dziedzictwo“ befasst sich mit der Gefährdung von archäologischen Bodendenkmalen durch den Klimawandel und möglichen Erhaltungsmaßnahmen für das Archiv im Boden. Mit einem spannenden Vortragsprogramm startet das Projekt am 31. März 2025 von 9.30 bis 15.30 Uhr im Landesamt für Archäologie Sachsen, Tagungsraum A.-B.-Meyer-Bau, Zur Wetterwarte 7, 01109 Dresden.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung bis zum
3. März 2025 gebeten.
Förderung: PEGASUS 2025
Sächsische allgemein- und berufsbildende Schulen, die im Schuljahr 2025/2026 ein Denkmal "adoptieren" wollen, können sich bis zum 12. Mai 2025 für eine der 18 Prämien zur Umsetzung ihrer Projetidee bewerben. PEGASUS ist seit 1995 ein Programm des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus mit dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung, dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, dem Landesamt für Archäologie Sachsen, dem Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz und dem Forum für Baukultur Dresden e. V.. Die Mitarbeiter der Abteilung Denkmalpflege/Denkmalschutz stehen Ihnen gern beratend zur Seite.
Kulturerbe macht Schule
Mit "denkmal aktiv" fördern die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihre Partner seit 2002 bundesweit Schulprojekte zu den Themen Kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Ob im Unterricht, in Schul-AGs oder als Angebot im Ganztag, beschäftigen sich Schüler mit ihren Lehrkräften und fachlichen Partnern mit einem Kulturdenkmal ihrer Region. Schuljahresprojekte werden fachlich-koordinierend begleitet und finanziell mit 1.900 Euro unterstützt, Projektphasen und -wochen mit bis zu 300 Euro gefördert. Die Förderangebote richten sich an allgemein- und berufsbildende Schulen (ab Klasse 5). Ab 5. März 2025 können sich Schulen mit einer Projektidee für ein Schuljahresprojekt 2025/2026 bewerben. Bewerbungsschluss ist der 5. Mai 2025. Die Bewerbungsunterlagen finden Sie hier zum Download.
Nationales Projekt des Städtebaus
Die Revitalisierung der im Herzen der Stadt gelegenen denkmalgeschützten Baus, einst ehemalige Betriebsgaststätte des größten Informationstechnologie-Betriebes der DDR als neuer Standort des Kunsthauses Dresden und als feste Spielstätte der OSTRALE Biennale sowie weiterer Akteure der Kultur ist mit 16 ausgewählten städtebaulichen Vorhaben im Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ausgezeichnet worden. Das städtische Kunsthaus zieht im Februar in Vorbereitung auf den Umzug in die robotron-Kantine bis auf Weiteres in die von der Stadt Dresden angemieteten Räume in einem Bürogebäude in der Dresdner Lingnerallee. Der ostmoderne Pavillonbau wird seit 2021 im Pionierbetrieb und unsanierten Zustand erfolgreich bespielt. Weitere Informationen zum Kulturdenkmal
Gemeinsam Kulturdenkmale retten
Vom 24. Oktober 2024 bis 30. April 2025 präsentiert das Landesamt für Denkmalpflege im Ständehaus, Schloßplatz 1, Erdgeschoss eine Auswahl von Projekten aus 50 Jahren Kooperation mit dem Studiengang Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Als älteste akademische Ausbildungsstätte für Restauratoren in Deutschland pflegt die Hochschule von Anfang an eine enge Verbindung zur sächsischen Denkmalpflege. Viele dieser Projekte haben komplexe denkmalpflegerische Prozesse angestoßen, um Kulturdenkmale und ihre einzigartige Ausstattung zu bewahren, zu vermitteln und zu erhalten. Geöffnet Montag bis Freitag 10 bis 16 Uhr. Führungen und Vorträge ergänzen die Ausstellung. Eintritt ist frei. Bitte beachten Sie die Sicherheitskontrollen im Ständehaus.
Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen
Das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erweitert sein Angebot an Unterrichtsmaterialien. Die Handlungsanleitung „Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen“ steht zum Download bereit. Die Anleitung zeigt auf, wie etwa Feinstaub, Stickoxide oder Klimaveränderungen auch historischen Bauwerken zusetzen – und wie solche Umweltschäden an ihren Auswirkungen auf Denkmale erkennbar sind. Komplexe aktuelle und historische Prozesse werden so für junge Menschen im eigenen Lebensumfeld anschaulich.
Sächsischer Denkmalpflegepreis
Der Sächsische Denkmalpflegepreis 2024 geht mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung an neun Handwerksbetriebe, die herausragende restauratorische und handwerkliche Leistungen an Denkmalen erbracht haben. Die drei sächsischen Handwerkskammern würdigen die zentrale Rolle des Handwerks im Denkmalschutz und setzen ein starkes Signal für die Nachwuchsförderung und Qualifizierung in einem Berufsfeld, das Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet. Eine Anerkennung erhielt "arcaneum - Farbe Raum Denkmalpflege Cornelius Hugk" für die Rekonstruktion der neogotischen Farbfassung, Putz- und Steinsanierung, Risssanierung sowie Reinigung und Schutz der Holzbauteile in der Briesnitzer Kirche in Dresden.
Klimaschutz für Holzbalkendecken
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt wird, untersucht das Landesamt für Denkmalpflege (LfD) derzeit historische Holzbalkendecken in bedeutenden Kulturdenkmalen Sachsens, insbesondere in Kirchen und Schlössern wie die Dorfkirche Leubnitz-Neuostra. Anfang August 2024 trafen sich rund 50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zum fachlichen Austausch. Dabei wurden ausgewählte Testobjekte, Messmethoden und Versuchsanordnungen präsentiert. Erste Messergebnisse und hygrothermische Simulationsmodelle konnten vorgestellt werden, um Sanierungsmöglichkeiten und statisch-konstruktive Aspekte diskutieren zu können.
Ausgrabungen im Stadtzentrum
Das Quartier um das ehemalige Robotron-Gebäude wird ab 2025 bebaut. Vorab untersucht ein acht- bis zehnköpfiges Team vom Landesamt für Archäologie Sachsen vor allem die Flächen, die nach 1945 unbebaut geblieben sind. Das Grabungsareal befindet sich im Süden des historischen Dresdner Altstadtkerns in der heutigen Pir-naischen Vorstadt. Die Ausgrabung dauert voraussichtlich bis zum November 2024. Erwartet werden Baustrukturen und Nutzungsspuren aus dem Hochmittelalter bis zur jüngeren Stadtgeschichte, möglicherweise auch Spuren aus vorgeschichtlichen Epochen. Erste Mauerzüge und Keller der nach 1945 abgerissenen Bebauung wurden schon freigelegt. Weitere Informationen
Bürgerschaftliches Engagement
Das kürzlich im THELEM-Universitätsverlag erschienene, von der Landeshauptstadt Dresden und dem DFG-Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ geförderte Buch "Gegen den Verfall - Bürgerschaftliches Engagement für das baukulturelle Erbe Dresdens zur Zeit der DDR" behandelt den Umgang zahlreicher engagierter Dresdner Bürgerinnen und Bürger mit der ruinösen Bausubstanz der Stadt.
Dr. Luise Helas zeigt in ihrer Arbeit auf, wie es den Menschen möglich war, sich dem baukulturellen Erbe der Stadt im politisch-rechtlichen Rahmen zu widmen, wie sie organisiert waren, welche Aufgaben sie übernahmen und wie sich das bürgerschaftliche Engagement über den Zeitraum von 45 Jahren entwickelte.
Höhenflüge
In Kooperation zwischen dem Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) und dem Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) ist soeben ein prächtiger Bildband zum Thema Luftbilder und Archäologie erschienen. Mit Hilfe der Luftbildprospektion konnten im Freistaat Sachsen seit 1991 zahlreiche archäologische Denkmale entdeckt und viele Fundorte dokumentiert werden. In mehr als 90 reich bebilderten Beispielen werden viele Entdeckungen aus der Zeit des Neolithikums bis in die Moderne für ein breites Publikum vorgestellt.
Denkmalschutzgebiete als Instrument
Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland befasste sich im Rahmen des 32. Gesprächs zu Architektur und Denkmalpflege in Brauweiler mit dem Instrument des Denkmalbereichs (in Sachsen Denkmalschutzgebiet genannt), das es ermöglicht historische Gesamtzusammenhänge und Strukturen im Wege der kommunalen Satzung zu schützen. Die Dokumentation dieser Tagung und weitere Dokumentationen bereits vergangener Tagungen können Sie auf der Website des Amts abrufen.
Steinkonservierung und Steinrestaurierung
Zu den „Steintagen 2024“, die in Wolfenbüttel stattfanden, hat die Fachgruppe Steinkonservierung im VDR - Verband der Restauratoren eine Broschüre herausgegeben. Diese fasst die Zielstellungen, Fertigkeiten und Tätigkeiten der Fachrichtung zusammen.
Auch am Stein nagt der Zahn der Zeit. Und so sind es heute Restauratoren, welche die steinerne Denkmalsubstanz der Ewigkeit ein Stück näherbringen. Hier geht es zur Broschüre.
Handwerkliche Denkmalpflege
Unser baukulturelles Erbe ist Chance und Ressource. Sein Erhalt erfordert Wissen und Fertigkeiten in historischen Handwerkstechniken sowie im Umgang mit traditionellen Baumaterialien. Zur nachhaltigen Sicherung der fachlichen Qualifizierung der Nachwuchskräfte arbeiten die sächsischen Handwerkskammern unter Führung der Handwerkskammer zu Leipzig im Dialog mit dem Verein Restaurator im Handwerk e.V. (Landesgruppe Sachsen) und Interessenvertretern der Denkmalpflege und Restaurierung an der Wiedereinführung der Fortbildung Restaurator im Handwerk/ Master Professional für Restaurierung im Handwerk.
Auch 2025 werden Kurse zu historischen Handwerkstechniken angeboten.
DenkmalAkademie 2025
Entdecken Sie das neue Jahresprogramm. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hält wieder spannende Angebote für Kulturbegeisterte, Denkmaleigentümer und Fachleute in der Denkmalpflege bereit. Schwerpunkte liegen auf den Themen Klima, Nachhaltigkeit und Denkmal. Neben zahlreichen Praxistipps gibt es auch Einblicke in die gotische Architektur und Umnutzungsmöglichkeiten von Denkmalen.
Die detaillierte Übersicht der Online- und Präsenzseminare finden Sie hier.
Denkmalpflege im Ehrenamt
Aktuell unterstützen 27 ehrenamtlich Beauftragte für Denkmalpflege die Verwaltung in den Bereichen Denkmalpflege und Archäologie. Die Ehrenamtlichen nahmen 2024 an Tagungen und Fortbildungen teil, besuchten und gestalteten Ausstellungen. Weiterhin nutzten sie die Gelegenheit, für umfangreiche Recherchen und Publikationen, organisierten Führungen und Vorträge. Regelmäßig verständigten sich die ehrenamtlichen Denkmalpfleger mit der UDB bzw. LfD und LfA. Bau‐ und Bodendenkmale wurden aufgesucht, Bürgeranfragen zur Historie von unter Schutz stehenden Wohngebäuden beantwortet, Restaurierungen/ Sanierungen begleitet, Archivierungen vorgenommen, es erfolgten Abstimmungen mit Fachfirmen.
Wandbilder der Ostmoderne
Nach dem erfolgreichem Abschluss des HfBK-Projektes „Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Entstehung – Überlieferung – Erhaltung“ ist nun die Projektpublikation erschienen und online zugänglich. Der Werkstattbericht dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsprojektes und enthält neben Beiträgen zur Produktionsgenossenschaft Kunst am Bau, der kunsttechnologischen Hochschulausbildung zur Wandmalerei, der Entwicklung der projektinternen Datenbank und Datenauswertung einen umfangreichen Katalog mit 77 Einzelobjektdarstellungen. In Form einer Fallstudie widmet sich die vertiefte kunsttechnologische Auswertung zwei Objekten, die im pneumatischen Beschichtungsverfahren geschaffen wurden.
Mehr Transparenz bei Förderentscheiden
Die Landeshauptstadt Dresden gewährt städtische Zuwendungen zur Pflege und Erhaltung von Kulturdenkmalen. Zunächst ist zu prüfen, ob die jeweils beantragten (Teil-)Leistungen tatsächlich allein oder überwiegend aus Gründen der Denkmalpflege erforderlich werden und mit einem höheren Aufwand als bei einem vergleichbaren, nicht unter Denkmalschutz stehenden Objekt, verbunden sind bzw. verbunden sein könnten. Dies ist der denkmalbedingte Mehraufwand. Hierbei kommen unterschiedliche Anerkennungssätze zur Anwendung, welche aktualisiert wurden und ab dem Zuwendungsjahr 2023 gelten. Die Abstufung der Anerkennungssätze trägt dabei auch dem denkmalpflegerischen Ziel des Substanzerhaltes, der Originalität Rechnung. Die Regelungen zum Landesprogramm Denkmalförderung bleiben davon unberührt. Die Ermittlungsgrundlagen sind online einsehbar.
Mensch und Kulturdenkmal
Der von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz im Sandstein Verlag herausgegebene Fotoband "Beziehungsspiegel - Mensch und Kulturdenkmal" wurde am 9. Dezember 2022 im Kunsthaus Raskolnikow präsentiert.
Damit fand das im Jahr 2016 begonnene Projekt mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen seinen Abschluss. Die mit der Plattenkamera entstandenen Fotos von Christine Starke, einfühlsam begleitet von Texten von Dr. Ulrich Hübner zeigen die Affinität und das besondere Engagement von Einzelpersonen und Vereinen zu außergewöhnlichen Dresdner Kulturdenkmalen.
Das Zeitdokument kann käuflich erworben werden.
Tagungspublikation "Bewahren?!"
Die vom Amt für Kultur und Denkmalschutz ausgerichtete fünfte Dresdner Denkmalfachtagung "Bewahren?! Mosaiken und keramische Wandflächen in der Denkmalpflege" fand im Oktober 2022 statt. Die Beiträge der 49 Referent*innen aus acht europäischen Ländern wurden publiziert. Der Band ermöglicht in exemplarischer Weise eine vertiefende Betrachtung kulturhistorischer, gesellschaftlicher, denkmalfachlicher sowie restauratorischer Fragestellungen und bietet der seit einigen Jahren in Fachwelt und Öffentlichkeit interdisziplinären Befassung, insbesondere mit den Zeugnissen nach 1945, eine Plattform.
Der Tagungsband kann im Buchhandel oder im Sandstein Verlag erworben werden.
Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege
Die Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege versteht sich als Partner verschiedenster "gleichgesinnter" Institutionen und Initiativen. Vielfältige Kontakte bestehen. Zahlreiche gemeinsame Projekte entstanden in den vergangenen Jahren. Auch in Zukunft werden weitere Aktivitäten zur hohen öffentlichen Akzeptanz des bewahrenden und nachhaltigen Bauens beitragen. Mit Ausstellungen und Publikationen informieren wir zu aktuellen Themen der Denkmalpflege, des Denkmalschutzes und der Baugeschichte. Alljährlicher Höhepunkt ist der am zweiten Sonntag im September stattfindende "Tag des offenen Denkmals". In Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz werden Kontakte vermittelt, das Dresdner Programm koordiniert, Informationsmaterial erstellt und verteilt.