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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/alter-leipziger-bahnhof/phase1/1107_architektengemeinschaft-mm-h-gmbh-mit-landschaftsarchitektur-dipl.ing.magret-scheerer.php 20.03.2024 11:08:45 Uhr 24.11.2024 23:27:16 Uhr

1107_Architektengemeinschaft MM+H GmbH mit Landschaftsarchitektur Dipl.-Ing. Magret Scheerer

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof des Büros Architektengemeinschaft MM+H GmbH mit Landschaftsarchitektur Dipl.-Ing. Magret Scheerer.
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof

Beschreibung des Entwurfs

Der Leipziger Bahnhof in Dresden hat eine einzigartige Bedeutung als der in großen Teilen erhaltene erste Fernbahnhof als verkehrstechnische Anlage und Bauensemble. Durch die Bedeutung in der deutschen Wirtschaftsgeschichte kommt dem Bahnhof eine übernationale Bedeutung auf dem europäischen Kontinent zu. Durch den Bahnhof hat das gesamte Areal bis zur Erfurter Straße eine Identität und Unverwechselbarkeit im Stadtbild erlangt, die in den künftigen Entwicklungen bewahrt werden soll.
Für den Umgang mit der historisch gewachsenen Bausubstanz im Stadtviertel mit allen ihren Bestandteilen bestehen ausgewählte Prämissen, wie die Bewahrung der prägenden Erscheinung des Gesamtareals mit Fabrikgebäuden, der Orangerie, dem Bahnhof mit seinen Teilkomplexen Empfangsgebäude usw. sowie im weiteren städtebaulichen Umfeld mit allen Bauwerken und technischen Anlagen, was eine zurückhaltende Ergänzung mit neuen Baukörpern bedingt, die sich in Größe und Maßstäblichkeit den historischen Baukörpern unterordnen müssen

Planungskonzept

Es ist geplant, aufbauend auf der strukturbildenden historischen Substanz inkl. Oberflächen, Pflasterungen, Einfriedungen, Kleinbauwerken eine neue Mischung aus Baukörpern und Funktionen zu schaffen. Das Ziel ist ein Mix aus gewerblichen und kulturellen Funktionen mit Wohnflächen mit hohem Freizeitwert. Angebote für alle Bevölkerungsgruppen und Branchen sollen so geschaffen werden.

Entlang der Leipziger Straße entstehen Bürogebäude und eine Markthalle mit „Wochenmarkt“ Potential und einem Parkplatz in Nachbarschaft des Kulturareals um den „Alten Schlachthof“. Östlich und westlich davon werden in der Tiefe weitere Sozialwohnungen entstehen.

Auf dem Bahnhofsgelände werden die historischen Gebäude instandgesetzt und mit verschiedenen kulturellen, künstlerischen und sozialen Aktivitäten belebt. Dies wird durchmischt mit Werkstätten, kleineren Firmen, Läden, Freizeitangeboten für alle Altersgruppen und Schichten.

Wohnnutzungen können hier das Arbeiten und die Kunstaktivitäten ergänzen. Im nördlichen Teil mit den Resten des alten Bahnhofs sollen diese weitgehend erhalten werden bzw. wieder aufgebaut werden. Moderne Nutzungen wie Büros, Gastronomie, Kunsträume und Kultursphären sollen hier mit den Denkmalwerten zusammen wirken.

Autoverkehr soll im gesamten Viertel auf Anwohner- und Lieferverkehr beschränkt bleiben. Ruhender Verkehr wird möglichst unterirdisch oder mit Gründächern überdeckt sicher gestellt.

Wichtig sind vielfältige Grünbereiche für Erholungs- und Freizeitflächen, gepaart Naturschutzzonen. Energetisch sollen allen Bauten nachhaltig mit allen bekannten modernen Lösungen nahezu C=2- frei betrieben werden. Ein Oberflächenwasser-Management soll die natürlichen Vegetationsflächen ergänzen.

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