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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/alter-leipziger-bahnhof/phase1/1102_Architektur-Staedtebau-Mathias-Friederich-mit-IBK-Architektur-Dominik-Marx-und-landschaftsentwicklung-kroitzsch.php 20.03.2024 11:07:52 Uhr 22.11.2024 01:45:28 Uhr

1102_Architektur + Städtebau Mathias Friederich mit IBK Architektur Dominik Marx und landschaftsentwicklung kroitzsch

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof der Büros Architektur + Städtebau Mathias Friederich mit IBK Architektur Dominik Marx und landschaftsentwicklung kroitzsch.
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof

Beschreibung des Entwurfs

Das Kernstück des Vorschlags ist die Schaffung eines grünen Korridors, der die Grenze zwischen dem Bahnhofsviertel zur bestehenden Bahnverbindung bildet. Dieser wird gestärkt durch die Einbindung der Orangerie und einem Park im Norden unter Einbeziehung des schützenwerten Grüns. Die einzelnen Quartiere in Ost-West Ausrichtung werden vernetzt durch einen „Agora“ als Lebensader. Überall in diesem Netz entstehen sorgfältig gestaltete, vielschichtige Plätze, die das Gefühl der Identität und des Austauschs weiter verstärken. Bestehende Elemente des Areals werden mit aufgenommen.

Im Auftakt dieses Korridors steht der wiederbelebte Bahnhof, der in einen dynamischen Raum verwandelt wird, in dem Museen, Ateliers, soziale Bereiche, Cafés und Wohneinheiten untergebracht sind. Zwei architektonische Hochpunkte bilden als Kulmination ein Orientierungspunkt weit über das Areal hinaus. Diese Verjüngung haucht dem alten Bahnhof neues Leben ein und macht ihn zu einem pulsierenden kulturellen Zentrum für Kunst, Kreativität und gesellschaftliches Engagement. Die Bebauung entlang der Leipziger Straße wird ergänzt und bildet einen harmonischen Rand.

Im Zentrum des Areals entstehen vorwiegend attraktive Wohnquartiere. Diese orientieren sich an der Flucht der Leipziger Strasse und der Veranstaltungsspange.  Zum Grün hin sind diese aufgelockert und leiten zum Grünen Korridor über, die als Naherholung dient. Innerhalb der Quartiere soll der PKW Verkehr reduziert werden und die Erschließungsfläche auch als Spielstrassen zur Verfügung stehen. Im Herzen des Quartiers verläuft die „Agora“. Sie läd zum Verweilen, zum Treffen in Cafes und Restaurants ein und bietet hier die Möglichkeit für eine Nahversorgung.

Nach Norden schließt sich die bestehende Veranstaltungsspange an. In Richtung Leipziger Straße wird diese durch eine moderne Multifunktions- und Sporthalle ergänzt. Eine nahtlose Überleitung zum Stadtteil Pieschen erfolgt durch eine Blockrandbebauung, die den Alexander-Puschkin-Platz definieren und zugleich eine harmonische Abgrenzung zum Gewerbe im Nordosten bilden wird. Die Ausrichtung der Gebäude nimmt dabei Bezug auf die Gehestraße.

Der Wettbewerb legt Wert auf nachhaltige Mobilität und fördert fußgängerfreundliche Straßen und Fahrradwege. Durch die Begrenzung des motorisierten Verkehrs innerhalb der Quartiere schaffen wir großzügige öffentliche Räume und sichere Spielstraßen, die die Bewohner genießen können. Dies fördert einen gesünderen Lebensstil und minimiert gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Quartiere.

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