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Stadtentwicklung durch EU-Fördermittel

Aktuelles

Klein- und Kleinstunternehmen können Anträge für EFRE-Förderung stellen

Klein- und Kleinstunternehmen aus den geförderten Gebieten Johannstadt/Pirnaische Vorstadt und Südwest/Cottaer Bogen können sich für eine Förderung beim Amt für Wirtschaftsförderung bewerben:

13. September 2023:
Stadt erhält Förderzusage

Am 13. September 2023 erhielt Dresden die Förderzusage für EU-Mittel zur Entwicklung von Altgruna, Johannstadt/Pirnaische Vorstadt und Südwest/Cottaer Bogen. Bis 2027 sollen Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Eigenmittel der Landeshauptstadt in Höhe von knapp 28 Millionen Euro in die Stadtteile einfließen.

Link zur Pressemitteilung

EU-Förderung in Dresden

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Europäische Sozialfonds (ESF) tragen dazu bei, wirtschaftliche und soziale Unterschiede in der Europäischen Union auszugleichen.

Die Landeshauptstadt Dresden erhält Fördermittel aus den Programmen EFRE „Nachhaltige integrierte Stadtentwicklung“ und ESF „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“. Die Gelder werden für die bauliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung benachteiligter Stadtgebiete eingesetzt. In der Landeshauptstadt Dresden gibt es aktuell drei EFRE- und vier ESF-Fördergebiete.

EU-Fördermittel in Sachsen

EFRE

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
ESF/ESF Plus

Europäischer Sozialfonds (ESF)/Europäischer Sozialfonds Plus (ESF Plus)

ESF- und ESF Plus-Förderung

Abgeschlossene ESF Plus–Übergangsförderung 2022 bis 2024

Die sozial benachteiligten Gebiete Dresden-Friedrichstadt und Dresden-Johannstadt waren zwischen 2016 und 2022 Fördergebiete im Programm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung ESF 2014–2020“. Die Landeshauptstadt Dresden hat die beiden Gebiete im Nachfolgeprogramm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung ESF Plus 2021–2027“ erneut beantragt. Das Staatsministerium für Regionalentwicklung stellte für eine zweijährige Übergangszeit Fördermittel für die Fortführung erfolgreicher Vorhaben zur Verfügung. Die Landeshauptstadt Dresden reichte die geforderten verkürzten Gebietsbezogenen integrierten Handlungskonzepte (Übergangs-GIHK) ein. Ende Juni 2022 erhielt die Stadt Zuwendungsbescheide für beide Gebiete. Die Vorhaben wurden zwischen dem 1. Juli 2022 und 30. Juni 2024 umgesetzt.

Fortgeführt wurden 13 Stadtteilvorhaben und zwei begleitende Maßnahmen. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro wurden zu 85 Prozent aus ESF Plus- und Landesmitteln und zu 10 Prozent aus kommunalen Mitteln getragen. Die Vorhabenträger beteiligten sich entsprechend.

Abgeschlossene ESF–Gebietsförderung 2014 bis 2020

Zwischen 2016 und 2022 wurden Projekte in den drei Dresdner Gebieten Friedrichstadt, Johannstadt und Dresden-Nord (Pieschen, Hechtviertel und Leipziger Vorstadt) mithilfe des Landesprogrammes „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung ESF 2014–2020“ gefördert.

Finanziert wurden die Erstellung von Gebietskonzepten, 39 niedrigschwellige, informelle Stadtteilprojekte mit 17 Folgevorhaben und drei begleitende Maßnahmen. Die Projekte trugen zur Förderung von Bildung, Beschäftigung und sozialer Eingliederung in den Stadtgebieten bei. Die Finanzierung der Gesamtkosten in Höhe von rund 4,8 Millionen Euro erfolgte durch den Europäische Sozialfonds (85 Prozent), den Freistaat Sachsen (10 Prozent) und die Landeshauptstadt Dresden (fünf Prozent).

EFRE-Förderung

Aktuelle EFRE Förderung 2021 bis 2027

Die Landeshauptstadt Dresden möchte in Altgruna, Johannstadt/Pirnaische Vorstadt sowie im Dresdner Südwesten/Cottaer Bogen (Briesnitz, Cotta, Gorbitz und Löbtau) bestehende städtebauliche Missstände mithilfe von EFRE-Fördermitteln beheben.

Im März 2023 reichte die Landeshauptstadt Dresden die notwendigen Fördermittelanträge ein. Am 13. September 2023 erfolgte die Aufnahme der drei Gebiete in das EFRE-Förderprogramm. Zum ersten Mal wurden in Dresden alle drei beantragten Gebiete bewilligt.

Aktuelle EFRE-Gebiete

Altgruna
Johannstadt/Pirnaische Vorstadt
Dresden-Südwest/Cottaer Bogen

Briesnitz, Cotta, Gorbitz und Löbtau

Abgeschlossene EFRE–Gebietsförderung 2014 bis 2020

Fördergebiete:

Johannstadt/Pirnaische Vorstadt
"Dresden-Nordwest" (Pieschen, Mickten und der Leipziger Vorstadt)

Finanzvolumen gesamt: 21,6 Millionen Euro

Ziele für die Gebietsentwicklung, Voraussetzung für die Förderung und Handlungsfelder:

Energieeffizienz = CO₂-Reduktion und Klimaschutz
Umwelt = Reaktivierung von Brachflächen, Entwicklung von Grünflächen, kulturhistorische Aufwertung
Armutsbekämpfung = Förderung der sozialen Inklusion, Bekämpfung von Armut und Diskriminierung
Nicht-investive Maßnahmen = als Vorbereitung und Begleitung der baulichen Maßnahmen sowie der Öffentlichkeitsarbeit

Die Europäische Union finanzierte die einzelnen Maßnahmen mit 80 Prozent. Die Landeshauptstadt Dresden stellte einen Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent bereit.

Johannstadt/Pirnaische Vorstadt

Umgesetzte Projekte 2014 bis 2020

Finanzvolumen: 9,7 Millionen Euro

Ziele der Maßnahmen im Stadtteil Johannstadt und der Pirnaischen Vorstsadt waren die Verbesserung der Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen. Ein Schwerpunktvorhaben im Gebiet war die Sanierung und Umnutzung der Trinitatiskirche zu einem Jugendzentrum.

Link mit weiteren Informationen zum Jugendzentrum "Jugendkirche Dresden"

Dresden-Nordwest

Pieschen, Mickten und der Leipziger Vorstadt – Umgesetzte Projekte 2014 bis 2020

Finanzvolumen: 11,9 Millionen Euro

Das Gebiet „Dresden-Nordwest“ erstreckte sich über die Stadtteile Pieschen, Mickten und Leipziger Vorstadt. Eine erfolgreich umgesetzte Schlüsselmaßnahme ist die Fernwärmeanbindung des Stadtteils Pieschen mit Dükerung der Elbe. Außerdem wurde die Brachfläche an der Gehestraße zu einem Grünraum mit Spielplatz umgestaltet.

Abgeschlossene EFRE–Gebietsförderung 2007 bis 2013

In der zweiten Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) von 2007 bis 2013 wurden die Gebiete Nördliche Vorstadt Dresden und Dresden West/Friedrichstadt gefördert. Zur Umsetzung der Maßnahmen stand für beide Gebiete ein finanzieller Rahmen von etwa 12,6 Millionen Euro zur Verfügung. Davon wurden 75 Prozent von der Europäischen Union und 25 Prozent von der Landeshauptstadt Dresden getragen.

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