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https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadterneuerung/stadtteile/hellerau.php 15.11.2024 10:09:57 Uhr 24.11.2024 13:37:41 Uhr

Hellerau/Wilschdorf

Kurz nach dem Entstehen der ersten Gartenstadt in England feierte auch die erste deutsche Anlage vor über 100 Jahren ihre Gründung in Dresden. Die Siedlung Hellerau geht auf die Initiative des Möbelfabrikanten Karl Schmidt zurück, dessen Name bis heute mit den Deutschen Werkstätten Hellerau verbunden ist. Die Inneneinbauten des Sächsischen Landtags, der Neuen Synagoge und der Elbe-Raddampfer wurden hier geschaffen. Heute ist es ein Fördergebiet mit Straßen und Plätzen von städtebaulicher und kulturhistorischer Bedeutung

Aktuelles

Sanierung Festspielhaus - Ostflügel

Das Areal des Festspielhauses ist ein Schlüsselprojekt der Stadterneuerung innerhalb des Fördergebietes „Städtebaulicher Denkmalschutz Gartenstadt Hellerau“. Fördermittel flossen bereits in die Modernisierung des Festspielhauses sowie des Westflügels.

Im Rahmen der Städtebauförderung konnte mit dem Freistaat Sachsen im Jahr 2018 eine städtebauliche Vereinbarung abgeschlossen werden. Mit diesem Instrument wurden nicht verwendete Fördermittel anderer sächsischer Kommunen für die Modernisierung des Ostflügels bewilligt. Diese beliefen sich auf fünf Millionen Euro Städtebauförderung und zwei Millionen Euro aus Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR. Insgesamt rund zehn Millionen Euro werden in den Ostflügel investiert. 

In dem Gebäude entsteht ein Residenz- und Probezentrum mit integrierter, öffentlich zugänglicher Bühne für das Europäische Zentrum der Künste Hellerau (EZKH) sowie eine Gastronomie mit Plätzen im Innen- und Außenbereich. Im Oktober 2021 begannen die Bauarbeiten. Der Ostflügel soll im April 2024 fertig sein.

Was bisher geschah

Der Ostflügel des Festspielgeländes ist das mittlerweile letzte veraltete und ungenutzte Gebäude innerhalb des bestehenden denkmalgeschützten Ensembles. In den vergangenen Jahren fanden neben der Dachsicherung auch Notsicherungsmaßnahmen zum grundhaften Erhalt der vorhandenen Bausubstanz statt. Auch verschiedene Varianten zum weiteren Umgang und möglicher Nutzungsoptionen wurden untersucht. 

In Vorbereitung auf die Baumaßnahmen wurde das Gebäude 2020 vollständig beräumt, eine Schwammbeseitigung durchgeführt, sowie erhaltenswerte, im Objekt gelagerte denkmalgeschützte Türen und Fenster außerhalb des Gebäudes eingelagert. Seit Oktober 2021 erfolgt nun die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes. 

Weitere Informationen

Sanierung Ostflügel – Zahlen und Fakten:

  • Projektlaufzeit: 2020–2024
  • Kosten: etwa 13 Millionen Euro Gesamtkosten, davon rund 8 Millionen Euro Förderung

Link zum Bautagebuch

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