Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

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Johannstadt

Die Johannstadt liegt östlich vom Stadtzentrum zwischen der Elbe im Norden und dem Großen Garten im Süden. Im zweiten Weltkrieg wurde die Johannstadt fast vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau ist der Stadtteil nun überwiegend von industriell gefertigten Plattenbauten geprägt. Es handelt sich um eines der am dichtesten besiedelten Wohngebiete in Dresden. Seit 2014 werden hier bauliche und soziale Projekte mit Hilfe von Fördermitteln umgesetzt.

Aktuelle Projekte

Gestalten Sie Ihren Stadtteil mit!

Stadtentwicklung geht alle an. Deshalb bietet das Amt für Stadtplanung und Mobilität viele Möglichkeiten, sich über Ihren Stadtteil zu informieren, mitzureden und mitzugestalten.

Neugestaltung Lili-Elbe-Straße

Die Neugestaltung der ehemaligen Stephanienstraße ist abgeschlossen. Seit 17. Mai 2023 verbindet mit einem neuen Namen die Lili-Elbe-Straße die nördliche und südliche Johannstadt besser miteinander.

Stadtteilhaus
Johannstadt

Im Herbst 2025 soll das neue Stadtteilhaus Johannstadt an der Pfeifferhannsstraße eröffnet werden. Das neue Gebäude wird den Johannstädter
Kulturtreff auf der
Elisenstraße 35 ersetzen.

Stärkung sozialer Angebote

Die Landeshauptstadt Dresden möchte die Lebensqualität in der Johannstadt mithilfe von EU-Fördermitteln verbessern und weitere soziale Projekte im Stadtteil ins Leben rufen.

Weitere Projekte im Überblick

Auf dem Foto ist der Bönischplatz in der Johannstadt nach der Sanierung zu sehen.

Auf dem Bild ist die neu gestaltete Fläche vor der Rettungswache in der Johannstadt zu sehen.

Auf dem Bild ist die neu gestaltete Friedhofsmauer am Neuen Jüdischen Friedhof zu sehen.

Auf dem Bild ist ein Banner mit einer Grafik zur alten Schokofabrik in der Johannstadt zu sehen.

Auf dem Bild ist der als Geh- und Radweg neu gestaltete Permoserweg zu sehen.

Auf dem Bild ist der neue Spielplatz auf der Silbermannstraße zu sehen.

Auf dem Bild ist die Blumenstraße in der Johannstadt vor der Sanierung zu sehen.

Auf dem Bild ist ein begrünter Innenhof vor Plattenbauten in der Johannstadt zu sehen.

Weitere Informationen zu den Projekten

Hintergrund

Im Stadtteil Johannstadt leben zahlreiche Menschen aus unterschiedlichen Nationen auf dichtem Raum zusammen. Diese Vielfallt beinhaltet Chancen und Konflikte. Sprachliche und kulturelle Barrieren erschweren das nachbarschaftliche Zusammenleben. Vor diesem Hintergrund liegt gerade für Menschen mit Migrationshintergrund die Hemmschwelle höher, Bildungsmöglichkeiten und kulturelle Angebote wahrzunehmen. Durch den Ausbau der sozialen Infrastruktur, zum Beispiel mit Angeboten für Kinder und Familien, kann das Wohnen im Stadtteil attraktiver gestaltet werden.

Was in den letzten Jahren passierte

Ein zentraler Platz in der Johannstadt ist der Bönischplatz. Dieser wurde im Jahr 2021 erneuert und erweitert. Am westlichen Ende steht nun ein übergroßer Sessel, der genutzt werden kann, um in den Tauschbüchern aus dem nahe gelegenen Bücherschrank zu lesen.

Hinter der Rettungswache auf der Gerockstraße liegt der Johanngarten. Seine Gestaltung erinnert an eine typische Plattenbauwohnung. Im „Kinderzimmer“ können seit 2017 Slacklines gespannt und im „Wohnzimmer“ Neuigkeiten ausgetauscht werden. Neben dem Johanngarten führt die neu errichtete Lili-Elbe-Straße zur ehemaligen Schokofabrik. Der Sprudelbrunnen an der Straße sorgt für Erfrischung, die Straßenfläche kann für Sport und Spiel genutzt werden.

Neue Begegnungszentren entstehen

In drei neuen Begegnungszentren können Bürgerinnen und Bürger im Quartier in Zukunft verschiedene Freizeit- und Bildungsangebote nutzen. Im Jahr 2022 erfolgte der Umbau der Trinitatiskirche zum Jugendzentrum. Ab 2023 zieht in das sanierte Gebäude der ehemaligen Schokofabrik an der Lili-Elbe-Straße ein Familienzentrum des Deutschen Kinderschutzbundes ein. Im Herbst 2025 soll das neue Stadtteilhaus Johannstadt den Kulturtreff e. V. am Standort Elisenstraße 35 ersetzen und der neue Anlaufpunkt für zahlreiche Vereine sowie rund 45.000 Bürgerinnen und Bürger jährlich sein.

Die Förderung der Johannstadt wird fortgeführt

Mit vielen weitere Projekten wird die Johannstadt erneuert und an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Aufgrund des hohen Entwicklungsbedarfes wurde der Stadtteil sowie die angrenzende Pirnaische Vorstadt im Jahr 2014 erstmals in gleich drei verschiedene Förderprogramme von Bund, Land und der Europäischen Union aufgenommen. Mit der Verwendung von städtischem Budget und der Unterstützung durch Fördermittel kann die Umgestaltung der Johannstadt intensiv gesteuert und gefördert werden.

Geförderte Projekte im Themenstadtplan

Fakten & Zahlen

Förderzeitraum: 2015 bis 2027
Finanzvolumen: 29,5 Millionen Euro (Fördermittel der EU, vom Bund, Land und städtische Eigenmittel)
Fördermittel:
- Bund-/Land-Förderung „Sozialer Zusammenhalt“: 13,9 Millionen Euro
- Bund-/Land-Förderung „Soziale Integration im Quartier“: 4,2 Millionen Euro
- EU-Förderung „EFRE“ (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung): 9,7 Millionen Euro
- EU-Förderung „ESF“ (Europäischer Sozialfonds): 1,3 Millionen Euro
- Förderung durch den Freistaat: „Kommunaler Sozialverband Sachsen“: 400.000 Euro

Gut zu wissen

Angebote, Projekte und Treffpunkte vor Ort

Eigene Ideen einbringen – Projekte fördern lassen

Stadtteilbüro

Das Stadtteilbüro ist eine feste Anlaufstelle vor Ort. Hier sammeln die Quartiersmanager Ihre Ideen, unterstützen Prozesse, bringen Menschen und Initiativen zusammen und begleiten städtebauliche Projekte vor Ort. Das Quartiersmanagement bildet die Schnittstelle zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Stadtverwaltung.

Website Stadtteilbüro

Verfügungsfonds Johannstadt

Mit Mitteln aus dem Verfügungsfonds der Johannstadt können kleinere Vorhaben finanziert werden. Die Gesamtkosten werden dabei bis zu 50 Prozent über die Finanzmittel des Verfügungsfonds gefördert. Anfragen und Anträge können jederzeit im Stadtteilbüro der Johannstadt oder im Amt für Stadtplanung und Mobilität eingereicht werden.

Informationen zum Verfügungsfonds

Förderung von Initiativen

Die Landeshauptstadt Dresden fördert Initiativen in der Johannstadt, die Projekte im Interesse der Bewohnerschaft und der Stadtverwaltung umsetzen. Damit sollen das ehrenamtliche Engagement und verschiedene soziale Angebote im Stadtteil unterstützt werden.

Förderung von Interessensgemeinschaften

Beteiligen Sie sich und gestalten Sie Ihren Stadtteil mit!

Regelmäßige Bürgerbeteiligungen

Stadtentwicklung geht alle an. Deshalb bietet das Amt für Stadtplanung und Mobilität zahlreiche Möglichkeiten sich zu informieren, mitzureden und mitzugestalten – nicht nur im Rahmen der im Baugesetzbuch verankerten, formellen Beteiligung der Öffentlichkeit. Vielmehr initiiert das Amt für Stadtplanung und Mobilität auch in Ihrem Stadtteil regelmäßig informelle Bürgerbeteiligungen zu wichtigen Vorhaben der Stadtentwicklung.

Informieren Sie sich hier über die aktuellen Beteiligungen in Ihrer Stadt.

Finanzierung der Projekte

Die Finanzierung der Projekte erfolgt neben städtischen Mitteln durch Fördermittel aus den Programmen der Europäischen Union (EU), des Bundes und des Freistaates Sachsen. So werden bauliche Projekte im Rahmen der EU-Förderung „Nachhaltige Stadtentwicklung“ sowie im Bund-Land-Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ finanziert. Mit Unterstützung von Fördermitteln aus dem EU-Förderprogramm "Europäischer Sozialfonds" (ESF Plus) können verschiedene Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene initiiert und unterstützt werden.

In den nebenstehenden Links erfahren Sie mehr über die verschiedenen Förderprogramme.