Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/elbwiesen/lebensraum-fuer-tiere-und-pflanzen/glatthafer.php 18.03.2021 00:06:42 Uhr 22.12.2024 08:06:47 Uhr |
Der Glatthafer
Der Glatthafer und der Wind stehen in enger Beziehung zueinander. Der Wind spielt gern mit dem Glatthafer. Und der Glatthafer braucht den Wind zum Fortbestand.
Die Elbwiese wird in der Vegetationskunde auch als Glatthaferwiese bezeichnet. Der namensgebende Glatthafer ist das auffällige hohe Gras, welches für das typische Aussehen der Elbwiese als höhere Wiese sorgt. Es handelt sich um eine ausdauernde Grasart. Er wächst in lockeren Horsten und erreicht Wuchshöhen von einem halben bis anderthalb Meter.
Streicht der Wind über die Elbwiesen, so sieht es zuweilen so aus, als ob sich Wellen durch die Wiese bewegen würden. Der Blütenstand wird durch bis zu 30 Zentimeter lange Rispen gebildet. Die Hauptblütezeit liegt im Zeitraum von Mai bis Juni. Die Bestäubung dieser Grasart erfolgt durch den Wind. Für Allergiker ein Wehrmutstropfen, denn leider werden durch den Wind auch die Gräserpollen verbreitet und können zu Heuschnupfen führen. Die leichten Spelzfrüchte verbreitet ebenfalls der Wind.
Der Glatthafer wächst auf nährstoffreichen Böden und kann ein weites Spektrum von trockeneren bis feuchteren Standorten besiedeln, benötigt aber immer volle Sonne.
Eine wichtige Rolle spielt der Glatthafer als Futtergras bei der Heugewinnung von den Elbwiesen. Die von Bauern gewonnenen Heuballen finden bei den zahlreichen Pferdehaltern und -höfen am Dresdner Stadtrand als Raufutter guten Absatz.