Die Sumpfschrecke

An den Elbwiesen leben über 20 Heuschreckenarten. Ihre Gesänge, die den Hochsommer einleiten, sind überwiegend ab Juli zu hören.

Die Sumpfschrecke ist eine Heuschreckenart, die in feuchteren Bereichen der Elbwiesen, auch an Uferbereichen lebt. Die Sumpfschrecke gehört zu den größten in Sachsen vorkommenden Feldheuschrecken. Die Männchen erreichen 16 bis 25 Millimeter Körperlänge ohne Flügel, während die größeren Weibchen 28 bis 35 Millimeter lang werden. Die Färbung der Tiere ist sehr variabel und kann von grün bis rosa ausgeprägt sein. Die Tiere können gut an den grünen Hinterschenkeln mit rot-oranger Unterkante erkannt werden.

Der Gesang der Männchen besteht aus sich wiederholenden „tick“-Lauten und flankiert die Kulisse einer lauen Sommernacht.

Als reiner Pflanzenfresser lebt die Sumpfschrecke von verschiedenen Süßgräsern, Binsen und Seggen.

Die Eier der Sumpfschrecke werden am Boden oder auch zwischen Gräsern abgelegt und benötigen für ihre Entwicklung ein Jahr, bei ungünstiger Witterung auch zwei Jahre. Sumpfschrecken können vor allem in der Zeit von Juli bis Oktober beobachtet werden.

In Dresden werden durch die Sumpfschrecke vorrangig die unmittelbaren Uferbereiche der Elbe besiedelt sowie tiefere und feuchte Wiesenflächen, die nicht oder nur selten gemäht werden.