EFRE-Gebiet Dresden Johannstadt / Pirnaische Vorstadt

Kontakt

Stadterneuerung (Abt.)

Landeshauptstadt Dresden
Amt für Stadtplanung und Mobilität

Besucheranschrift

Freiberger Straße 39
01067 Dresden

---

Themenstadtplan

E-Mail stadterneuerung@dresden.de

---

Postanschrift

Postfach 12 00 20
01001 Dresden

---

Öffnungszeiten

Montag	9 bis 12 Uhr
Dienstag	9 bis 12, 13 bis 17 Uhr
Donnerstag	9 bis 12, 13 bis 17 Uhr
Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin per Mail oder Telefon.

Abt.-Ltr. Stadterneuerung

Freiberger Straße 39
Etage/Raum 5/5325
01067 Dresden

---

Themenstadtplan

Telefon 0351-4883620
Fax 0351-4883813
E-Mail stadterneuerung@dresden.de

Teamassistenz (Sekretär/ in)

Freiberger Straße 39
Etage/Raum 5/5323
01067 Dresden

---

Themenstadtplan

Telefon 0351-4883621
Fax 0351-4883813
E-Mail stadterneuerung@dresden.de

Landeshauptstadt Dresden
Stadtplanungsamt
Abteilung Stadterneuerung
Frau Schreiter

---

Besucheranschrift

Freiberger Straße 39
01067 Dresden
5. Etage, Zimmer 5309

Zugang für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

---

Themenstadtplan

Telefon 0351-4883509
Fax 0351-4883816
E-Mail KSchreiter@Dresden.DE

---

Postanschrift

Postfach 12 00 20
01001 Dresden

Demografische Situation

Im Programmgebiet leben 19.473 Einwohner (Stand 2014). Seit dem niedrigsten Stand im Jahr 2003 nahm die Einwohnerzahl um ca. 1.000 zu. Bis 2030 werden keine nennenswerten Veränderungen prognostiziert. Die Verteilung der Altersgruppen weicht stark vom gesamtstädtischen Durchschnitt ab. Der Anteil an Personen über 64 Jahren hat sich seit 2004 auf einem hohen Niveau eingependelt und liegt mit 37,0 Prozent mehr als 15 Prozentpunkte über dem gesamtstädtischen Vergleichswert. Umgekehrt verhält es sich mit den 25- bis 64-Jährigen.

Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen hat in den vergangenen Jahren nur geringfügig abgenommen und liegt etwas oberhalb des gesamtstädtischen Durchschnitts.

Auf Grund der schwachen Besetzung der entsprechenden Elterngeneration bleibt die Altersgruppe der 0- bis 14-Jährigen im Gegensatz zur Gesamtstadt hinter dem Anteil der 15- bis 24-Jährigen zurück.

Kurzcharakteristik:

• Bis 2010 fand eine erhebliche Veränderung der Alterszusammensetzung mit starkem Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung und starker Zunahme der Altersgruppe „65 +“ statt
• Die Bevölkerungsanteile der Kinder und der korrespondierenden Elterngeneration sind unterdurchschnittlich vertreten
• Bis 2013 wird Stagnation der Gebietsbevölkerung erwartet

Städtebauliche Situation

Das Gebiet des östlichen Innenstadtrandes ist als innenstadtnaher Wohnstandort zu betrachten. Der Wohnungsbestand ist weitgehend durch „Altneubauten“ der 50er und 60er Jahre und Plattenbaugebiete der 70er und 80er Jahre geprägt. Die Nachkriegsbebauung bildet die dominierende Bebauungsstruktur im Gebiet. Dabei verteilen sich die beiden Bautypologien wie folgt:

• „Altneubauten“ in den Teilräumen Johannstadt Süd und Pirnaische Vorstadt Nord.
• Plattenbauten in den Teilräumen Johannstadt Nord und in Teilräumen in Johannstadt Süd sowie in der Pirnaischen Vorstadt Süd und West.

Die wenigen Reste der Vorkriegsbebauung befinden sich am Bönischplatz und im Umfeld der Fetscherstraße.

Auf der Nordseite der Grunaer Straße befinden sich repräsentative Wohnblöcke im Baustil der 50er Jahre als Zeitzeugnisse der Periode des frühen sozialistischen Wiederaufbaus.

Der nördliche Rand des Gebietes, entlang des Terrassenufers und des Käthe-Kollwitz-Ufers, bildet einen Teil der Dresdner Kulturlandschaft des Elbtals. Östlich an die Altstadt angrenzend, wird das historisch geprägte Erscheinungsbild des Dresdner Stadtraumes markant durch auffällige Gebäudehöhen und –typologien durchbrochen (vier Hochhäuser am Terrassen- und Käthe-Kollwitz-Ufer, 10-geschossige Bebauung entlang der Florian-Geyer-Straße).

Die Plattenbauten der 70er und 80er Jahre lassen sich in 10-geschossige Zeilenbebauung und 15-geschossige Wohnhochhäuser unterscheiden. Die Bereiche mit dominierender 10-geschossiger Zeilenbebauung (z. B. Holbeinstraße, Florian-Geyer-Straße, Hopfgartenstraße) wirken gegenüber den umgebenden Stadträumen wie abgeriegelt.

Die über alle drei Stadtteile verteilten 15-geschossigen Wohnhochhäuser bilden mit ihren Abstandsflächen stadträumliche Inseln innerhalb ihres jeweiligen Umfeldes.

Die Bereiche der 6-geschossigen „Altneubauten“ besitzen meist ein gestaltetes Umfeld. Diese Wohnquartiere sind jedoch in sich geschlossen und weisen kaum stadträumliche Beziehungen zu ihrer Umgebung auf.

Die dominierenden Bautypologien führen durch ihre jeweilige Wirkung zu einer städtebaulichen Zergliederung.

Die Einrichtungen des Gemeinbedarfs und der sozialen Infrastruktur befinden sich überwiegend in 2- bis 4-geschossiger DDR-Typenbauweise.

Kurzcharakteristik:

• Dominanz der Baustrukturen aus den 1950er bis 1980er Jahren
• Großflächige Defizite im Hinblick auf den städtebaulichen Zusammenhang
• Visuelle Beeinträchtigung der Kulturlandschaft des Dresdner Elbtals

Soziale Situation

Für große Teile der Johannstadt und der Pirnaischen Vorstadt wurde in den Jahren 2013 und 2014 ein erheblicher Handlungsbedarf zur Stabilisierung und Verbesserung der sozialen Situation der Bevölkerung festgestellt.

Für die südlichen Teile der Pirnaischen Vorstadt sind in diesem Zusammenhang vor allem der überdurchschnittliche Anteil an Beziehern von Arbeitslosengeld (ALG II) oder von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) sowie die hohe Quote an Kindern, die Leistungen nach dem SGB II beziehen, hervor zu heben.

In der Johannstadt sind insbesondere die Teilbereiche mit überwiegend 10-geschossigem Plattenbau (Johannstadt Nord und Süd) mit einer Arbeitslosenquote von bis zu 15 % betroffen. Generell lag die Arbeitslosenquote mit ca. 9,7 % im Jahr 2013 wesentlich über dem Niveau in der Gesamtstadt mit ca. 6,8 %. Die Quote der Langzeitarbeitslosen hat sich seit 2010 deutlich über dem Niveau des städtischen Durchschnitts entwickelt.

Der starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit im Gebiet seit 2010 ist positiv zu bewerten. Dieser ist auf die Erfolge der seit 2010 existierenden Lehrstellenbörse Johannstadt sowie auf den Rückgang der Einwohnerzahl in der betreffenden Altersgruppe zurückzuführen.

Die Quote der Bezieher/-innen von Leistungen nach dem ALG II und dem SGB II im Gebiet lag 2013 mit über 20,8 % fast doppelt so hoch wie der gesamtstädtische Durchschnitt von 11,8 %.

Mit einer SGB II-Quote von ca. 37,1 % im Jahr 2013 deutet insbesondere die Situation von Kindern und Jugendlichen auf die soziale Problemlage gegenüber dem gesamtstädtischen Durchschnitt von 18,2 % hin.

Der Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund lag 2013 mit über 16 % weit über dem Dresdner Durchschnitt von ca. 7 %. Diese Bevölkerungsgruppe weist aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunftsländer eine heterogene Struktur auf. Im Gebiet befinden sich das größte kommunale Asylbewerberheim Dresdens und zahlreiche Wohnungen für Flüchtlingsfamilien.

Einwandererfamilien aus dem russischen Staatsgebiet bevorzugen insbesondere die Johannstadt als Wohngegend.

Die Forschungseinrichtungen am Tatzberg und das Universitätsklinikum weisen hohe Mitarbeiteranteile mit Migrationshintergrund auf.

Im Gebiet gibt es eine recht hohe Anzahl an Kitas, Schulen und Berufsschulen, wobei in Teilgebieten dennoch dringender Erweiterungsbedarf besteht. Besonders auffällig ist, dass die Anzahl der vorhandenen Kita- und Kindergartenplätze den lokalen Betreuungsbedarf deutlich übersteigt. Hierin zeit sich, das das Gebiet aufgrund seiner innenstadtnahen Lage auch Versorgungsfunktionen für andere Stadtgebiete übernimmt. Dem gegenüber ist aber auch ein zunehmender Trend zur Anmeldung von Kindern in Schulen außerhalb des Gebiets erkennbar, wofür u. a. Integrationsprobleme und die Sorge vor einer Verschlechterung der Bildungschancen im Quartier angeführt werden.

Kurzcharakteristik:

• Leistungsbezug nach ALG II und SGB II fast doppelt so hoch wie im städtischen Durchschnitt
• Hoher Anteil an Kindern in Haushalten, die Leistungen nach SGB II beziehen
• Doppelt so hoher Anteil an jugendlichen Arbeitslosen wie in der Gesamtstadt
• Starker Rückgang der Jugend-Arbeitslosigkeit seit 2010
• Hoher Anteil an Personen mit Migrationshintergrund, insbesondere aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion
• Mehrere Begegnungsstätten für Migrantinnen und Migranten
• Recht hoher Besatz an Bildungseinrichtungen, der jedoch teilweise nicht dem Bedarf entspricht.

Wirtschaftliche Situation

Im Gebiet dominiert die Wohnfunktion. Infolge dessen gibt es ein starkes lokales Arbeitsplatzdefizit, das sich durch die schrittweise Auflösung des Bürostandortes im ehemaligen Robotron-Areal weiter verstärken wird. Die überwiegende Anzahl der Betriebe im Gebiet besteht aus kleinen Unternehmen. Da es sich weitgehend um nicht störendes Gewerbe handelt (insbesondere Handel, Verwaltungseinrichtungen, Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen und wohnungsnahe Dienstleistungen), fügt sich dieses in die vorhandene Wohnbebauung ein.
Im Zentrenkonzept der Landeshauptstadt Dresden von 2006 sind für das Gebiet im Bereich Handel und Dienstleistungen vier Versorgungsbereiche ausgewiesen.

Kurzcharakteristik:

• Überwiegend kleinteilige nicht störende Gewerbeeinheiten (Handel, Verwaltung, wohnungsnahe Dienstleistungen)
• Hohes lokales Arbeitsplatzdefizit
• Bevorstehender kompletter Rückbau des Gewerbestandorts „Robotronareal“ zugunsten des zentrumsnahen Wohnungsbaus
• Tendenz zur Entwicklung kleinteiliger Wissenschafts- und Dienstleistungsstandorte

Umwelt

In der EFRE-Periode 2014-2020 haben umweltbezogene Maßnahmen einen hohen Stellenwert.

Trotz der Nähe zum Elbraum, einem großflächigen attraktiven Naherholungsraum, der zugleich einen Schutzstatus als Natura 2000-Gebiet und als Landschaftsschutzgebiet genießt, wird das innenstadtnahe Gebiet Dresden Johannstadt / Pirnaische Vorstadt als „Sanierungszone/ Überwärmungsbereich besonderer Intensität“ charakterisiert. Hier ist insbesondere das Leitbild der „doppelten Innenverdichtung“ als Beitrag für eine „klimawandelgerechte Siedlungsentwicklung“ von Bedeutung. Mit der „doppelten Innenverdichtung“, d.h. einer Verdichtung der Siedlungsbereiche bei gleichzeitiger Schaffung eines grünen Wohnumfeldes und ökologisch wirksamer Freiräume, soll den Herausforderungen des Klimawandels Rechnung getragen werden. Dazu gehört die Entwicklung von Funktionskorridoren und Grünverbindungen.

Weiterhin sind Maßnahmen zur aktiven und passiven Energieeinsparung an Gebäuden, zur Regenwasserbewirtschaftung, zum Hochwasserschutz und zur Verschattung durch Bepflanzung/Bebauung anzustreben.

Der Verringerung der CO₂-Emissionen insbesondere durch Optimierung der Grünstrukturen, klimaangepasste Weiterentwicklung der Baustrukturen und Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote wird in Einzelvorhaben der Gebietsentwicklung ein besonderes Augenmerk geschenkt.

Kurzcharakteristik:

• Nähe zum Elbraum als attraktivem Naherholungsgebiet, Natura 2000-Gebiet und Landschaftsschutzgebiet
• Hochwasserschutz ist im elbnahen Bereich, aber z. B. auch im Großen Garten ständig zu berücksichtigen
• Erfordernis der Klimaanpassung durch Schaffung von Funktionskorridoren und Grünverbindungen
• Erfordernis angepasster Maßnahmen zur Energieeinsparung an Gebäuden, Regenwasserbewirtschaftung und Senkung der Umgebungstemperatur
• Erhebliches Potenzial zur Senkung der CO₂-Emissionen

Der aus der Gebietsanalyse abzuleitende Handlungsbedarf für die Verbesserung der Lebensbedingungen im Gebiet Dresden-Johannstadt / Pirnaische Vorstadt ist maßgeblich für die Entwicklungsstrategie. Mit geeigneten Maßnahmen sollen Beiträge zur städtebaulichen, sozialen und wirtschaftliche Stärkung des Gebietes entwickelt werden.

Das Programmgebiet weist erhebliche städtebauliche Strukturdefizite auf. Die vorgenommene Gebietsuntersuchung hat gezeigt, dass ein hoher Handlungsdruck im Programmgebiet besteht.

Vom Flächenangebot her besteht kaum ein Mangel an Freiräumen, doch sind diese häufig nur eingeschränkt nutzbar und weisen sowohl eine unattraktive Gestaltung und Aufenthaltsqualität als auch eine unzureichende Vernetzung und ein starkes Defizit an ökologischer Leistungsfähigkeit zur positiven Beeinflussung des Mikroklimas auf. Der in Teilen des Gebiets dominierende eintönige Geschosswohnungsbau in Gestalt von Großwohnanlagen bedarf sowohl der energetischen Ertüchtigung als auch der Verbesserung der Wohnumfeldqualität. Die wünschenswerte Erhöhung des Angebots an Arbeitsplätzen in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen bedingt ebenso eine Aufwertung des Arbeitsumfelds.

Die Gewährleistung und Verbesserung der sozialen Kohäsion bedarf der Ergänzung der Vorschul- und Schulangebote sowie der soziokulturellen Begegnungsangebote. 

Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, im EFRE-Gebiet Dresden Johannstadt / Pirnaische Vorstadt in der Förderperiode 2014 bis 2020 wichtige Entwicklungsimpulse zu setzen.

Adäquate Maßnahmen zur Aufwertung der städtebaulichen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Situation sollen insgesamt zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensbedingungen im Gebiet beitragen.

Aufbauend auf den Zielen der gesamtstädtischen Planungen sowie der bestehenden Fachplanungen konzentriert sich die Umsetzungsstrategie für die nachhaltige Stadtteilentwicklung „Dresden-Johannstadt / Pirnaische Vorstadt“ bis 2020 auf folgende Ziele:

• Verbesserung der energetischen Bilanz durch Ausbau umweltfreundlicher Energieversorgung, Unterstützung energetischer Sanierungsmaßnahmen und nachhaltige Nutzung von Ressourcen
• Entwicklung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote
• Ökologische sowie naherholungsorientierte Qualifizierung und Vernetzung von Grünflächen
• Stärkung der lokalen Wirtschaft und wohnungsnaher Versorgungszentren
• Stärkung der Kommunikation in der Bewohnerschaft durch die Aufwertung vorhandener und Schaffung neuer soziokultureller Treffpunkte bzw. Angebote

Die zur Verbesserung der Gebietssituation geeigneten Maßnahmen werden in thematische Handlungsfelder eingeordnet

Diese Handlungsfelder orientieren sich an der Richtlinie EFRE 2014 – 2020.

Handlungsfeld 1: Energieeffizienz

Zur CO₂-Reduktion und zum Klimaschutz im Gebiet wurden folgende Maßnahmen identifiziert:

• Maßnahmenkonkrete Umsetzung von energetischen Quartierskonzepten
• Energieberatung
• energetische Sanierung Lindenhaus
• energetischen Sanierung Jugendhaus Eule
• Schaffung von Mobilitätspunkten als Angebote für multimodale und CO₂-arme Mobilität
• Umgestaltung der Dürerstraße als Kernmaßnahmen zur Einrichtung einer flächenhaften Tempo-30-Zone in Johannstadt Süd
• Abbau von Netzwiderständen im Fuß und Radverkehr bei Nord-Süd-Verbindungen, u. a. durch Anbindung an den Naherholungsraum Elbaue

Handlungsfeld 2: Umwelt

Da dem umweltbezogenen Ziel der Erhöhung der Energieeffizienz ein separates Handlungsfeld gewidmet ist, sind diesem Handlungsfeld „Umwelt“ Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung zugeordnet, die durch Reaktivierung von Brachflächen und Vernetzung von Grünräumen sowohl die Umweltqualität des Gebietes als auch die Erhöhung der Attraktivität im kulturhistorischen Sinne zum Ziel haben.

Mehrere vorgesehene Maßnahmen streben neben anderen Zielen auch die Durchbrechung der großflächigen städtebaulichen Monotonie durch entsprechende Attraktivitätserhöhung im öffentlichen Raum an.

Handlungsfeld 3: Qualifizierte Armutsbekämpfung

Die Maßnahmen in diesem Handlungsfeld haben zum Ziel, die soziale Inklusion zu fördern sowie Armut und jegliche Form der Diskriminierung zu bekämpfen.

Zur Stärkung der lokalen Wirtschaft sind folgende Maßnahmen im Gebiet vorgesehen:

• Förderung von kleinen Unternehmen („KU- Förderung“)
• Gründerzentrum für Kleingewerbe

Handlungsfeld 4: Begleitende Maßnahmen

Die begleitenden Maßnahmen sind nicht-investive Maßnahmen und dienen der Vorbereitung, Durchführung und Begleitung des Handlungskonzeptes und der zugehörigen Einzelmaßnahmen sowie der Öffentlichkeitsarbeit.

Von Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils ist die aktive Beteiligung der ansässigen Bewohnerinnen, Bewohner und weiterer Akteurinnen und Akteure. Bei den Planungen zu einzelnen Förderprojekten werden diese frühzeitig einbezogen und können auf diese Weise das jeweilige Vorhaben positiv beeinflussen. Damit erhöht sich auch die Identifikation mit dem Stadtteil.

Folgende Gruppen sollen insbesondere beteiligt werden:

• Bewohnerinnen und Bewohner
• Eigentümerinnen und Eigentümer von Grundstücken und Gebäuden
• Gewerbetreibende, Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, Beschäftigte
• Vereine, Initiativen und andere Gruppen
• Kirchen, soziale und kulturelle Einrichtungen
• Weitere betroffene Akteurinnen und Akteure

Es sollen verschiedene Partizipationsmöglichkeiten wie die direkte Mitwirkung an Planungen oder die Teilnahme an Projekten und Workshops angeboten werden. Weitere Methoden, Ideen, Initiativen und Beteiligungsangebote für Bewohnerinnen, Bewohner, Gewerbetreibende, Akteurinnen und Akteure sollen zur Anwendung kommen und werden im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigt.

Die klassischen Informations- und Beteiligungsformen (Einbeziehung der lokalen Medien, Erstellung von Faltblättern und Broschüren, Internetseite) sollen durch Workshops und Projektwerkstätten komplettiert werden. Außerdem sind Kooperationen mit Schulen, Hochschulen und weiteren Einrichtungen geplant.