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Landesmodellprojekt "Eine Kita für alle"

Inklusion in Kindertageseinrichtungen

Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden hat sich von 2012 bis 2016 am Landesmodellprojekt des Freistaates Sachsen „Eine Kita für Alle - Inklusion in Kindertageseinrichtungen“ mit dem Modellstandort Rietschelstraße 13 und 15/17 beteiligt.

Am Modellstandort Rietschelstraße werden die Ergebnisse des Projektes bereits in den pädagogischen Alltag eingebunden und weiterentwickelt. Der Standort wird gegenwärtig zur "Konsultationskita" entwickelt. Diese Kindertageseinrichtung steht dann anderen Kindertageseinrichtungen beratend zum Thema Inklusion zur Seite.

Das Modellprojekt hatte das Ziel, fachliche und strukturelle Voraussetzungen für eine inklusive pädagogische Arbeit zu entwickeln, zu erproben und damit verbundene Qualitätskriterien zu beschreiben. Im Ergebnis der Erfahrungen aus dieser Projektlaufzeit fokussierten die Beteiligten eine kontinuierliche Weiterentwicklung inklusiver Kindertagesbetreuung, die den bereits eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortführt.

Kind auf Zehenspitzen vor einem Rollstuhl

Konzept und Implementierung

Im Januar 2017 beschloss der Jugendhilfeausschuss der Landeshauptstadt Dresden die Verstetigung und Übertragung der Modellprojektergebnisse auf die gesamte Dresdner Kindertagesbetreuung. Als Teil des Kommunalen Aktionsplanes zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention sieht das Projekt die Entwicklung und Umsetzung inklusiver Kindertagesbetreuung für die nächsten zehn Jahre vor.

Im ersten Halbjahr 2017 wurde ein „Konzept zur Implementierung inklusiver Kindertagesbetreuung in der Landeshauptstadt Dresden“ erarbeitet, in dem die Planung dieses komplexen Entwicklungsprozesses zunächst für den Zeitraum bis 2020 abgebildet wurde. Inhaltlich umfasst das Konzept Aussagen zur Ausgangslage, zur Planung des Gesamtprozesses und zur Implementierung ab 2018, welche kontinuierlich weiterentwickelt werden.

Das Jahr 2017 diente der Prozessvorbereitung. Im Mittelpunkt stand dabei die Entwicklung einer Arbeitsstruktur und eines Beteiligungsrahmens, der eine partizipative Steuerung und Gestaltung des Entwicklungsprozesses sichern soll.

Die Konstituierung einer Steuerungsgruppe, eines Expertenbeirates und die Entwicklung der Kindertageseinrichtung Rietschelstraße 13/15/17 zur Konsultationseinrichtung für weitere Modelleinrichtungen sowie die Implementierung einer Fachberatungsstruktur standen dabei im Mittelpunkt.

In den Jahren 2018 bis 2020 wird das Konzept aktiv umgesetzt. Gemeinsam mit fünf Kindertagesstätten und zwei Horteinrichtungen werden geeignete Prozessgestaltungselemente entwickelt und erprobt.

Dazu zählen insbesondere eine geeignete Angebotsstruktur als fachliche Unterstützung der Träger und Einrichtungen zur Gestaltung inklusiver Kindertagesbetreuung. Parallel dazu wird eine systematische Erfassung, Aufbereitung und Dokumentation von Wissen und Erfahrungen in der inklusiven Kindertagesbetreuung entwickelt.

Diese in dieser Phase angewandten Prozessgestaltungselemente werden auf ihre strukturelle und inhaltliche Eignung hin evaluiert und dienen als Grundlage der Planung für eine stadtweite Übertragung ab 2020.

Ziel

Inklusive Kindertagesbetreuung sichert jedem Kind Zugang zu einer Kindertageseinrichtung sowie gleichberechtigte, aktive Teilhabechancen und Partizipation an Bildung, Betreuung und sozialer Einbindung im Rahmen der Kindertagesbetreuung, unabhängig von seiner individuellen Situation und seinen jeweiligen Voraussetzungen und Fähigkeiten.

Jedes Kind soll die individuelle Hilfe erhalten, die es für umfassende Teilhabe benötigt. Das bedeutet unter anderem für den Entwicklungsprozess:

Ein gemeinsames trägerübergreifendes Verständnis für eine inklusive Bildung, Erziehung und Betreuung zu entwickeln
Geeignete strukturelle, fachliche und sächliche Rahmenbedingungen in den Einrichtungen zu schaffen
Netzwerke und Kooperationen für die Weiterentwicklung der inklusiven Ausrichtung der Kindertageseinrichtungen zu nutzen

Prozessbeteiligte

An dem Entwicklungsprozess „Inklusive Kindertagesbetreuung in Dresden“ sind Träger und Einrichtungen der Kindertagesbetreuung, Vertreter und Vertreterinnen aus fach-(politischen) Gremien und Institutionen, aus Wissenschaft, Ämtern und Behörden sowie der Elternschaft beteiligt. Eine Steuerungsgruppe unterstützt die strategische Prozessgestaltung und ein Expertenbeirat konstituierte sich für die fachliche Begleitung des Prozesses.

Als ein erweitertes Erprobungsfeld wirken bis 2020 sieben Kindertageseinrichtungen als Modelleinrichtungen mit. Eine Fachberatung für Inklusion unterstützt die Modelleinrichtungen in ihren Entwicklungsprozessen inklusiver Kindertagesbetreuung.

Materialien zum Entwicklungsprozess

Konzept zur Implementierung inklusiver Kindertagesbetreuung in der Landeshauptstadt Dresden (*.pdf, 1 MB)

Kontakt

Landeshauptstadt Dresden

Amt für Kindertagesbetreuung

Besucheranschrift

Breitscheidstraße 78
01237 Dresden

Telefon 0351-4885131
Fax 0351-4885003
E-Mail kindertagesbetreuung@dresden.de

Postanschrift

Postfach 120020
01001 Dresden

Öffnungszeiten

Montag 9 bis 12 Uhr
Dienstag 9 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr
Donnerstag 9 bis 12 Uhr, 13 bis 17 Uhr

zusätzlich sind Termine nach Vereinbarung möglich:
Montag ab 13 Uhr
Dienstag 17 bis 18 Uhr
Donnerstag 17 bis 18 Uhr

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