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https://www.dresden.de/de/kultur/denkmalschutz/veranstaltungen/ein-kunstwerk-der-ostmoderne-neu-entdeckt.php 04.05.2023 12:13:43 Uhr 23.11.2024 10:28:41 Uhr

Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht - ein Kunstwerk der Ostmoderne neu entdeckt

Zum kulturellen Erbe in Deutschland zählt auch das kulturelle Erbe der DDR mit einer großen Anzahl an Kunstwerken im öffentlichen Raum. (Nicht nur) in den vergangenen 30 Jahren wurden etliche dieser Arbeiten zerstört bzw. überformt und auch heute noch leiden viele Werke unter Verfall, Abriss und oftmals auch noch unter fehlender Wertschätzung – obwohl ihre künstlerische, historische und auch soziologische Bedeutung nur noch selten in Frage steht. Dazu kommt der Wunsch vieler Menschen, „ihre“ Kunst im öffentlichen Raum als identitätsstiftendes Element zu behalten und zu erhalten bzw. zurückzubekommen. Lange Zeit verschwanden Mosaiken, Wandbilder aus der DDR-Zeit. Nun erlebt diese baubezogene Kunst ein Comeback.

Die von der Stadt Plauen bereit gestellte Wanderausstellung stellt die Dresdner Künstler Karl-Heinz Adler (1927 – 2018) und Friedrich Kracht (1925 – 2007) vor und gibt Einblick in ihr Schaffen. Schautafeln beleuchten die Restaurierung ihres Plauener Wandbildes von der Abnahme der Sandsteinplatten, hinter denen das Kunstwerk jahrelang verborgen war, bis hin zu den aktuellen Restaurierungsarbeiten, und die wechselvolle Geschichte des Neuen Rathauses Plauen seit dessen Wiederaufbau in den 1970er Jahren nach der Kriegszerstörung im 2. Weltkrieg. Dabei nimmt die Ausstellung Bezug auf den Umgang und die zunehmende Wertschätzung der Ostmoderne im Kontext von Denkmalschutz und Denkmalpflege. Ein Beitrag der Wüstenrot Stiftung vermittelt in diesem Zusammenhang das Ziel, einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes allgemein und insbesondere der Ostmoderne zu leisten.