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https://www.dresden.de/de/kultur/denkmalschutz/tag-des-offenen-denkmals/tag-des-offenen-denkmals-2020.php 02.01.2024 14:59:55 Uhr 21.11.2024 13:26:57 Uhr

Tag des offenen Denkmals 2020®

Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.

Der Tag des offenen Denkmals am 13. September 2020, Deutschlands größtes Kulturevent für die Denkmalpflege, findet im Corona-Jahr in Dresden sowohl analog als auch digital statt.

Der Tag des offenen Denkmals bietet einer breiten Öffentlichkeit jährlich die Möglichkeit das kulturelle Erbe der eigenen Stadt (wieder)zuentdecken. Auch 2020 öffnen Denkmaleigentümer sowie haupt- und ehrenamtliche Denkmalpfleger am 13. September Ihre Türen und Tore. Unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“ können Interessierte neuen Facetten nachgehen. In der Landeshauptstadt Dresden können Architekturgeschichten und -geschichte an diesem Tag im Rahmen von nahezu 40 Programmpunkten erlebt werden.

Darüber hinaus wird es erstmalig auch digitale Angebote geben. Mit drei Denkmalen wurden neue Möglichkeiten der visualisierten Darstellung der Objekte getestet. Diese veröffentlichen wir in Kürze hier.

Pressekonferenz Tag des offenen Denkmals mit der Beigeordneten für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch und Dr. David, Klein, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz
Pressekonferenz Tag des offenen Denkmals mit der Beigeordneten für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch und Dr. David, Klein, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz

Aktuelles

  • Klärwerk Kaditz
    Bitte beachten Sie, dass für den Besuch des Denkmals eine Vorabanmeldung zwingend notwendig ist.
    Kontakt: Sebastian Perkams, Tel. 0351 8222020, E-Mail: sebastian.perkams@se-dresden.de
  • Lingnerschloss
    Aufgrund von kurzfristigen Änderungen kann das Lingnerschloss (Nr. 21) nicht wie geplant am Tag des offenen Denkmals teinehmen.

Digitale Denkmale

Durch den Beschluss der Bundesregierung, bei dem alle Großveranstaltungen bis voraussichtlich 31. Dezember untersagt sind, geht jetzt auch das Amt für Kultur und Denkmalschutz neue Wege. Mit drei Denkmalen wurden Alternativen der visualisierten Darstellung der Objekte getestet. Das Ständehaus, die Kirche St. Josef sowie das Vorwerk Nickern präsentieren sich auf dresden.de ausschließlich digital mit Videobeiträgen und Fotostrecken.

Grußbotschaft Abteilungsleiter Denkmalschutz: Dr. Bernhard Sterra

Liebe Dresdnerinnen und Dresdner,
liebe Gäste unserer Stadt,

„Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ – so lautet das Motto, unter das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den diesjährigen Tag des offenen Denkmals gestellt hat. Auf den ersten Blick ein Thema, das viel Spielraum lässt für Interpretation und mögliche Ansätze in der denkmalpflegerischen Arbeit. Erinnerung und Erhalt sind zwei Kernprämissen der Denkmalpflege: geht es ihr doch darum, Zeugnisse, die aus der Geschichte überliefert sind, auch der Zukunft zu übereignen. Dass dabei an die Kulturdenkmale Anforderungen herangetragen werden, auch zeitgemäße technische Standards oder gesellschaftliche Anliegen, etwa des Klimaschutzes, zu erfüllen, stellt in jedem Einzelfall eine Herausforderung dar. Die Chancen, die hierbei für das Denkmal, aber auch für sein gesellschaftliches Umfeld, bestehen, haben die Stiftung dazu veranlasst, den Begriff der Nachhaltigkeit besonders in den Fokus zu rücken: Neben deren kultureller Dimension – nämlich des Bewahrens sichtbarer Geschichte -  bietet das Denkmal viele Ansatzpunkte hierfür.  Und die Denkmalpraxis verfügt über einen bereits großen Erfahrungsschatz.

Zugleich steht der Tag des offenen Denkmals angesichts der Corona-Pandemie vor ganz neuen Herausforderungen, durch die das Motto eine zusätzliche inhaltliche Dimension erfährt. Da sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz aus ihrer koordinierenden Rolle weitgehend zurückgezogen hat, müssen die Kommunen nun jeweils eigene, neue Wege austesten.

Zunächst haben wir uns entschieden, auf eine Dresdner Eröffnungsveranstaltung zu verzichten, um vermeidbare Gefährdungspotentiale auszuschließen. Bei der Programmgestaltung selbst erschien uns eine Kombination des bisherigen Formats, das stets ein Erfolgsmodell war, mit einer digitalen Präsentation als vernünftiger Weg.

Es können somit Orte aufgesucht werden wie bisher, an denen Ihnen von engagierten Akteuren wertvolle Einblicke und vielerlei Programm geboten wird. Hierzu zählen etwa der Biobahnhof Klotzsche, die Feuerwache in Loschwitz oder die Kläranlage in Kaditz. Auch Friedhöfe, Schulen, Kirchen und viele andere, die teilweise schon seit Jahren dem Tag die Treue halten, erwarten mit Freude Ihren Besuch.

Besondere Informationen zu einigen Denkmalen finden Sie zudem auf dresden.de/ Tag des offenen Denkmals – folgen Sie den Hinweisen in diesem Programmheft und Sie werden über Interviews, Bilder oder Filme den betreffenden Orten hoffentlich sehr nahekommen. Wir wünschen uns, dass auch die Chancen, die sich in der gegenwärtigen Situation aus den digitalen Möglichkeiten für die Vermittlung von Baukultur und Denkmalpflege ergeben, von nachhaltiger Wirkung für die interessierten Bürgerinnen und Bürger sein werden.

Alle situativ zu berücksichtigenden Verhaltensregeln sollen dem lebendigen Erleben der Gebäude, Plätze oder Stadtviertel und dem gegenseitigen Austausch keinen Abbruch tun. Bitte beachten Sie aber die aktuellen Hinweise und Bestimmungen und lassen Sie gegenseitige Rücksichtnahme und Geduld bei Ihren Ortserkundungen walten. Wir sind all denjenigen, die sich trotz der schwierigen Situation zu einer Öffnung ihrer Türen entschieden haben, zu großem Dank verpflichtet.

Ich wünsche Ihnen schöne Erlebnisse sowie viele wertvolle Erfahrungen und Begegnungen!

Ihr Dr. Bernhard Sterra
Abteilungsleiter Denkmalschutz/Denkmalpflege im Amt für Kultur und Denkmalschutz

Ausgewählte Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals

  • Freudentanz & Farbenglanz - Tag der offenen Tür
    Die JugendKunstschule öffnet ihre Türen und feiert den Beginn des neuen Kursjahres mit Mitmachtänzen, bauen ein Daumenkino, eine große Holzbrücke und Drachenkopfsegelboote, batiken, malen mit Fingermalfarben, stellen Kühlschrankmagnete, Türschilder oder Anhänger aus Upcycling-Material her u.v.a.m.
    13. September, 14-18 Uhr
    Schloss Albrechtsberg, Bautzner Str. 130

  • Führung Atelierhaus und Park Kunst
    Freie Akademie Kunst + Bau e.V.
    13. September, 13-18 Uhr, 14 Uhr Führung
    Gostritzer Straße 10, 01217 Dresden

PEGASUS - Schulen adoptieren Denkmale

PEGASUS - Unterricht am Denkmal, mit dem Denkmal und für das Denkmal.

Die Wurzeln des heutigen PEGASUS-Programms liegen in Neapel. Hier entstand bereits 1992 die Idee, Kindern und Jugendlichen nicht nur trockene Geschichte, sondern wahres Interesse für das eigene kulturelle Erbe zu vermitteln. 1995 begann in Sachsens Landeshauptstadt das erste PEGASUS-Projekt. Es bringt Kindern und Jugendlichen die spannende Geschichte der sächsischen Denkmale näher – innerhalb des Unterrichtes, außerunterrichtlich oder in organisatorischen Mischformen an außerschulischen Lernorten.

Weitere Informationen

denkmal - Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung

Die denkmal ist die Europäische Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung. Alle zwei Jahre trifft sich die nationale und internationale Fachwelt in Leipzig - von Handwerkern und Restauratoren über Architekten und Planern bis hin zu Gebäudeeigentümern, Ehrenamtlern und Vertretern öffentlicher Einrichtungen.
5. bis 7. November 2020, Leipzig

Weitere Informationen

Kontakt

Landeshauptstadt Dresden - Amt für Kultur und Denkmalschutz

Telefon 0351 - 488 89 21
Fax 0351 - 488 89 23
E-Mail offenesdenkmal@dresden.de


Postanschrift

Königstraße 15, 01097 Dresden