Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadterneuerung/foerderprogramme-eu/efre/johannstadt/blueherpark.php 21.06.2022 14:21:36 Uhr 21.11.2024 12:39:58 Uhr |
Blüherpark Nord
Neugestaltung mit Wegen, Pflanzen und Bänken
Steckbrief
- Projekt: Gestaltung Blüherpark Nord, Handlungsfeld „Energieeffizienz“
- Vorhabenträger: Landeshauptstadt Dresden
- Förderzeitraum: Dezember 2018 – März 2021
- Kostenrahmen: ca. 990.000 Euro (davon: 80 Prozent Fördermittel, 20 Prozent Eigenmittel der Stadt)
- Förderung durch EFRE-Mittel: ca. 790.000 Euro
- Eigenmittel der Stadt: ca. 200.000 Euro
Lage
Der Blüherpark befindet sich im Dresdner Stadzentrum zwischen dem Großen Garten und der Altstadt. Der nördliche Teil des Parks schließt unmittelbar an den Skaterpark Lingnerallee an und fügt sich zwischen der ehemaligen Robotron-Kantine, dem Hygiene-Museum und dem Gelände des Wochenmarkts an der Lingnerallee ein.
Geschichte
Der sächsische Kurfürst Georg III. ließ den Blüherpark im 17. Jahrhundert als Lustgarten errichten. 1905 erfuhr der Park eine umfassende Umgestaltung. Mit dem Bau des Hygiene-Museums und der Robotron-Kantine wurde die Fläche deutlich reduziert und der Park geteilt. Der südliche Teil wurde bereits 2008 umfassend saniert.
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Neugestaltung
In Anlehnung an die historische Anlage stellte das Architektenbüro Prugger die ursprünglichen Wege vom Großen Garten zum Stadtzentrum wieder her und verbesserte die Nutzbarkeit und Qualität des Parks durch neue Bänke und Pflanzen. Während der Bauzeit von 2020 bis Herbst 2021 konnten 66 neue Bäume und 30.000 Blumenzwiebeln gepflanzt sowie 2.300 Quadratmeter Fläche mit neuen Sträuchern bestückt werden. Die Kosten betrugen eine Million Euro, wovon rund 80 Prozent aus Fördermitteln stammten.
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Hintergrund
Das Amt für Stadtplanung und Mobilität sowie das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft finanzierten die Erneuerung des nördlichen Blüherparks sowie des anliegenden Torhauses mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die beiden Projekte gehören im Rahmen der Stadterneuerung zum „EFRE-Fördergebiet Johannstadt/Pirnaische Vorstadt“, dessen Laufzeit von 2014 bis 2020 ging. Die Maßnahmen konnten im Herbst 2021 abgeschlossen werden.
Ziele
Die Maßnahmen dienten der Aufwertung des nördlichen Teils des Blüherparks entsprechend seiner kulturhistorischen und stadtklimatischen Bedeutung. Dabei wurden die klimatischen Ausgleichfunktionen der Parkanlage gestärkt und die in der Historie angelegten Qualitäten des Parks wieder aufgegriffen.
Das Vorhaben umfasste, unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, die Entsiegelung von Teilbereichen, die umfangreiche Neubepflanzung bzw. Ergänzung von Grünstrukturen sowie die Verbesserung der Fuß- und Radwegebeziehungen.
Durch diese Qualifizierung steht den Bewohnerinnen und Bewohnern der angrenzenden Stadtteile sowie Touristen eine attraktive Naherholungsfläche mit hoher Nutzbarkeit zur Verfügung. Die Maßnahmen leisteten durch die zentrale Lage des Parks im kompakten Stadtgefüge einen hohen Beitrag zur CO2-Minderung und wirken der innerstädtischen Überwärmung entgegen. Die zusätzliche Vegetationsmasse trägt zur Minderung von Schadstoffen bei.
Bei dieser EFRE-Förderung werden vor allem umweltschutzbezogene Ziele verfolgt. Zu diesen zählen unter anderem:
- Dauerhafte Reduzierung des CO2-Ausstoßes im Stadtquartier
- Entgegenwirken von Überwärmungstendenzen in der Pirnaischen Vorstadt und Altstadt: klimatische Ausgleichsfläche zur Abkühlung an heißen Sommertagen
- Reduzierung der Lärmbelastungen und Bindung von Luftschadstoffen
- Beitrag zu Erhalt und Steigerung der Biodiversität und Ökosystemqualität