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Friedrichstadt

historischer Stadtplan der Friedrichstadt von 1880
Blick auf die Fassade des Palais Brühl-Marcolini in der Friedrichstraße, heute Krankenhaus Dresden- Friedrichstadt
Ansicht Kinderzentrum Friedrichstadt in der Friedrichstraße 32
Wachsbleichstraße mit Blick auf den neugestalteten Hohenthalplatz

In unmittelbarer Zentrumsnähe, benachbart zu dem Landschaftsraum des Ostrageheges, zeigt sich die Friedrichstadt als geschichtsträchtiger Dresdner Stadtteil mit reizvollen Akzenten.

Die Friedrichstadt ist als ehemals barocke Stadtanlage mit ihrem Bestand an wertvoller Bausubstanz, städtebaulichen Strukturen und Grünflächen kunst- und kulturgeschichtlich für die Stadt Dresden von gesamtstädtischer Bedeutung und war Wirkstätte bedeutender Architekten, Wissenschaftler, Pädagogen und Künstler (z.B. der weltberühmten Künstlergruppe "Die Brücke").

Die kulturhistorisch bedeutende Straße der Friedrichstadt ist die Friedrichstraße. Der Stadtteil verfügt über ein Grundgerüst von unverwechselbarer Identität und städtebaulicher Eigenart, ist sehr gut verkehrlich erschlossen und birgt Potenziale von überörtlicher Bedeutung.

Große Teile der Dresdner Friedrichstadt stehen heute unter Denkmalschutz. Zu den bedeutendsten Bauwerken und Anlagen in der historischen Friedrichstadt gehören beispielsweise:

Der Palais Brühl-Marcolini, jetzt Krankenhaus Dresden Friedrichstadt gehört zu den Sehenswürdigkeiten im historischen Kern der Friedrichstadt. Gebäude im Stil des Klassismus, der Sachlichkeit der 30er Jahre und des 20. Jahrhunderts, bis hin zu aktuellen Neubauten des Krankenhauses prägen hier das Bild.

Der Neptunbrunnen als bedeutendste barocke Brunnenanlage Dresdens, auf dem Geländes des Krankenhauses Dresden-Friedrichstadt ein wenig versteckt, ist ein Meisterwerk der Bildhauerkunst des 18. Jahrhunderts. Er bildete einst sowohl das Herzstück als auch den Höhepunkt des Brühlschen Gartens. Entworfen wurde dieses Wasserkunstwerk von Zacharias Longuelune und geschaffen von Lorenzo Matielli.

Der Alte Katholische Friedhof gegenüber dem Marcolini-Palais gelegen, zählt aufgrund zahlreicher Grabmale des Barock, Rokko und Klasszismus zu den kulturhistorisch bedeutendsten Friedhöfen Dresdens.

Die barocke Matthäuskirche mit ihrem Turm als Höhendominante des Stadtteils befindet sich in der Nähe zu dem Marcolini-Palais und wurde nach den Entwürfen von M. D. Pöppelmann erbaut. den seit 1725 an der Matthäuskirche bestehenden evangelischen Inneren Matthäusfriedhof

Das ehemalige Fabrikgebäude der Zigarettenfabrik Yenidze gehört zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt Dresden. Es steht an der Weißeritzstraße am östlichen Rand der Friedrichstadt, unweit des Kongresszentrum. Das von 1908 bis 1909 im Stil einer Moscheee errichtete Bauwerk hat eine Gesamthöhe von 62 Metern und wird heute als Bürogebäude genutzt.

Viele Baudenkmale aus dem Barock und der Gründerzeit, haben dank sensibler Sanierung ihre Strahlkraft wieder gefunden, werden durch vielfältige Neubauten ergänzt.

Es gibt zu dem Erholungs-, Sport- und Freiflächen und eine lebendige Kunst- und Kulturszene.

Dem Manko der Brachflächen kann entgegengehalten werden, dass sie ein großes Potenzial für vielfältige Projekte, insbesondere für innerstädtisches Wohnen darstellen.

Schließlich trägt auch die Nähe zur Innenstadt, zur Elbe sowie zum Ostragehege als wertvollem Landschaftsraum und gleichzeitiges Sportareal sowie die große Zahl von Grünflächen zur besonderen Eignung der Friedrichstadt als Wohnstandort bei.

Die Entwicklungschancen des Stadtteils in der gesamtstädtischen Betrachtung liegen in seiner Profilierung als westlicher Zugang und als Innenstadtergänzungsgebiet. Es gibt eine Reihe von Planungen, Konzepten sowie weitere Informationen über die Entwicklung des Stadtteiles.