Soziale Stadtentwicklung Friedrichstadt

Faszination Vielfalt

• Projektinhalte:
  • Kurse und Workshops aus den Bereichen Zirkus und Artistik, kreatives Handwerken und Musik zur Förderung der Kreativität, des Körperbewusstseins und der Selbstwahrnehmung, der Demokratiebildung und Toleranz
  • Es sollen besonders Kinder erreicht werden, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes und/oder ihrer Herkunft aus sozial schwachen Familien als benachteiligt gelten.
• Projektträger:Kinder- und Elternzentrum "Kolibri" e. V.
• Vorhabensort: Villa der Kulturen im Kraftwerk Mitte, 01067 Dresden und weitere
• Laufzeit: Juli 2024 bis 30. Juni 2026
• Gesamtkosten: 100.365,66 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 85.310,81 Euro, städtische Eigenmittel: 10.036,57 Euro, Eigenmittel Projektträger: 5.018,28 Euro)

Stadtteiltreff Friedrichstadt I

• Projektinhalte:
  • offenes, niedrigschwelliges Kommunikationsangebot und Anlaufpunkt für Menschen, mit erhöhtem Unterstützungsbedarf zur Bewältigung von Lebenslagen und deren Familien.
  • Angesprochen werden sollen Bürgerinnen und Bürger, die von sozialer Ausgrenzung und Isolation betroffen sind, geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben oder erwerbslos sind, Alleinerziehende oder Menschen in Krisensituationen.
  • Das Angebot unterstützt u. a. durch Bildungs- und Freizeitangebote, Aufbau von Netzwerken und das Bündeln von Informationen an einem Ort.
• Projektträger: Outlaw gGmbH
• Vorhabensort: Wachsbleichstraße 1, 01067 Dresden
• Laufzeit: Juli 2024 bis 30. Juni 2026
• Gesamtkosten: 182.255,15 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 154.916,87 Euro, städtische Eigenmittel: 18.225,52 Euro, Eigenmittel Projektträger: 9.112,76 Euro)

Generationengarten 4

• Projektinhalte:
  • Das Projekt soll einen interkulturellen und generationenübergreifenden Gestaltungs- und Begegnungsraum schaffen sowie der zunehmenden verdichtenden Bebauung, dem Verlust von Grünflächen sowie der Gentrifizierung entgegen wirken.
  • Ziel des Gartens ist es, die soziale Vernetzung zu fördern und besonders den sozial benachteiligten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Teilhabe und persönlichen Entwicklung zu geben.
• Projektträger: riesa efau Kultur Forum Dresden e. V.
• Vorhabensort: Schäferstraße 14, 01067 Dresden
• Laufzeit: Juli 2024 bis 30. Juni 2026
• Gesamtkosten: 118.529,37 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 100.749,96 Euro, städtische Eigenmittel: 11.852,94 Euro, Eigenmittel Projektträger: 5.926,47 Euro)

Integration macht mobil

• Projektinhalte:
  • Die Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt bietet eine Möglichkeit, das eigene Fahrrad unter Anleitung aufzubauen und/oder zu reparieren, Radfahrkurse zu belegen und mit anderen in Kontakt zu kommen.
  • Der Treffpunkt soll ebenso dazu diene, Sprachbarrieren und Vorurteile abzubauen.
  • Ziel ist es, die eigene, nachhaltige Mobilität zu fördern und so aktiv am Stadtleben teilnehmen zu können.
• Projektträger: RepaRad e. V.
• Vorhabensort: Berliner Straße 28, 01067 Dresden
• Laufzeit: Oktober 2024 bis 30. September 2026
• Gesamtkosten: 147.845,38 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 125.668,57 Euro, städtische Eigenmittel: 14.784,54 Euro, Eigenmittel Projektträger: 7.392,27 Euro)

Bildungsberatung Friedrichstadt

• Projektinhalte:
  • individuelle, zugangsfreie Beratungsangebote zu den Themen berufliche Neuorientierung, Weiterbildung und Wiedereinstieg z. B. nach Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Elternzeit
  • Beratungen zum Thema Bewerbung und finanzielle Fördermöglichkeiten von Bildung
  • Die Beratungen werden an die momentane Lebenssituation der Ratsuchenden angepasst und verweisen im Bedarfsfall auch auf weitere Angebote im Stadtraum.
• Projektträger: Volkshochschule Dresden e. V.
• Vorhabensort: Adlergasse 14, 01067 Dresden
• Laufzeit: Januar 2025 bis 31. Dezember 2026
• Gesamtkosten: 107.224,29 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 91.140,65 Euro, städtische Eigenmittel: 10.722,43 Euro, Eigenmittel Projektträger: 5.361,21 Euro)

• Projektinhalte:
  • administrative Unterstützung der Projektträger (Schulung, Beratung und Anleitung der Projektträger bei der Antragstellung und Abrechnung)
  • Controlling zur Umsetzung des GIHK
  • Prüfung der Abrechnung und Controlling der Projektumsetzung, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit
• Projektträger: Landeshauptstadt Dresden
• Laufzeit: August 2024 bis 31. Dezember 2026
• Gesamtkosten: 55.451,01 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 47.133,35 Euro, städtische Eigenmittel: 8.317,66 Euro)

Das Amt für Stadtplanung und Mobilität führte vom 4. Februar bis 4. März 2022 eine Befragung zur Stärkung der sozialen Angebote in Friedrichstadt durch. Die Beteiligung erfolgte in Form einer Online-Umfrage sowie einer parallel durchgeführten schriftlichen Befragung. Insgesamt haben 328 Bürgerinnen und Bürger sowie 9 Träger sozialer Projekte an der Befragung in deutscher oder englischer Sprache teilgenommen.

Im Vordergrund standen die Verbesserung der Lebensqualität und die Stärkung von sozialen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Der Fragebogen konnte online oder schriftlich ausgefüllt werden. Obwohl es sich bei der Umfrage um keine repräsentative Methode handelt, werden Grundideen und allgemeingültige Tendenzen ersichtlich. 

• großer Bedarf an kulturellen Angeboten
• wenige Bildungs- und Sportangebote für Kinder und Jugendliche
• Unzufriedenheit durch Unsauberkeit und Lärm
• Anwohnende kritisieren rücksichtsloses Verhalten anderer im Stadtteil

Die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage fühlen sich im Stadtteil Friedrichstadt grundsätzlich wohl und sicher. Ein Großteil der Befragten empfindet das Viertel als unsauber und hat das Gefühl, dass viele einsame Menschen hier leben.

Vor allem besteht ein großer Bedarf an kulturellen Angeboten sowie an kulturellen und generationsübergreifenden Angeboten sowie an Freizeit-, Sport- sowie Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche.

Die Akteure empfinden ebenfalls, dass es zu wenig sichere Orte für Kinder und Jugendliche gibt. Unzureichende Integration ist die von ihnen am häufigsten genannte Herausforderung im Gebiet. Angebote zur Förderung von Integration und interkultureller Kompetenz wurden von den Akteuren am dritthäufigsten genannt. Die Akteure sehen einen großen Bedarf an Selbsthilfewerkstätten sowie Präventions- sowie Beratungsangebote für Menschen mit Suchtproblemen. Weitere Herausforderungen im Stadtteil sind ihrer Einschätzung nach vor allem der hohe Anteil der Einwohnerinnen und Einwohner mit Sozialleistungsbezug und fehlende Freizeitangebote für Erwachsene.

Die meisten Teilnehmenden der Umfrage waren im Alter zwischen 25 und 39 Jahren (48 Prozent). 40- 64-Jährige waren mit 23 Prozent an der Umfrage beteiligt. Lediglich je ein Prozent der Beteiligten war zum Zeitpunkt der Umfrage jünger als 18 oder älter als 64 Jahre.

Sieben Prozent der Teilnehmenden gaben an, seit über 20 Jahren in der Friedrichstadt zu leben. Die meisten Personen (49 Prozent) gaben an, seit zwei bis zehn Jahren im Gebiet zu leben.