Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/archiv/nordvorstadt/massnahmen.php 01.03.2018 11:35:27 Uhr 11.03.2025 12:22:14 Uhr |
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Abgeschlossene und aktuelle Vorhaben
Über die hier vorgestellten Vorhaben hinausgehend werden im Rahmen der EFRE-Förderung weitere Projekte bis zum Jahr 2015 realisiert.
Aufwertung Puschkinplatz
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Alexander-Puschkin-Platz stellte einen garvierenden städtebaulichen Missstand in dem Fördergebiet der Nördlichen Vorstadt Dresden dar. Der Platzraum war als solcher nicht erkennbar, diente ausschließlich dem motorisierten Verkehr und besaß keinerlei Aufenthaltsqualitäten. Er wurde seiner Rolle als Auftaktbereich des Stadtteils Pieschen nicht gerecht. In der Vergangenheit wurde ausschließlich der Fahrbahnbereich sowie die Straßenbahntrasse im Zuge der Flutschadenbeseitigung an der Leipziger Straße erneuert. Es bestand daher ein dringender gestalterischer Aufwertungsbedarf.
Zielstellung
Ziel war es, den Platz in seiner räumlichen Wahrnehmung als „Rundplatz" so zu stärken, dass er seiner Funktion als wichtiger Verknüpfungspunkt im Stadtteil gerecht wird. Weiterhin sollte die Aufenthaltsqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner wie Besucherinnen und Besucher des Stadtteils verbessert werden. Der gestaltete Platz sollte neue Impulse für die angrenzenden Nutzungen und Flächenentwicklungen liefern.
Maßnahmenbeschreibung
Die Maßnahme beinhaltete die Um- und Neugestaltung des Alexander-Puschkin-Platzes. Die ursprüngliche kreisförmige Platzgeometrie wurde im Zuge der Landschafts- und Straßenbauarbeiten wieder hergestellt. Die Platzränder wurden durch einen verkehrsberuhigten Bereich in ihrer ursprünglichen Kreisform definiert. In den Randbereichen erfolgten Baumneupflanzungen.
Pestalozzi Gymnasium Abschluss der denkmalgerechten Sanierung, Aula und Mehrzweckraum
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Trotz der äußeren Sanierung waren einige Funktionsbereiche des Pestalozzi Gymnasiums am Pestalozzi Platz in einem nicht nutzbaren Zustand. Dazu gehörten Gemeinschaftsräume wie die Aula und der ehemalige erlweinsche Turnraum.
Zielstellung
Die Schule soll den Schülerinnen und Schülern im Stadtteil gute Lern- und Arbeitsbedingungen bieten. Damals wiesen vor allem die Versammlungs- und Mehrzweckräume Defizite auf. Die Sanierung und Nutzbarmachung dieser Räume, welche für einen aktiven Schulbetrieb notwendig sind, konnten die Attraktivität des Gymnasiums erhöhen und zusätzliche pädagogische Angebote schaffen.
Maßnahmenbeschreibung
Die historische Aula wurde umfassend restauriert und die Deckenmalerei frei gelegt. Weiterhin wurde die ehemalige Turnhalle zu einem Mehrzweckraum umgestaltet. Begleitende Maßnahmen wurden durch Investitionen der Landeshauptstadt Dresden im Bereich des Brandschutzes getätigt.
Träger der Maßnahme
- Landeshauptstadt Dresden, Schulverwaltungsamt
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 621.000 EUR |
Realisierung: | 2010 |
Stand der Umsetzung
Bisher erfolgten Maßnahmen zur energetischen Verbesserung des Gebäudes, denkmalgerechte Sanierungen von Teilbereichen und Freiflächengestaltungen. Die Sanierung der Aula und des Mehrzweckraums wurde im Rahmen der EFRE-Maßnahme unterstützt.
Aufwertung Lößnitzstraße
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die im östlichen Teil des Programmgebietes befindliche Lößnitzstraße war hinsichtlich ihrer Beschaffenheit und Gestaltung stark erneuerungsbedürftig. Insbesondere im Hinblick auf die stadtteilverbindende Funktion stellte sie einen starken Missstand dar. Weiterhin gab es kein straßenbegleitendes Grün.
Zielstellung
Zu den Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung im südlichen Hechtviertel gehörte die grundhafte Sanierung dieses Straßenraumes. Insbesondere sollte die Lärmemission deutlich reduziert werden. Damit kommt das Vorhaben in erste Linie den Anwohnern und Anwohnerinnen zugute.
Maßnahmenbeschreibung
Im Rahmen des Konjunkturpaketes II erfolgte 2010 der Austausch des Oberflächenmaterials, welcher eine geringere Lärmemissionsbelastung für die Anwohner zur Folge hat. Flankierende Maßnahmen, so die Pflasterung der Parkstreifen, der Neubau von Gehwegvorstreckungen (Querungshilfen) sowie die Pflanzung von Straßenbäumen wurden aus dem EFRE realisiert.
In einem weiteren Bauabschnitt erfolgte im Jahr 2011 die Erneuerung der kompletten Straßenbeleuchtung.
Träger der Maßnahme
- Landeshauptstadt Dresden, Straßen- und Tiefbauamt
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 489.000 EUR |
davon EFRE-Anteil |
83.000 EUR |
Realisierung: | 2010 und 2011 |
Stand der Umsetzungetzung
Die eigentliche Straßenbaumaßnahme wurde 2010 realisiert. Die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung erfolgte 2011. Die Maßnahme ist abgeschlossen.
„Taubenturm“ – Kirchliches Zentrum für Kinder- und Jugendarbeit der St. Petri-Gemeinde
Maßnahme im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Auf dem Gelände der St. Petri-Kirchgemeinde, Großenhainer Straße 30 befinden sich ein Gartenhaus und der „Taubenturm". Diese werden innerhalb des Gemeindezentrums vor allem für die Kinder- und Jugendarbeit genutzt. Beide Gebäude befanden sich in einem schlechten baulichen Zustand, wobei die beiden oberen Etagen des „Taubenturmes" derart baufällig waren, dass eine Nutzung ausgeschlossen war.
Zielstellung
Das Gemeinde- und Kulturzentrum trägt zur Stabilität des Stadtteils bei. Das bestehende aktive Gemeindeleben, welches viele Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche bietet, soll mit dem Vorhaben verbessert und erweitert werden. Die Maßnahme trägt zur Verbesserung der sozialen und kulturellen Infrastruktur im Randbereich des Hechtviertels bei. Nach der Sanierung stehen zusätzliche Angebote zur Verfügung, welche der zunehmenden Nachfrage gerecht werden.
Maßnahmenbeschreibung
Der Taubenturm als sehr markantes Bauwerk der Kirchgemeinde und das vorgelagerte Gartenhaus wurden multifunktionell saniert und gestaltet. Die größeren Räumlichkeiten dienen beispielsweise Pfadfindern und anderen Kindergruppen sowie zur Meditation. Damit möchte die Gemeinde individuelle Freizeit-, Musik- sowie Probenangebote für ihre Mitglieder aber auch für Besucher, Familien und Jugendliche bereitstellen.
Schultheater Dresden
Maßnahme im Handlungsfeld 2
Ausgangssituation
Im Projektgebiet besteht ein Defizit bei der sozialen Infrastruktur und somit an Angeboten für Kinder und Jugendliche. Daraus resultieren vergleichsweise schlechtere Bildungschancen und unterdurchschnittliche Möglichkeiten, Talente und Fähigkeiten zu erkunden und zu entwickeln.
Zielstellung
Das Projekt „Schultheater" soll Kindern und Jugendlichen des Stadtteils Sozialkompetenzen vermitteln, die im normalen Alltagsleben nur selten gezielt eingeübt werden können. Es soll ein konkreter Bezug zur Kunstform Theater hergestellt und Freude am gemeinsamen Gestalten und Ausprobieren der Schülerinnen und Schüler aufgebaut werden. Weiterhin sind Erwachsenenqualifizierungen für Eltern und Lehrer vorgesehen. Dieses zusätzliche Bildungsangebot soll darüber hinaus Träger und Initiativen im Stadtteil vernetzen.
Maßnahmenbeschreibung
Die Organisation und Durchführung des Schultheaterprojektes erfolgte bis Ende 2011 durch die gKJHG Roter Baum mbH. Ab Januar 2012 wurde dies von der KulturLeben UG übernommen. Das Angebot steht verstärkt Schulen und Einrichtungen im Fördergebiet offen. Im Rahmen des Schulunterrichtes, sowie außerhalb dessen, werden über einen Zeitraum von drei Jahren Theaterstücke eingeübt und aufgeführt. Weiterhin wird ein Qualifizierungsangebot für Lehrer und Eltern angeboten.
Kontakt
Schultheater Dresden: - gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfegesellschaft „Roter Baum“ mbH (bis 2011) - KulturLeben UG (ab 2012) Susann Wagner Uwe Ziegler
Besucheranschrift
Riesaer Straße 7, Flügel H 01129 Dresden
Themenstadtplan
Telefon
0351-8011440/0351-8029570
E-Mail
info@forumtheater-dresden.de
Projekt „Neuland“
Maßnahme im Handlungsfeld 3

Ausgangssituation
Bei den für das Projekt "Neuland" 2010 und 2011 genutzten Flächen handelte es sich jeweils um Brachflächen, welche verwildert und ungepflegt waren. Es fanden keinerlei Nutzungen auf den Flächen statt und prägten das nähere Umfeld negativ.
Zielstellung
Durch die Aktivitäten auf den Brachflächen sollten diese ins Bewusstsein der Anwohner und Besucher geholt werden.
Weiterhin konnten Initiativen, Einzelpersonen, Künstler, gemeinnützige Vereine, Projekte der Kinder- und Jugendhilfe und ähnliche Interessengruppen im öffentlichen Raum ihre Arbeit an Hand soziokultureller, künstlerischer, sozialer und pädagogischer Angebote sichtbar machen.
„Neuland" steht somit symbolisch für individuelle Aneignung, Gestaltung und Besetzung.
Maßnahmenbeschreibung
Die Flächen dienten als kostenlose Plattform interessierten Vereinen und Bürgergruppen. Gefördert wurden hauptsächlich Grundlagen, welche die Nutzung der Brachflächen ermöglichten. Dazu gehörten temporäre Bauten, z. B. von Eingangsbereichen, Bänken, Wegen und weiteren Ausstattungselementen.
Neben Kunst-, Musik-, Theateraktionen wurden auch Veranstaltungen wie Filmvorstellungen und Tanzkurse durchgeführt.
Die interessierten Bürger konnten sich somit, vor einer grundlegenden Umgestaltung, diese Fläche „aneignen" und sich somit in die nachfolgende Veränderung einbringen. Auch konnten Kinder und Jugendliche diese verwilderten Flächen im Rahmen von Veranstaltungen unter Anleitung entdecken.
In den Sommermonaten 2010 wurde auf der Freifläche im Bereich der Liststraße/ Großenhainer Straße/ Harkortstraße das Kunst- und Kulturprojekt durchgeführt. Die Fläche war bis zu diesem Zeitpunkt eine ca. 3.000 m² große Brachfläche. Nach der Neugestaltung im Rahmen der EFRE-Strukturförderung befindet sich seit Mitte 2012 an dieser Stelle die "Stadtoase Liststraße".
Im Jahr 2011 fand das Projekt „Neuland 2011" auf einer Brachfläche an der Leisniger Straße statt. Auf der Brachfläche entstand ein temporärer Kunstort mit einer Rundbühne, welche von einem Figurenzaun umgeben war. Es wurden wieder verschiedenste Veranstaltungen von und für Bürger des Stadtteils und Interessierte durchgeführt.
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt.
Kontakt
Gemeinnützige Kinder- und Jugendhilfegesellschaft „Roter Baum“ mbH Susann Wagner
Telefon
0351-8011440
E-Mail
info@schultheater-dresden.de
„WUM“ - Studie zur Verbesserung des Wohnumfeldes im südlichen Hechtviertel
Maßnahme im Handlungsfeld 5

Ausgangssituation
Das Scheunenhofviertel (Südliches Hechtviertel) besaß vor der Umsetzung der EFRE-Maßnahmen kein ansprechendes Wohnumfeld. Dadurch wurde die Standortqualität des Stadtteils zum Teil stark beeinträchtigt. Grün- und Freizeitbereiche waren nicht vorhanden. Qualitätsmängel wiesen insbesondere die öffentlichen und teilweise die privaten Bereiche auf.
Zielstellung / Maßnahmebeschreibung
Vor diesem Hintergrund wurde eine Studie im Teilraum "Südliches Hechtviertel" erarbeitet, in welcher allgemeine Handlungserfordernisse und schließlich einzelne Maßnahmen zur Stärkung des Wohnumfeld untersucht wurden. Darüber hinaus wurde durch eine intensive Bürgerbeteiligung die Identifikation der Bewohner mit ihrem Stadtteil positiv beeinflusst. Im Zeitraum der Studienerarbeitung von März bis Oktober 2010 wurden durch das beauftragte Büro U.M.A. vier Bürgerversammlungen und drei thematische Workshops durchgeführt.
Besondere inhaltliche Untersuchungsschwerpunkte waren:
- Grün- und Freiflächen
- Fuß- und Radwegebeziehungen
- Spielplätze
- Stellplätze/Parkraumsituation
- Eigentumsverhältnisse
- Umweltbedingungen (insbesondere Lärm)
- Stadtraumgestaltung (Beleuchtung, Möblierung)
Basierend auf den Ergebnissen der Studie wurden im "Südlichen Hecht" folgende Vorhaben weiter verfolgt:
- Umgestaltung Bischofsplatz
- Schaffung von öffentlichen Grün- und Spielflächen ("Ottoterrasse", Spielplatz Friedensstraße)
- Umbau von Kreuzungsbereichen (Bau von Gehwegvorstreckungen) der Friedensstraße
- Umgestaltung der Ottostraße
- Ergänzung/ Neuschaffung von Straßenraumbegrünung sowie Parkplatzneuorganisation in Teilbereichen des südlichen Hechtes (Gutschmidstraße, Friedensstraße)
- Sanierung des Portals, des Verwaltergebäudes sowie von Teilen der Friedhofsmauer des Inneren Neustädter Friedhofs
Die Studie einschließlich intensiven Beteiligungsprozess wurde 2010 erstellt.
- WUM-Studie (*.pdf, 6 MB)
Neugestaltung und Aufwertung des Umfeldes der St.-Petri-Kirche
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Zentral im Gebiet „Nördliche Vorstadt Dresden" befindet sich der Großenhainer Platz mit der St.-Petri-Kirche. Die Kirche dominiert den Platz und ist ein wesentlicher Blickfang im Stadtbild. Der Großenhainer Platz war in seiner Gesamtheit als solcher durch die zahlreichen ungegliederten Flächen und undefinierten Pkw-Standplätze nicht wahrnehmbar und somit stadtgestalterisch unzureichend definiert. Es fehlten entsprechende Raumkanten, Pflanzungen und gestaltete Freiflächen mit Aufenthaltsqualität.
Südlich der Kirche grenzte eine komplette brach liegende, ehemalige Pachtgärtenfläche an. Diese Fläche war stark verwildert. Die Folge waren ein deutlich unbefriedigendes Stadtbild im direkten Umfeld des Kulturdenkmals St.-Petri-Kirche. Außerdem war die Verbindungsachse für Fußgänger und Radfahrer zwischen der Äußeren Neustadt/Hechtviertel und der Elbe qualitativ stark eingeschränkt.
Zielstellung
Der Platz selbst und dessen Umfeld befanden sich in einem desolaten, dem Stadtraum unangemessenen Zustand und sollten hinsichtlich der örtlichen und stadträumlich wichtigen Funktionen aufgewertet bzw. umgestaltet werden.
Der Anspruch an die funktionelle und gestalterische Ausprägung des Umfeldes der St.-Petri-Kirche war, nachhaltig positive und überörtlich wirksame Effekte auf den gesamten Stadtteil zu entfalten.
Diesem übergeordneten Ziel folgend wurde ein Gesamtkonzept für den Teilraum Großenhainer Platz, Kirchenstandort einschließlich angrenzender Flächen und Petrikirchstraße erarbeitet.
Maßnahmenbeschreibung
Im Rahmen des EFRE-Stadtteilentwicklungsprojektes wurden aus dem Gesamtkonzept Maßnahmen umgesetzt, welche
- eine hohe städtebauliche und funktionelle Erfordernis besaßen,
- im Rahmen des Maßnahmenbudgets EFRE finanzierbar waren und
- einen realistischen Umsetzungszeitrahmen innerhalb der EFRE-Programmlaufzeit bis 2013 hatten.
Im Einzelnen wurden im Rahmen des EFRE-Projektes folgende Maßnahmen umgesetzt:
Neugestaltung einer öffentlichen Grün- und Freifläche südlich der Kirche (Modul 1)
- Neubepflanzung des ehemals brachliegenden und verwilderten Teilbereichs mit Bäumen, Sträuchern und Rasen
- Beseitigung von Wildwuchs
- Errichtung eines dem Straßenverlauf folgendem Geh- und Radweges
- Ausstattung des Bereichs mit Sitzgelegenheiten und Spielelemente, welche zum Verweilen einladen
- Gestaltung der Spielanlagen durch einen Künstler zum Schutz vor unerwünschten Graffitis
Aufwertung des Rondells vor der St.-Petri-Kirche, Grüninsel (Modul 3a)
- Neugestaltung und Bepflanzung der bis dahin ungestalteten Grüninsel vor der Kirche
- Aufwertung des öffentlichen Raumes im direkten Umfeld der St.-Petri-Kirche
- Steigerung der Aufenthalts- und Stadtbildqualität
- erste Maßnahme zur späteren Gestaltung gesamten Großenhainer Platzes
Gestaltung des Kreisplatzes an der Petrikirchstraße Nordost sowie Straßenbaumpflanzungen Petrikirchstraße (Modul 6a)
- Verbesserung der stadtgestalterischen und funktionalen Anbindung der Petrikirchstraße an den Knotenpunkt Hansastraße / Fritz-Reuter-Straße
- platzähnliche Aufweitung des Raumes
- Gestaltung und Bepflanzung des kleinen Kreisplatzes
- Verbesserung der Fuß- und Radverbindung
- Ergänzung von gegenwärtig fehlenden Straßenbäumen im gesamten Verlauf der Petrikirchstraße
Neugestaltung "Stadtoase Liststraße"
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Projektstandort befindet sich am Schnittpunkt der Stadtteile Pieschen Nord/Leipziger Vorstadt sowie Pieschen Süd. Die Freifläche grenzt unmittelbar an die Großenhainer Straße, Liststraße und Harkortstraße an. Aufgrund der wenigen Querungsmöglichkeiten der Bahntrasse hat das Areal vor allem eine wichtige Bedeutung als Ost-West-Verbindung für Fußgänger, Radfahrer und motorisierten Verkehr.
Im Stadtteil bestand zudem ein deutlicher Mangel an öffentlich nutzbaren Grün- und Freiflächen. Die Fläche an der Großenhainer Straße lag lange Zeit brach, wurde nicht genutzt und war daher z. T. stark verwildert.
Zielstellung
Das wesentliche Ziel des Vorhabens war die Revitalisierung einer seit vielen Jahren brach liegenden Fläche. Durch die Neugestaltung der etwa 3.000 m² großen öffentlichen Grün- und Freifläche sollte eine deutliche Verbesserung der stadträumlichen Wahrnehmung und eine spürbare Stärkung der Stadtteilverknüpfung erreicht werden.
Ausgelöst durch die Freiflächengestaltung im EFRE-Programm sollten außerdem positive Effekte auf die Entwicklung der benachbarten Grundstücke ermöglicht werden.
Außerdem sollte eine öffentlich nutzbare Grünfläche im Stadtteil geschaffen werden, wobei vor allem die Schaffung von Aufenthaltsqualitäten im Vordergrund stand.
Maßnahmenbeschreibung
Es ist ein Freiraum entstanden, welcher verschiedenen Nutzergruppen zur Verfügung steht und von diesen als erlebbarer Raum wahrgenommen wird. Weiterhin wurde für Fußgänger und Radfahrer die Verbindung zwischen den Stadtteilen verbessert und die Anbindung an den ÖPNV mit einer Fahrradabstellanlage gestärkt.
Der vorhandene Baumbestand und die verschiedenen Geländehöhen blieben weitgehend erhalten. So wurde die großzügige obere Ebene gestaltet und in Richtung der Großenhainer Straße/Harkortstraße als markanter Raum durch eine Freitreppe geöffnet. Diese wurde in Anlehung an den Bestand der Streuobstwiese mit Früchte tragenden Sträuchern und Stauden sowie Wildwiesen weiterentwickelt.
In die Freianlagengestaltung wurden historische gusseiserne Pendelstützen (siehe Bild nach Fertigstellung), welche bei Brückensanierungen gesichert werden konnten, einbezogen. Diese sollen als gestaltendes Element einen Hinweis auf die nähere Umgebung mt der prägenden Bahnanlage geben.
Die „Stadtoase" hat sich zu einem bedeutendem Grünraum entwickelt, welcher sowohl zum naturnahen Verweilen und Kommunizieren einlädt, als auch künstlerisch-schöpferische Möglichkeiten für die Stadtteilbewohner bietet.
Träger der Maßnahme
- Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: |
ca. 274.000 EUR |
Realisierung: |
2011 - 2012 |
Stand der Umsetzung
Die "Stadtoase Liststraße" wurde am 18. Juli 2012 feierlich eröffnet und kann öffentlich genutzt werden.
Innerer Neustädter Friedhof - Aufwertung Verwalterhaus, Portal und Einfriedung
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Im Jahr 1731 überließ König Friedrich August der I. (August der Starke) der Kirche ein Stück Land als Gottesacker, den heutigen Inneren Neustädter Friedhof. Seit dieser Zeit dient er als Bestattungsort. Mit seinen vielen noch erhaltenen barocken bis spätklassizistischen Grabmalen, die z. T. vom vormaligen Friedhof an der Dreikönigskirche umgesetzt wurden, ist der Innere Neustädter Friedhof eine Besonderheit in Sachsen. Deshalb wurde er als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz gestellt.
Einzelne Grabmale von besonderer Form und Bedeutung konnten in der letzten Zeit mit städtischen Mitteln und privaten Spenden restauriert bzw. vor weiterem Verfall bewahrt werden.
Das Verwalterhaus und Haupteingangsportal prägen den öffentlichen Raum an der Kreuzung Friedensstraße und Conradstraße stark. Die Außensanierung der exponierten historischen Gebäude war daher sowohl aus stadtgestalterischer als auch aus bautechnischer Sicht dringend erforderlich. Zuletzt wurden in den 1960er Jahren an den Gebäuden substantielle Instandsetzungs- und Erhaltungsarbeiten durchgeführt.
Zielstellung
Mit der Aufwertung des äußeren Erscheinungsbildes der beiden historischen Gebäude sollte der „Innerer Neustädter Friedhof" insgesamt als wertvolles Kulturgut an Niveau gewinnen. Weiterhin war beabsichtigt die Wahrnehmung des Friedhofes im Stadtteil positiv zu stärken.
Mit der Gesamtmaßnahme sollten städtebaulich positive Effekte für die angrenzenden öffentlichen Räume ermöglicht werden, welche zur Wohnumfeldverbesserung im gesamten „südlichen Hechtviertel" beitragen. Ein weiteres Ziel der Sanierung des Eingangsportals war, eine dem Ort angemessene Eingangssituation herzustellen.
Maßnahmenbeschreibung
Das Vorhaben im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes „Nördliche Vorstadt Dresden" umfasste
- die Außensanierung der Fassaden des historischen Verwalterhauses,
- die Sanierung der Außenbauteile des markanten, der Friedensstraße zugewandten Sandstein-Eingangsportals,
- die Erneuerung und gestalterische Verbesserung der im vorherigen Zustand desolaten Oberflächenbefestigung des Fußgänger-Zuganges und
- Sanierungsarbeiten an der dem öffentlichen Raum Friedensstraße zugewandten Einfriedung des Inneren Neustädter Friedhofs.
Neugestaltung des Bischofsplatzes
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Bischofsplatz stellt hinsichtlich seiner Lage einen zentralen Verbindungsraum und Identifikationsbereich zwischen den Stadtteilen Äußere Neustadt, Hechtviertel Nord und Süd dar. Er wird in dieser Hinsicht durch den geplanten neuen S-Bahn-Haltepunkt und die geplante Neueinordnung der Straßenbahnhaltestelle künftig noch an Bedeutung gewinnen.
Darüber hinaus ist der Platz ein markanter, stadtbildprägender Bereich im Hechtviertel, welcher jedoch in funktionaler und gestalterischer Hinsicht deutliche Missstände aufwies. Die ehemalige westliche Grünfläche des Bischofsplatzes war seit Jahrzehnten verwahrlost und daher für die Bewohner nicht nutzbar.
Zielstellung
Der Bischofsplatz sollte wieder ein attraktiver, erlebbarer Stadtraum werden, welcher zum Verweilen einlädt, als Treffpunkt fungiert und als öffentliche Grün- und Freifläche zur Verfügung steht. Die westliche Freifläche des Bischofsplatzes besaß im Umfeld des Hechtviertels wichtiges Potential zur Gestaltung einer öffentlichen Grünfläche.
Ziel war es mit einer ansprechenden Gestaltung des Platzes deutliche Impulse für die Stadtteilentwicklung im "Südlichen Hechtviertel" zu geben. Diese allgemeinen Ziele wurden dabei im Rahmen der EFRE-Studie „WUM - Wohnumfeldmaßnahmen Hecht Süd" in einem Bürgerworkshop konkretisiert. Die Nutzungsvorstellungen der Bewohnerschaft, etwa die Integration von Spielelementen, floßen dabei konkret in das Projekt ein.
Maßnahmenbeschreibung
Die Neugestaltung des Bischofsplatzes im Rahmen der EFRE-Stadtteilentwicklung bezog sich auf die bestehende Freifläche. Damit war die Gestaltung unabhängig umsetzbar von den perspektivischen Vorhaben der Deutschen Bahn AG, der DVB AG und weiterer Maßnahmen im öffentlichen Straßenraum.
Ausgehend von den Ergebnissen des Bürgerworkshops im September 2010 wurden Gestaltungsvarianten erarbeitet und in einer Bürgerversammlung im April 2011 vorgestellt und diskutiert. Die Beteiligten entschieden sich zur Umsetzung des Gestaltungsentwurfs "Billard".
Das Konzept orientierte sich an den gewachsenen Strukturen im Stadtgefüge. In Anlehnung an das Image des Stadtteils als Szene- und Kneipenviertel wurden sieben große Billardkugeln als Objekte im Raum eingeordnet. Die Kugeln besitzen verschiedene Funktionen, z. B. ein Wackelsitz, Globus oder Drehsitz, und wirken als Objekt und Identifikationsmerkmal auf dem Platz.
Die Neugestaltung des Platzes beinhaltete u.a. folgende Maßnahmen:
- Gestaltung der Hauptplatzbereichs als Rasenfläche mit Kunst- und Spielelementen, Sitzmöglichkeiten und weiteren Ausstattungsgegenständen
- Neuordnung der stärker versiegelten, kleineren Teilfläche mit höherer Nutzungsintensität (DREWAG-Häuschen) unter Einbezug des ehemaligen Straßenabschnitt
- Integration von Granitblöcken als Sitz- und Spielelemente
- Erhalt und Ergänzung der charakteristischen Baumbepflanzung (Stieleichen)
- intensive Bepflanzung der Abstandsflächen zur Fritz-Reuter-Straße
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: ca. 463.000 EUR
Realisierung: 2012
Stand der Umsetzung
Die Grün- und Freifläche Bischofsplatz wurde am 30. November 2012 feierlich eröffnet und kann öffentlich genutzt werden.
Aktiv gegen Gewalt – Stärken fürs Leben
Maßnahme im Handlungsfeld 3
Zielstellung
Ziel des Projektes ist es, dass Kinder und Jugendliche lernen Konflikte ohne den Einsatz von Gewalt zu lösen. Bei ihnen sollen Ansätze sozialer Handlungskompetenz herausgebildet und gefördert werden. Grundsatzziele für das Projekt sind:
- Förderung von friedlichen, toleranten und selbstsicheren Kindern /Jugendlichen innerhalb der Gesellschaft
- Förderung von positiven zwischenmenschlichen Beziehungen
- Förderung sozialer Kompetenzen bei der Kommunikation und dem Verhalten zur Vermeidung von Aggressionen, Gewaltausbrüchen und Konflikten
Maßnahmenbeschreibung
Das Projekt wurde an dem Förderzentrum Makarenko durchgeführt und beinhaltete das gewaltpräventive Arbeiten mit Theorie- und Praxisanteilen. Es ist fest in der Schule integriert, so wurde in regelmäßigen Abständen jede Klasse zum Thema friedliches, tolerantes und konstruktiv-kooperatives Verhalten sensibilisiert und stabilisiert.
Oberstes Prinzip des Projektes „Aktiv gegen Gewalt" ist: Hilfe zur Selbsthilfe! Die Vermittlung grundsätzlicher menschlicher, schulischer und gesellschaftlicher Werte nimmt den größten Teil des Programms ein. Die Projektarbeit wird zumeist in Gruppen durchgeführt. Die hohe Attraktivität des Projektes besteht in interessanten und permanent aktiven Übungen (Verhaltenstraining). Das Erleben durch Tätigkeit stärkt den Behaltenseffekt und die Nachhaltigkeit enorm.
Aufgrund der hohen Bedeutung des sozialen Nahumfeldes (Eltern, Lehrer, Betreuer) bei der Entwicklung von jugendlichen Verhaltensstrategien wurde dieses ebenso anteilig in das Projekt integriert. Um einen größtmöglichen Effekt zu erzielen, werden deshalb auch die Eltern und Lehrer in das Projekt eingebunden. Elternabende und Lehrerfortbildung waren hier die eingesetzten Methoden.
"Ottoterrasse"
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Stadtteil "Südliches Hechtviertel" ist ein gründerzeitlich geprägtes Stadtquartier mit 4 - 6 geschossigen Gebäuden, welche in Blockrandbebauung errichtet wurden. Im Gebiet befinden sich nur wenige öffentlich nutzbare Freiflächen, welche als Erholungs- und Freizeitflächen genutzt werden können. Die bestehenden Freiräume und Brachen sind zumeist im Privateigentum.
Im Rahmen der Wohnumfeldstudie (WUM, 2010) wurde dieser Missstand nochmals hervorgehoben und durch die Anwohner bestätigt. In verschiedenen Workshops suchten die Bürger gemeinsam mit den Planern nach Lösungsansätzen und Umsetzungsvarianten.
Die vorbereitenden Standortuntersuchungen ergaben, dass die Brachfläche Ottostraße/Rudolfstraße als besonders geeignet zur Herstellung einer öffentlich nutzbaren Grün- und Freifläche ist.
Zielstellung
Ziel der Maßnahme ist es, das Wohnumfeld im "Südlichen Hechtviertel" wesentlich zu verbessern und die Grün- und Freizeiträume ansprechend zu gestalten. Der Grünflächenanteil im Stadtteil soll erhöht und die öffentliche Wahrnehmung verbessert werden.
Dabei bildet die Maßnahme zur Gestaltung der "Ottoterrasse" einen wesentlichen Bestandteil im künftigen Freiraumsystem des Stadtteils. Die Freifläche soll künftig generationsübergreifende Nutzungsmöglichkeiten zum Treffen und Verweilen bieten und als identitätsstiftender Ort im Stadtteil fungieren.
Maßnahmebeschreibung
Als vorbereitende Maßnahme zur Herstellung der Freifläche wurde zunächst das Eckgrundstück Ottostraße/Rudolfstraße durch die Landeshauptstadt Dresden erworben. Zeitgleich wurden mit interessierten Bürgern Workshops, u. a. auf der Freifläche, durchgeführt, in denen erste Gestaltungsideen erarbeitet wurden. Diese konkretisierte schließlich das Planungsbüro "evergreen landschaftsarchitektur".
Unter Beachtung der Wünsche und Ideen der Bürgerschaft wurde ein Konzept erarbeitet, in welchem die Freifläche zu einem multifunktionalen Treffpunkt gestaltet wurde. Ein Holzdeck lädt nunmehr zum Verweilen ein. Im rückwärtigen Bereich wurden kleinere Spielgeräte sowie ein Tischkicker installiert. Die vorhandene Vegetation wurde weitestgehend erhalten. Ein besonderes Merkmal der Umgestaltung war die Einbeziehung der angrenzende Fahrbahn der Ottostraße in die Fläche. Diese wurde als ein verkehrsberuhigter Bereich mit verschiedenen Einbauten, u. a. zum Spielen, gestaltet.
Im Zuge der Umgestaltung der Ottoterrasse wurde der ursprünglich am Rande der Fläche angesiedelte Wertstoffcontainerverlagert. Dieser wurde als moderne Unterflurcontaineranlage gestaltet und befindet sich jetzt an der Rudolfstraße/Ecke Conradstraße.
Träger der Maßnahme
- Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 360.000 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Mit der Umsetzung der Maßnahme wurde im Dezember 2012 begonnen. Die Freifläche wurde am Tag der Architektur dem 30.06.2013 übergeben.
Straßenraumgestaltung Südlicher Hecht
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Das Maßnahmegebiet befindet sich im Südlichen Hechtviertel und umfasst im Wesentlichen die Gutschmidstraße und Friedensstraße (in Teilbereichen). Die Straßen sind durch die gründerzeitliche Blockrandbebauung von 4- bis 6-geschossigen Wohngebäuden geprägt. Auffallend ist, dass die Straßenräume stark vom ruhenden Verkehr geprägt sind und kaum Begrünung vorhanden war. Dadurch war die Wahrnehmung des gesamten Wohnumfeldes negativ und der Stadtteil wirkte wenig attraktiv.
Zielstellung
Das übergeordnete städtebauliche Ziel war es, eine gestalterische und funktionelle Verbesserung der öffentlichen Räume zu schaffen. Mit Umsetzung dieser Maßnahme wird das Wohnumfeld im Südlichen Hecht von den Anliegern als wesentlich attraktiver wahrgenommen und das gesamte Stadtgebiet positiv gestärkt.
Maßnahmebeschreibung
Die Anwohner wurden frühzeitig in die Planungen eingebunden. Zu diesem Zweck fanden bereits im Rahmen der Voruntersuchungen der EFRE-Studie „WUM - Wohnumfeldverbesserung Südlicher Hecht" (2010) verschiedene Bürgerworkshops statt, in welchem die Teilnehmer ihre Ideen einbringen konnten. Die daraufhin erstellte Entwurfsplanung (´evergreen landschaftsarchitektur´) wurde schließlich ebenfalls öffentlich vorgestellt und mit interessierten Bürgern diskutiert.
Die Maßnahme umfasste im Einzelnen:
- Pflanzung von 35 Bäumen
- Durchführung von baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (Gehwegvorstreckungen) an den Kreuzungen Gutschmidstraße - Friedensstraße, Gutschmidstraße - J.-Meyer-Straße, Friedensstraße - F.-Reuter-Straße, Helgolandstraße - F.-Reuter-Straße
- in Teilbereichen aller Straßen: Umordnung von PKW-Stellplätzen zur Beseitigung des ungeordneten Parkens und Erhöhung der Stellplätze
- die Installation von 19 Fahrradbügeln
"Stadtsafari"
Maßnahme im Handlungsfeld 3
Zielstellung
Die Stadtsafari ist eine Aktionsplattform für junge Stadtforscher auf digitaler Entdeckungsreise zwischen Pieschen und der Leipziger Vorstadt. Ziel ist es, mit Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 8 und 25, die Stadt, ihre aktuelle Entwicklung und permanente Veränderung zu entdecken und dabei zum Mitmachen anzuregen.
Die Kenntnisse und Fähigkeiten zur Stadtwahrnehmung und Stadtentwicklung sollen anschaulich und lebendig vermittelt werden. Es sollen ein prägender Eindruck sowie berufsorientierende Impulse den Jugendlichen vermittelt werden. Im Vordergrund steht Interesse zu wecken, sich an der künftigen Entwicklung der Stadt zu beteiligen. Die Grundsätze dabei sind: Entdecken und Selbermachen, Verstehen und aktiv werden.
Maßnahmebeschreibung
Das Konzept beinhaltet drei wesentliche Aspekte: Rundgang, Vortrag und Workshop. Die Safaris werden vierteljährlich außerschulisch angeboten. Sie bilden damit annähernd einen Jahreszyklus im Projektverlauf und größtenteils auch die Jahreszeiten in der Stadt ab. Sinnvollerweise orientieren sich diese an den Ferienzeiten 2012/2013 in Sachsen. Geplant sind zunächst drei Projektblöcke.
Es werden vielfältige Themen und Formen der Annäherung und Auseinandersetzung mit dem Stadtraum angeboten, wie z. B. Besuche und Gespräche mit Stadtplanern, Investoren, Bürgerinitiativen, Politikern, Künstlern usw. Wichtige Akteure sind auch die "Experten des Alltags", d. h. Bewohner aus dem Quartier.
Die einzelnen Projekte werden eine Woche lang jeweils von 10 bis 17 Uhr bearbeitet. Bis Herbst 2013 können dabei unterschiedliche Themen zu Medien, Sport oder Kunst in der Stadt bearbeitet werden. Als Darstellungsmittel werden dabei stets "neue Medien" wie Audio, Video, GPS, Blogging usw. angewandt.
Die Projekte der Stadtsafari bieten die Möglichkeit methodische Grundlagen, z. B. handlungsorientiertes Arbeiten und Eigenverantwortung, zu erlernen und anzuwenden.
Blog-Beiträge und weitere Informationen zur Stadtsafari sind auf der folgenden Internetseite zu finden:
Träger der Maßnahme
Landeshauptstadt Dresden
Koordination und Durchführung: u r b a n o f e e l Kooperationsgemeinschaft und des geh8 Kunstraum und Ateliers e.V.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 21.000 EUR |
Realisierung: | 2012 - 2013 |
Stand der Umsetzung
Der erste Programmblock hat vom 30.07. bis 03.08.2012 mit dem Thema "Mediensafari" und der zweite vom 04.02. bis zum 08.02.2013 zum Thema "Bilderjagt" stattgefunden. Ergebnisse / Eindrücke sowie Medienmitschitte sind unter dem oben genannten Link.
Die Maßnahme ist abgeschlossen.
Spielplatz Friedensstraße
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Im Südlichen Hechtviertel sind kaum öffentliche Grün- und Freiflächen vorhanden. Ein Spielplatz fehlte bislang völlig.
Der Bereich des DREWAG-Areals an der Friedensstraße war für die Öffentlichkeit unzugänglich. Sowohl die Gebäude als auch die Freiflächen wiesen einen hohen Sanierungs- bzw. Gestaltungsbedarf auf.
Bereits im Rahmen der Wohnumfeldstudie ("WUM", 2010) wurde der dringende Bedarf an einem Spielplatz ausgewiesen. Die Fläche im DREWAG-Areal bot sich aufgrund ihrer Lage und Größe ideal zur Errichtung einer solchen Anlage an.
Zielstellung
Das übergeordnete städtebauliche Ziel war es, die Identität des Stadtteils zu stärken und das Wohnumfeld für die Bewohner spürbar zu verbessern. Mit dem Projekt sollte darüber hinaus der Grünflächenanteil im Gebiet erhöht und ein attraktives Spielangebot im Viertel geschaffen werden.
Die Neugestaltung und Nutzungszuführung der brach liegenden Fläche wurde bereits in Bürgerversammlungen und Workshops als vordringlicher Wunsch der Bewohner genannt. Durch die Umgestaltung entstand ein öffentlicher Freiraum, welcher als Grün-, Aufenthalts- und Kommunikationsort dient.
Das Projekt war zugleich der Auftakt zur städtebaulichen Entwicklung des gesamten DREWAG-Areals.
Maßnahmebeschreibung
Im Handlungskonzept des EFRE-Projektgebietes "Nördliche Vorstadt Dresden" wurde bereits der vordringliche Handlungsbedarf im Bereich der öffentlichen Räume des „Südlichen Hechtviertels" festgestellt. Eine detaillierte Untersuchung des Teilgebietes fand im Zuge der Wohnumfeldstudie „WUM" - Wohnumfeldverbesserung Südlicher Hecht - im Jahr 2010 statt. Bei der Standortuntersuchung zu potentiell möglichen Flächen kristallisierte sich die Errichtung eines Spielplatzes auf dem DREWAG-Areal an der Friedensstraße heraus.
Parallel zur Vorbereitung des EFRE-Projektes wurde auf dem DREWAG-Gelände im September 2011 durch die Landeshauptstadt Dresden und die DREWAG Stadtwerke GmbH ein städtebauliches Werkstattverfahren zur Revitalisierung des gesamten Areals mit vier Architekturbüros durchgeführt.
Der im Ergebnis favorisierte und zur Weiterbearbeitung vorgsehene Entwurf sieht einen gebietsverträglichen, in Teilbereichen stark durchgrünten Standort für Arbeiten, Wohnen und Freizeit vor. Der Leitgedanke ist die Errichtung eines zentralen Grünboulevards an der Friedensstraße. In diese Fläche gliedert sich auch der jetzige Spielplatz ein.
Bei der Erarbeitung des Gestaltungsentwurfes für den Spielplatz wurden die künftigen Nutzer der Fläche direkt einbezogen. Zu diesem Zweck wurde im März 2012 das Beteiligungsprojekt "SIEDLER" durchgeführt. Hier konnten Kinder und Eltern ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Sie waren eingeladen gemeinsam die Fläche zu erkunden, zu spielen, Ideen zu sammeln, zu bauen, Modelle zu basteln, zu diskutieren und abzustimmen, wie der Platz gestaltet werden soll. Im Ergebnis entstanden Ideen und Wünsche, welche in die Planung des Spielplatzes einfloßen.
Die im Rahmen des Projektes umgesetzten Maßnahmen umfassten:
- Ankauf des erforderlichen Grundstückanteils von etwa 2.000 Quardratmetern (finanziert aus Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden)
- Errichtung eines Spielplatzes mit zwei Spielbereichen (einer für Kleinkinder und einer für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren)
- Spielbereiche sind u.a. durch eine „Matschecke", Kletterlandschaft, Rollerbahn und Tischtennisplatte geprägt
- Integration weiterer Ausstattungselemente (Sitzquader, Holzdeck, Fahrradbügel)
- Pflanzung von zwei Baumreihen und zahlreichen Sträuchern
Kreuzungsbereiche Friedensstraße
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Die Friedensstraße verläuft in Nord-Süd-Richtung zentral im „Südlichen Hechtviertel". Die Straße ist gemäß ihrer Funktion als Verbindungsstraße im Stadtteil eingeordnet. Derzeit wird sie oftmals als Umfahrung der Königsbrücker Straße zum Bahnhof Neustadt genutzt. Neben dem Umbau der Kreuzungsbereiche Friedensstraße ist die Sanierung des östlichen Abschnitts der Ottostraße eine Teil des Projektes. Die Ottostraße befindet sich etwa mittig im Straßenverlauf der Friedensstraße und verbindet diese mit der Rudolfstraße. Sie verknüpft außerdem die beiden Projektflächen "Ottoterrasse" und Spielplatz Friedensstraße, welche im Rahmen dieser EFRE-Strukturförderperiode gestaltet wurden.
Die Friedensstraße weist im gesamten Verlauf einen akuten verkehrsorganisatorischen Handlungsbedarf und ein erhebliches Stellplatzdefizit auf. In Teilbereichen werden die Kreuzungen und Gehwege durch den ruhenden Verkehr verstellt.
Die Ottostraße befindet sich in einem desolaten Zustand. Die Deckschicht der Fahrbahn weist starke Mängel auf. Auch die Oberfläche des südlich angrenzenden Gehweges ist stark schadhaft. Insgesamt geht von der Straße ein sehr negatives Erscheinungsbild für alle angrenzenden Stadträume aus.
Zielstellung
Geplant ist es, mit verschiedenen Maßnahme im "Südlichen Hechtviertel" ein qualitativ hochwertiges zusammenhängendes Freiraumsystem zu schaffen. Dazu gehören u. a. die Sanierung des Bischofsplatzes, die Errichtung eines Spielplatzes an der Friedensstraße und die Gestaltung der "Ottoterrasse", die Straßenraumgestaltung im Südlichen Hechtviertel und die Umgestaltung der Kreuzungsbereiche Friedensstraße. Diese Maßnahmen sollen künftig Impulse zur Entwicklung des gesamten Umfeldes geben.
Mithilfe der Umgestaltung der Kreuzungsbereiche Friedensstraße soll außerdem der innerörtliche "Schleichweg" verändert werden, so dass die Funktion als Neben- bzw. Wohnstraße deutlich hervorgehoben wird. Es ist geplant den bestehenden Straßenquerschnitt so zu verändern, dass das Tempo-Limit (30 km/h) von den Autofahrern besser wahrgenommen wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verbesserung der Blickbeziehungen für Fußgänger in den Kreuzungsbereichen. Mithilfe der baulichen Maßnahmen wird das Parken von PKW dort weitestgehend verhindert. Damit wird insbesondere die Sicherheit für die Fußgänger und Radfahrer erhöht.
Maßnahmebeschreibung
Im Ergebnis der engen Abstimmungsprozesse im Rahmen der Wohnumfeldstudie ("WUM" - 2010) erarbeiteten die Bürger in Workshops gemeinsam mit den Planern konkrete Maßnahmen, welche zur Verbesserung des Gebietes beitragen. Dabei wurde unter anderem der Umbau der Kreuzungsbereiche der Friedensstraße angeregt, um die Verkehrssicherheit des gesamten Straßenverlaufs zu erhöhen. Der Bau der Gehwegvorstreckungen schließt außerdem Bordabsenkungen ein, so dass künftig die Barrierefreiheit gegeben ist.
Neben der Verbesserung der Sicherheit und Zugänglichkeit der öffentlichen Wege durch den Umbau der verschiedenen Kreuzungsbereiche an der Friedensstraße sollte im Rahmen der Maßnahme ein Teilstück der Ottostraße und der südliche angrenzende Gehwegbereich saniert werden.
Die Gehwegbefestigungen an der Friedensstraße bestand aus Granitkrustenplatten, Asphalt und Betonplatten. Dabei sind die Kreuzungsbereiche in ihrer Materialität sehr verschiedenartig. Die neue Gestaltung wurde jeweils an den Bestand angepasst.
Die Befestigung der Fahrbahn und des südlichen Gehwegs der Ottostraße erfolgte.
"Aprikosen für ALLE" (Mehrgenerationengarten)
Maßnahme im Handlungsfeld 3

Ausgangssituation
Der Stadtteil Pieschen ist überwiegend durch Wohnnutzungen in gründerzeitlicher Blockbaustruktur geprägt. Der Anteil an öffentlichen und qualitativ ansprechenden Grün- und Freiflächen ist sehr gering. Leer stehende Grundstücke und zahlreiche brachliegende Gewerbeflächen bieten jedoch ein Arbeitsfeld für die Schaffung bzw. Neugestaltung von Frei-, Spiel- oder Grünflächen.
Der demografische Wandel und die Entwicklung des Stadtteils weist eine positive Veränderung auf. Seit Ende der 90er Jahre gibt es einen leichten Zuwachs der Bevölkerung.
Zielstellung / Maßnahmebeschreibung
Unter Beachtung dieser Umstände entstand die Idee einen öffentlich zugänglichen Garten für mehrere Generationen zu schaffen. Ziel war es, unter fachlicher Anleitung und Begleitung, Interessenten und Akteure aus dem Stadtteil und der näheren Umgebung einzuladen und zu gewinnen, ihre Ideen, Vorstellungen und Erfahrungen einzubringen. Es sollte nicht nur ein Garten, sondern auch ein Ort der Kommunikation, der Bewegung und des Spieles, der Meditation und der Innovation mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen. Dieses Areal soll darüber hinaus auch für verschiedene Veranstaltungen, Workshops rund um das Thema Garten, Lesungen und kleine musikalische Unterhaltungen genutzt werden. Ziel war es mit der Umsetzung des Projektes nicht nur eine Brachfläche neu zu gestalten, sondern mehrere Generationen zusammenzubringen und ein Gemeinschaftswerk in Eigeninitiative zu schaffen. Mit der Gestaltung und dieser besonderen Nutzung erfährt das Grundstück an der Leisniger Straße 78 bis 80 eine erhebliche Aufwertung und wird die Wahrnehmung im Stadtteilgebiet in positiver Hinsicht verändern.
An den Arbeiten beteiligen sich unterschiedliche Nutzergruppen aus dem Stadtteil und der näheren Umgebung. So wirkten z. B. die Schülerinner und Schüler aus der benachbarten Makarenko-Schule, die Kinder aus der Kindertagesstätte „Himmelsblau", Bewohner des DRK-Altenpflegeheims oder der Alexa Seniorenresidenz wie auch die Katholische Pfarrgemeinde St. Josef mit. Der Gartentag jeden Freitag ab 10 Uhr ist inzwischen ein fester Bestandteil für den Stadtteil geworden.
Träger der Maßnahme
Unter dem Dach des Vereines Pro Pieschen e. V. nehmen die Architekten und Landschaftsarchitekten der Arbeitsgemeinschaft (Brach)Labor, ebenfalls Mitglieder des Vereines Pro Pieschen e. V., die Projektentwicklung und -begleitung vor.
Kosten der Maßnahme
Gesamtkosten: | 60.000 EUR |
Realisierung: | 2010 bis 2014 |
Stand der Umsetzung
Die Maßnahme wurde umgesetzt und wird unter privater Regie weitergeführt.
Stand der Umsetzung
Die Auftaktveranstaltung fand am 6. Mai 2011 unter großer Beteiligung mit der Aktion - Pflanzen eines Aprikosenbaumes - statt. Mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen rund um das Thema Garten, wie z. B. Offener Garten, Picknick im Garten, Abendbrot im Abendrot, Advent in Pieschen, Pflanzentauschbörse konnten eine Vielzahl von Interessenten und Akteuren gewonnen werden, welche die verschiedenen Angebote oder einfach nur das Gärtnern regelmäßig in Anspruch nehmen.
Auch über die Förderperiode hinaus soll der Garten genutzt werden. Verschiedenste Akteure profitieren voneinander und begegnen sich mit Respekt, Toleranz und Offenheit.
Grünfläche Leisniger Straße
Maßnahme im Handlungsfeld 1
Ausgangssituation
Der Anteil an öffentlichen und qualitativ ansprechenden Grün- und Freiflächen ist im Stadtteil Pieschen sehr gering. Der demografische Wandel und die Entwicklung und Wandlung des Stadtteiles seit Mitte der 1990er Jahre brachten eine Vielzahl von Veränderungen mit sich. Es ist seither ein stetiges Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. So rückte auch das zum Teil brachliegende Grundstück Leisniger Straße 78 - 80 in den Fokus der städtebaulichen Erneuerung.
Zielstellung
Die Grundstücke im näheren Umfeld zur Brachfläche sind geordnet und die Gebäude zu einem großen Teil instand gesetzt und modernisiert.
Seit fast zwei Jahren trägt der im rückwärtigen Bereich der Brachfläche angesiedelte Mehrgenerationengarten „Aprikosen für ALLE" zur Belebung und Aufwertung der Fläche bei. Mit der Schaffung der an die Bahnfläche angrenzenden Grünfläche erfährt das Wohnumfeld eine weitere Aufwertung und stärkt die Funktionsfähigkeit dieses Areals. Mit der Maßnahme sollte die Zugänglichkeit zum Grundstück und die Abgrenzung der Fläche nachhaltig verbessert werden. Die Schaffung von dieser Grün- und Freiflächen trägt außerdem zur Klimaverbesserung bei und wertet das unmittelbare Wohnumfeld auf.
Auf der noch verbleibenden Brachfläche ist die Ansiedlung einer zweizügigen Grundschule geplant.
Maßnahmebeschreibung
Mit dem Anlegen der öffentlichen Grünfläche auf etwa 650 Quadratmetern im hinteren Teil der Brachfläche wurde eine qualitativ hochwertige Eingrenzung der Gesamtfläche geschaffen. Zu den Bahnanlagen hin wurde ein ein Meter hoher Erdwall aufgeschüttet, mit Rasen angesät sowie mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Somit konnte eine natürliche Grenze zu den direkt anliegenden Bahnanlagen gebildet werden. Die als sandgeschlemmte Wegedecke geschaffene Erschließung der Brachfläche dient nicht nur der öffentlichen Grünfläche sondern auch dem Projekt Mehrgenerationengarten „Aprikosen für ALLE".
Die Entwicklung der Brachfläche und Schaffung eines öffentlichen Grünbereiches sowie die Herstellung der Erschließung tragen wesentlich zur Erreichung der mit dem Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept für die nördliche Vorstadt aufgestellten Ziele bei.
Öffentlichkeitsarbeit
Maßnahme im Handlungsfeld 5
Öffentlichkeitsarbeit
Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des Stadtteilentwicklungsprojektes Nördliche Vorstadt Dresden ist die aktive Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger des Gebietes. Die dabei entstehenden Konzepte und Pläne und zu Tage tretenden Interessenlagen sind eine wichtige Grundlage für Entscheidungen der Projektträger.
Ziele und Aktvitäten
Insgesamt soll die öffentliche Präsenz zur Erhöhung der Beteiligung an der Stadtteilentwicklung beitragen, die Identifikation mit dem Gebiet stärken und die Bewohnerinnen, Bewohner, Gewerbetreibenden, Akteurinnen und Akteure für das Thema Stadtentwicklung sensibilisieren.
Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes werden verschiedene Kommunikationsfelder bedient. So werden unter anderem die Entwicklungen und Beteiligungsmöglichkeiten in der Nördlichen Vorstadt Dresden auf der Homepage der Landeshauptstadt Dresden, auf öffentlichen Beschilderungen, in Zeitungsartikeln, Workshops und Broschüren aufgezeigt. Weiterhin sind öffentliche Veranstaltungen wie Bürgerversammlungen, Planungsworkshops und Ortsbeiratssitzungen wichtige Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit.
„Pieschen bleibt sitzen“ – neue Bänke für Pieschen
Ausgangssituation
Im Jahr 2012 wurde durch den Stadtrat das Bankkonzept Innenstadt beschlossen (Stadtratsbeschluss V 1532/12). Dieses sollte in den nächsten Jahren auf weitere Stadtgebiete ausgeweitet werden. Die EFRE-Förderung bietet die Möglichkeit der konzeptionellen Arbeit zur Erstellung eines Konzeptes sowie der baulichen Umsetzung von neuen öffentlich nutzbaren Bankstandorten in den Fördergebieten Dresden West/Friedrichstadt und Nördliche Vorstadt Dresden.
Zielstellung
Die weitere Ausgestaltung des gesamtstädtischen Freiraumsystems mit hochwertigen Materialien, Bepflanzungen und Ausstattungen erhöht die Aufenthaltsqualität und damit die Frequentierung, trägt zum Wohlbefinden der Bürger und Gäste der Stadt bei und befördert das positive Image und die Identität Dresdens.
Es fehlen Bänke im Umgebungsbereich von Seniorenheimen, Begegnungsstätten, Ärztehäusern, Apotheken, Kaufhallen u. ä. und auch Bänke für einen „Zwischenstopp" in den anderen Bereichen, um älteren Menschen mit einem eingeschränkten Aktionsradius die Möglichkeit des (kurzzeitigen) Verweilens im Freiraum in ihrem näheren Wohnumfeld zu ermöglichen. Trotz des bestehenden Bankbestandes sind insbesondere die Entfernung zwischen Zentren und vorhandenen Verweil- bzw. Zielbereichen sowie neu gestalteten Verweilbereichen insbesondere für ältere Bürger zu groß. Zwingend erforderlich sind daher überwiegend punktuelle Standorte, die wie „Trittsteine" die vorhandenen Verweilbereiche miteinander vernetzen, d. h. aus dem Stadtzentrum bis zur Parkanlage bzw. aus dem Wohngebiet bis ins Stadtzentrum usw. Die vorgeschlagenen neuen Bankstandorte sind daher nicht immer unter dem Gesichtspunkt von hoher Aufenthaltsqualität des Standortes ausgewählt worden, sondern im Sinne der Verkürzung von Abständen in Hauptlauflinien und Ergänzung von Arealen mit Unterversorgung.
Mit diesem Projekt wurde mit kleinen Mitteln eine große Wirkung für die Bürger erzielt. Die Bänke werden gut angenommen..
Maßnahmebeschreibung
Aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden folgende Maßnahmen gefördert:
- Lieferung von 13 Lehnenbänken und
5 Hockerbänken
Für das Projekt werden nur die Anschaffungskosten aufgeführt, nicht die Aufstellkosten!
Übersetzungstexte
- Click here for the english translation (*.pdf, 270 KB)
- Cliquez ici pour la traduction française (*.pdf, 269 KB)