Bildungsmonitoring ist ein kontinuierlicher datengestützter Prozess der Beobachtung und der Analyse des Bildungswesen bzw. einzelner Teilbereiche. International und bundesweit gibt es bereits seit langem eine regelmäßige Bildungsberichterstattung, die es ermöglicht, das Bildungswesen hinsichtlich seiner Entwicklungen, Stärken und Schwächen zu analysieren. Auch die Länder und seit einigen Jahren ebenso die Kommunen haben erkannt, dass die umfassende und möglichst kleinräumige Darstellung von Rahmenbedingungen, Bildungsbeteiligung, Bildungsverläufen und Bildungserträgen eine wichtige Entscheidungshilfe für eine evidenzbasierte Bildungspolitik liefert.
1. Dresdner Bildungsbericht (2012)
Die Landeshauptstadt Dresden legte 2012 den 1. Dresdner Bildungsbericht vor. Dieser zeigt die Entwicklungen in allen Bildungsbereichen – also von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenbildung – auf. Dabei geht der Bericht nicht nur auf die formalen Bildungsbereiche, wie beispielsweise die Schule, ein, sondern nimmt auch die eher weniger formalen Lernwelten wie Kinder- und Jugendeinrichtungen in den Blick. Auf der Basis fester Indikatoren werden damit die Bildungslandschaft in Dresden bildungsbereichsübergreifend dargestellt und Zusammenhänge - z.B. zwischen Bildungserfolg und einzelnen Sozialräumen Dresdens - aufgezeigt.
2. Dresdner Bildungsbericht (2014)
Mit Ablauf des Bundespogrammes "Lernen vor Ort" legte die Landeshauptstadt Dresden mit dem 2. Dresdner Bildungsbericht im Herbst 2014 eine umfassende, empirisch gestützte Darstellung der unterschiedlichen Bildungsbereiche vor und beleuchtet die Bildungssituation vor Ort. Der Bericht zeigt sowohl positive Entwicklungen wie auch Herausforderungen auf kommunaler Ebene für Chancengerechtigkeit und Bildungserfolg, und ist ein weiterer Schritt zu einer systematischen Bildungsberichterstattung in Dresden. Auch im 2. Dresdner Bildungsbericht werden die Bildungssegmente von der Frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis hin zur Erwachsenenbildung betrachtet. Die vom Stadtrat im „Kommunalen Handlungskonzept Bildung“ gesetzten Schwerpunkte werden dabei in den Mittelpunkt gestellt. Der fachbereichsübergreifend erarbeitete Bericht versteht sich als Beobachtungs- und Steuerungsinstrument. Die Erarbeitung des ersten und zweiten Dresdner Bildungsberichtes wurde im Rahmen des Bundesprogrammes „Lernen vor Ort“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
3. Dresdner Bildungsbericht
Der 3. Dresdner Bildungsbericht beschreibt wie die beiden Bildungsberichte aus den Jahren 2012 und 2014 die kommunale Bildungslandschaft der Landeshauptstadt Dresden zusammenhängend von der Frühkindlichen Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung. Der 2. Dresdner Bildungsbericht fokussierte bereits vier zentrale Handlungsfelder aus den einzelnen Kapiteln, die besondere Herausforderungen hinsichtlich Chancengerechtigkeit und Bildungserfolg bergen. Mit dem vorliegenden 3. Dresdner Bildungsbericht kann auf nunmehr zehn Jahre Bildungsberichterstattung und kommunales Bildungsmanagement in der Landeshauptstadt Dresden zurückgeblickt werden.
Kommunale Bildungsstrategie, Konzept Lebenslanges Lernen, Bildungsmonitoring und Bildungsberichterstattung
Neben der fachübergreifenden Erarbeitung und Fortschreibung der kommunalen Bildungsstrategie und des Konzeptes Lebenslanges Lernen ist das Bildungsmonitoring ein wichtiger Bestandteil des datengestützten kommunalen Bildungsmanagements, um die Bildungsberichterstattung fortzuschreiben und somit weitere Bildungs- und Themenberichte in regelmäßigen Abständen zu erarbeiten.