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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden.php 08.08.2024 11:22:19 Uhr 21.11.2024 10:57:27 Uhr

Grünes Dresden

Dresden zählt zu den grünsten Städten Europas. Etwa 62 Prozent der Stadtflache sind Wald- und Grünflächen. Das gesamte Stadtgebiet Dresdens wird von zahlreichen Parks und Grünanlagen, einem artenreichen Straßenbaumbestand, vielen Kleingärten und bedeutenden Friedhöfen geprägt.

Frühlingsbepflanzung und blühende Bäume am Alaunplatz
Frühlingsbepflanzung am Alaunplatz

Das Dresdner Stadtgrün 

Dresden zählt zu den grünsten Städten Europas. Etwa 62 Prozent der Stadtflache sind Wald- und Grünflächen. Die Stadt im Elbtal liegt eingebettet in der hügeligen Landschaft zwischen den Weinbergen im Südwesten und den Höhenlagen im Nordosten. Wie ein Gürtel ziehen sich die Elbauen durch die Stadt und umsäumen den Fluss mit breiten Wiesen. Eine vorausschauende Stadtplanung hat seit Jahrhunderten dafür Sorge getragen, dass Dresden bis heute als ein Teil der Elblandschaft, als Stadt in der Landschaft, wahrgenommen werden kann.

Das gesamte Stadtgebiet Dresdens wird von zahlreichen Parks und Grünanlagen, einem artenreichen Straßenbaumbestand, vielen Kleingärten und bedeutenden Friedhöfen geprägt.

Im Norden der Stadt befindet sich die Dresdner Heide, das größte zusammenhängende Waldgebiet innerhalb der Stadtgrenze. Hinzu kommen Spielplätze, Brunnen, Aussichtstürme und Denkmale als weitere Bestandteile des Stadtgrüns.

Historie

Dresdens Stadtgrün entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert aus den Privatgärten. Erste Grünelemente mit öffentlichem Charakter waren ab dem 18. Jahrhundert die Wirtshausgärten und die Alleen. Sie wurden im Stadtraum angelegt, dienten als Promenaden für die Bürger und verbanden das Stadtzentrum mit den umliegenden Dörfern. Erste öffentliche Grünanlagen gibt es seit 1820 im Bereich der ehemaligen Stadtbefestigung.

Seit 1870 hat Dresden eine Gartenverwaltung. Sie legt im gesamten Stadtgebiet begrünte Plätze mit Schmuck- und Erholungsfunktionen an. Spiel- und Sportplätze kommen hinzu. Ab 1890 entstehen Kleingartenanlagen.

Inzwischen ist Dresden eine Großstadt. Bis heute ist sie durch zahlreiche bedeutende Grünflächen eine grüne Stadt geblieben.

Verwaltung des Stadtgrüns

Für die Verwaltung, Planung, Bau und Pflege des kommunalen Grüns ist das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen auch die Aufgaben der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, der Unteren Forstbehörde, des Friedhofswesens und des Kleingartenwesens wahr.

Übergeordnete städtebauliche Planungen (Flächennutzungsplan und Rahmen- sowie Bebauungspläne) erarbeitet das Stadtplanungsamt.

Der Landschaftsplan und die Naturschutzbelange liegen im Aufgabenbereich des Umweltamtes. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft bringt seine fachlichen Belange in diese Planungen ein und erarbeitet selbst die erforderlichen Fachkonzepte, wie Kleingartenentwicklungskonzept, Spielplatzentwicklungskonzept, Straßenbaumkonzept und Friedhofsentwicklungskonzept, für die Umsetzung seiner strategischen Ziele.

Einen Teil der Dresdner Park- und Grünanlagen (unter anderem Dresdner Zwinger, Schlosspark Pillnitz,Großer Garten) verwaltet die Schlösserland Sachsen – Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gemeinnützige GmbH für den Freistaat Sachsen.

Attraktive Blumenbeete haben in Dresden eine sehr lange Tradition

Bereits auf den Gartenschauen in den Jahren 1887, 1926 und 1936 präsentierte die Stadt eindrucksvolle Pflanzungen. 1947, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, legten die Stadtgärtner in der zerstörten Innenstadt, auf dem Postplatz und auf weiteren Flächen wieder erste Blumenbeete an. Ab den 1960er bzw. 1970er Jahren entstanden neue, großzügige Blumenflächen auf der Prager Straße und der Hauptstraße.

Dresden verfügt heute auf städtischen Flächen über 14 716 Quadratmeter Staudenfläche, 2400 Quadratmeter Flächen für Saisonbepflanzung, verteilt auf etwa 40 Standorte und 305 Pflanzgefäße. Die Saisonbepflanzung erfolgt im März (Frühjahrsbepflanzung) und Mai (Sommerbepflanzung) sowie auf wenigen ausgewählten Flächen Ende August (Herbstbepflanzung). Dabei legen die Mitarbeiter großen Wert auf eine arten- und sortenreiche Vielfalt. Die Pflanzbilder unterscheiden sich von Jahr zu Jahr. Zu berücksichtigen sind in denkmalgeschützten Parkanlagen, zum Beispiel Bürgerwiese und Bonhoefferplatz, die Vorgaben der Denkmalpflege. Vorwiegend verwendete Arten sind Ageratum, Begonien, Echeverien, Helitropium, Lobelien, Tagetes und Senecio. Die Pflanzbilder und Pflanzpläne für alle anderen Beete entwerfen die Mitarbeiter entsprechend der Beetformen und Lichtverhältnisse. Dabei berücksichtigen sie die Wirkung der Farben, Wuchsformen und -höhen und nutzen freie Gestaltungsspielräume.