Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aemter-und-einrichtungen/unternehmen/053/smart-city/news_mpsc-bundestag.php 05.12.2023 09:20:41 Uhr 23.11.2024 21:14:48 Uhr |
Anhörung im Deutschen Bundestag
In einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen zu Stand und Perspektiven der von der Bundesregierung geförderten „Modellprojekte Smart Cities“ (MPSC) war am Mittwoch auch Prof. Dr.-Ing. Jörg Rainer Noennig (TU Dresden) als Sachverständiger im Bundestag geladen.
Prof. Noennig ist im Rahmen des WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture wissenschaftlicher Leiter des Modellprojekts Smart City Dresden. Ziel des Modellprojekts (2022-2026) ist es, in der Landeshauptstadt Digitalisierungsstrategien im Sinne einer nachhaltigen, integrierten und gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung zu erarbeiten.
„Wir haben keinen Smart-City-Führerschein“
In seiner Stellungnahme betonte Prof. Noennig die außerordentliche Bedeutung von Smart-City-Grundlagenforschung. Es gebe noch keine Smart-City-Science, man wisse noch nicht richtig, wie digitale Städte funktionieren, wie sie zu gestalten seien. Es fehle ein fundamentales Verständnis dafür, wie die digitalen urbanen Systeme integriert werden und welche Langzeitwirkungen die digitale Transformation im urbanen Kontext mit sich bringt. “Wir leben in digitalen Städten, aber wir haben keinen Smart-City-Führerschein“, so Noennig.
In den Modellprojekten werde viel Wissen entstehen, aber es sei nicht die Aufgabe der Kommunen, das Wissen zu generieren, das sei Aufgabe der Wissenschaft. Die Ergebnisse der Grundlagenforschung müssten dann übertragbar gemacht werden in die Planungsrealität, um die digitalen Städte mit kompetenten Experten ausstatten zu können, so Noennig. (Quelle: Parlamentsnachrichten Deutscher Bundestag, hib/VOM)
Modellprojekt Smart City Dresden
Das WISSENSARCHITEKTUR – Laboratory of Knowledge Architecture hat seit Beginn die wissenschaftliche Leitung des Modellprojekts Smart City Dresden inne und erarbeitete mit der Landeshauptstadt die Smart-City-Strategie. In der Umsetzungsphase wird die interdisziplinäre Arbeitsgruppe den Projektverlauf evaluieren. Mit umfangreichen Beteiligungsformaten („Smart Participation“) wird das Feedback aus Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erfasst und ausgewertet. Durch Workshop-Formate und die Vernetzung mit der nationalen und internationalen Smart-City-Community bringt man Expertise auf dem neuesten Forschungsstand in das Projekt.
Den Videomitschnitt zur Anhörung sowie die einzelnen Stellungnahmen der Sachverständigen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Bundestages: