Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/sport-und-freizeit/sport/sportstaetten/heinz-steyer-stadion/baudokumentation-heinz-steyer-stadion.php 14.03.2025 11:01:30 Uhr 15.05.2025 13:58:14 Uhr |
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Baudokumentation
Die Landeshauptstadt Dresden baut das Heinz-Steyer Stadion zu einer modernen und multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte für den Leistungs- und Breitensport um. Nutzungsschwerpunkte werden weiterhin Leichtathletik, American Football und Fußball sein. Nach der Fertigstellung wird das Heinz-Steyer-Stadion eine der wenigen Arenen in Deutschland sein, die den Ansprüchen für nationale und internationale Leichtathletikmeisterschaften erfüllt.
Um- und Ausbau Heinz-Steyer-Stadion
Das Stadion erhält 5.000 überdachte Sitzplätze. Die Zuschauerkapazität kann temporär auf bis zu 15.000 Personen durch mobile Tribünen in den Kurvenbereichen erweitert werden. Das schafft die Voraussetzung für größere nationale Veranstaltungen in Dresden wie die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften.
Herzstück des Stadions ist die multifunktionale Südtribüne. In diesem etwa 140 Meter langen Bauwerk entstehen auf vier Etagen beispielsweise eine neue Fechthalle, Sporträume, Squashcourts sowie ein Multifunktionsbereich für Sport und Bildung. Es gibt Vereinsräume unter anderem für die Vereine Dresdner Sportclub 1898 e. V. (Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Radsport), Dresden Monarchs e. V., Postsportverein Dresden e. V., 1. FFC Fortuna Dresden e. V., FSV Lokomotive Dresden e. V. und Dresdner Fecht-Club 1998 e. V., Stadtverband Fußball, Tanz- und Gymnastikgruppen. Dazu kommen Räume für Sportmedizin.
Das Dach erhält eine Photovoltaikanlage, ein erster Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Sportpark Ostra. Ein umlaufender Flutlichtkranz integriert bereits vorhandene Teile des Stadions wie die Nordtribüne. Als zentraler Eingangsbereich zum Sportpark Ostra entsteht zwischen Ballsport Arena und Heinz-Steyer-Stadion eine Plaza.
Bau-Ablauf
- Mit dem offiziellen Baustart am 26. Oktober 2021 erfolgten Abriss- und Erdarbeiten. So verschwanden bereits Ende November 2021 die 1929 errichtete Steintribüne und die rote Tartanbahn aus dem Stadion. Der Rückbau der Traversen auf der Zielgeraden, der Ost- und Westkurve sowie des Rasens folgten.
- Rund 17.000 Kubikmeter Bauschutt und Erdreich wurden zur Fertigstellung der Baugrube abgebaggert und abtransportiert.
- ab Februar/März 2022 vorbereitende Baumaßnahmen für das Fundament. Dazu wurde die Baugrube unterschiedlich tief ausgehoben. Im tiefer liegenden Bereich, Richtung Westkurve, entstehen die Squash-Courts. Diese benötigen eine Deckenhöhe von sechs Metern, die anderen Räumlichkeiten auf der Etage benötigen vier Meter. Aufgrund der lehmartigen Bodenverhältnisse sitzt das Fundament auf etwa 400 Beton-Schotter-Säulen, die bis zu sechs Meter tief sind und die Lasten in den tragfähigen Baugrund leiten und Stabilität geben. Auf der Seite der Squashcourts sorgen etwa 700 Kubikmeter Beton unter dem Fundament für Standsicherheit.
- Für das Fundament und die Rohbauarbeiten im Untergeschoss wurde wasserundurchlässiger Beton mit einer zusätzlichen Dichtfolie verwendet, damit das Gebäude auch im Hochwasserfall trocken bleibt.
- Die Grundsteinlegung erfolgte am Donnerstag, 2. Juni 2022
- Anschließend wurden die Etagen eins bis drei aufgebaut.
- Parallel dazu entstehen seit Herbst 2022 die Säulen des markanten Flutlichtringes, der die vorhandene Nordtribüne mit einer freitragenden Stahlkonstruktion von 105 Meter Länge überspannt. Die Montage des Flutlichtringes erfolgt im 1. Quartal dieses Jahres.
- Der Innenausbau schließt an die Rohbaufertigstellung im Januar an
- Das Richtfest wurde am 4. April 2023 gefeiert
- Die Sportanlagen im Innenfeld folgen dann ab Frühjahr 2023, die Plaza ab Sommer 2023
- Tartanbahn wird im April 2024 aufgebracht
- Bis Ende Mai 2024 werden parallel die 750 Module der Photovoltaikanlage auf der Südtribüne installiert. Diese können bis zu 300.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das bedeutet eine CO2-Ersparnis von etwa 86 Tonnen pro Jahr.
- Trapezbleche an der Fassade und am Flutlichtring
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Bis zum 30. Juni 2024 wird das Heinz-Steyer-Stadion vom Generalübernehmer ZECH fertiggestellt und an die Landeshauptstadt Dresden übergeben.
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Ab 1. Juli 2024 nimmt der Eigenbetrieb Sportstätten das Stadion in Betrieb, bezieht die Räumlichkeiten und stattet diese aus. Die Haustechnik wird eingestellt und das Personal eingewiesen.
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Ab 15. Juli 2024 ziehen die Vereine und Nutzer nach und nach ein. Das sind unter anderem: Dresdner Sportclub 1898 e. V. (Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Radsport), Dresden Monarchs e. V., Postsportverein Dresden e. V., 1. FFC Fortuna Dresden e. V., FSV Lokomotive Dresden e. V., Dresdner Fecht-Club 1998 e. V., Laufszene Events GmbH, Citylauf-Verein Dresden e. V., Oberelbe-Marathon e. V., Tanz- und Gymnastikgruppen.
Übergabe des Stadions vom Generalübernehmer ZECH an den Eigenbetrieb Sportstätten Dresden
1. Juli 2024
Der gesamte Gebäudekörper, die Südtribüne, wurde am Montagvormittag, 1. Juli, für Einzug, Einrichtung und Mieterausbau an den Eigenbetrieb Sportstätten übergeben. Zur Übergabe gehören die Bestuhlung der Tribünen, die Trapezblechfassade und das Infield. Die Übergabe wurde protokolliert, die Zählerstände abgelesen und die Schlüssel übergeben.
Bis zur Eröffnung des Stadions werden u.a. die Feuerwehrumfahrt fertiggestellt, Geländer und Zäune errichtet, die Linierung auf dem Tartanbelag aufgebracht und Sportgeräte im Infield eingebaut, Bodenbeschichtungen, die Montage von WLAN und Hotspots beendet und Räume möbliert.
Bauarbeiten gehen in die Zielgerade
18. Juni 2024
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Trapezbleche der Fassade bereits zu rund 80 Prozent montiert. Die 750 Module der Photovoltaikanlage auf der Südtribüne konnten letzte Woche installiert werden. Die Inbetriebnahme erfolgt mit Start der Betreibung. Wenn die Witterung es zulässt, endet die Beschichtung der Tartan-Laufbahn in dieser Woche. Die Markierungsarbeiten auf dem rötlichen Untergrund erfolgen erst kurz vor der Inbetriebnahme. Die Grasfläche im Innenfeld ist inzwischen angewachsen und einsatzbereit. Die Bestuhlung von Südtribüne und Kurven geht ebenfalls gut voran. Nachdem die Bohrschablonen angebracht worden sind, montieren die Fachleute gerade die Sitzschalen mit wechselnden Farbkombinationen in der Westkurve. Das Stadion hat bei Fertigstellung über 10.400 Sitzplätze, davon sind 5.400 überdacht.
Auch außen sind die Fortschritte sichtbar. Auf der Plaza vor dem Haupteingang des Stadions sind die Asphaltarbeiten abgeschlossen. Hier kamen bereits Bäume und Sträucher in die Erde. Insgesamt ist die Anpflanzung von über 250 Gehölzen rund um das Stadion geplant.
Sonnenenergie für das Heinz-Steyer-Stadion: 750 Solarmodule verlegt
Auf dem Stadiondach entsteht eine der größten PV-Anlagen in Dresden
7. Juni 2024
Ein weiterer Meilenstein beim Bau des neuen Heinz-Steyer-Stadions ist erreicht. Auf der Südtribüne hat die SachsenEnergie-Tochter SunStrom 750 PV-Module verlegt und bereitet diese nun für den Anschluss an das Stromnetz vor.
Bis zu 300.000 Kilowattstunden Strom kann die PV-Anlage im Jahr erzeugen. Durch die eigene Stromproduktion aus der Kraft der Sonne spart die Stadt jährlich 86 Tonnen CO2 ein. „Diese PV-Anlage ist für uns ein Leuchtturmprojekt. Sie ist eine der größten Dachanlagen in Dresden und trägt damit zur Dekarbonisierung der Stadt bei“, freut sich Martin Schramm, Abteilungsleiter Projekte NaturKraft bei SachsenEnergie.
Die PV-Anlage hat eine Leistung von 307 kWp. Es ist davon auszugehen, dass damit ein Großteil der energieintensiven Anwendungen, zu denen u.a. der Gastronomiebetrieb zählt, abgedeckt werden können. Da es sich um einen Netzverknüpfungspunkt handelt, kann der auf dem Dach erzeugte Strom im gesamten Sportpark Ostra verteilt und somit auch in der JOYNEXT Arena genutzt werden.
Die Gesamtkosten für den Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions belaufen sich auf ca. 54 Millionen Euro. SachsenEnergie hat rund 340.000 Euro in die PV-Anlage investiert und ist auch für deren Betrieb und Wartung verantwortlich. „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise der Stadt Dresden langfristig als Partner bei der Energiewende zur Seite stehen können“, ergänzt Martin Schramm.
Anbringen der Trapezbleche am Flutlichtring
Blick ins Innere der Südtribüne (18. April 2024)
3D-Visualisierung des alten Heinz-Steyer-Stadions
Das Heinz-Steyer-Stadion hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Viele Erfolge wurden hier gefeiert. So sehr vielen Dresdnerinnen und Dresdnern dieses Stadion ans Herz gewachsen ist, es war nicht mehr zeitgemäß und entspricht nicht den heutigen Anforderungen an eine moderne Sportstätte. Es ist Zeit für eine neue erfolgreiche Ära. Wer sich die historische Steintribüne und das alte Stadion noch einmal ansehen möchte, gelangt mit einem Klick in das Bild (oben) oder über die 3D-Visualisierung des alten Heinz-Steyer-Stadions in die Vergangenheit. Tauchen Sie ein in den Grundriss und die Ebenen der Steintribüne, nehmen Sie Platz oder laufen über die Tartanbahn. Schauen Sie hinter so manche Tür, wo die Sportlerinnen und Sportler ihre Umkleiden hatten und auf den Spiel- und Wettkampfbeginn hin gefiebert haben.
Visualisierung
Bildmaterial gesucht
Die aktuelle 3D-Visualisierung zeigt das Stadion in seinem Zustand vom September 2021. Ziel ist es, die Nutzung der einzelnen Räume über die einzelnen Zeitepochen des Stadions zu dokumentieren und entsprechend Bilder und Videos einzubinden. Daher freut sich der Eigenbetrieb Sportstätten über weiteres Bild- oder Videomaterial, um umfassendere Einblicke in die Historie des Heinz-Steyer-Stadions zu ermöglichen. Wer Zuhause noch alte Fotos, Postkarten oder Filme hat und diese zur Verfügung stellen möchte, wendet sich bitte per E-Mail an sport@dresden.de oder Telefon unter 0351-4881605.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert feiert mit Gästen das Richtfest der Südtribüne im Heinz-Steyer-Stadion
Wichtiger Meilenstein für Leichtathletik-Zukunft geschafft
Am Dienstag, 4. April 2023, feierte Oberbürgermeister Dirk Hilbert mit Baubeteiligten sowie Vertretern aus Sport und Politik die Fertigstellung des Rohbaus der Südtribüne des Heinz-Steyer-Stadions.
Gemeinsam mit Innenminister Armin Schuster und dem Finanzvorstand der ZECH Hochbau AG, Johannes Koenen, dem Polier Lutz Albert und der DSC-Leichtathletin Vivienne Morgenstern drehte er symbolisch die letzten Schrauben in einen Doppel-T-Träger, der die Dachkonstruktion widerspiegelt. Anschließend hisste der letzte verbliebene Kran die Richtkrone.
Mit dem Richtfest wurde nach dem Baustart am 26. Oktober 2021 und der Grundsteinlegung am 2. Juni 2022 ein weiterer Meilenstein beim Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions erreicht. Die notwendigen Abriss- und Erdarbeiten sowie der Rohbau der 140 Meter langen und bis zu 22 Meter hohen Südtribüne einschließlich der Dacharbeiten konnten nach weniger als eineinhalb Jahren abgeschlossen werden. Auch die Montage des Lichtringes sowie der Ausbau der Ost- und Westkurve sind nahezu fertiggestellt.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Es ist beeindruckend, wie sich diese Baustelle in den letzten Monaten nahezu täglich verändert hat. Wenn man heute auf der neuen Südtribüne steht, kann man schon die Atmosphäre spüren, die das Stadion künftig ausstrahlen wird. Anders als in vielen Städten üblich, bleiben die Leichtathletikanlagen im Heinz-Steyer-Stadion nicht nur erhalten, sondern entsprechen nach der Fertigstellung den hohen Anforderungen für nationale und internationale Meisterschaften. Natürlich gehen die aktuellen Entwicklungen auch an Dresden nicht vorbei. Ich bin froh, dass dieses Projekt fast planmäßig vorangeschritten ist. Das ist das Resultat einer guten Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten und macht mich sehr zuversichtlich, dass der Zieleinlauf nicht allzu lange auf sich warten lassen wird.“
In der Südtribüne entstehen auf vier Etagen mit 7.500 Quadratmetern Nutzfläche eine neue Fechthalle mit zehn Fechtbahnen, ein Squashbereich mit fünf Courts, ein sportartübergreifender Kraft- und Athletikbereich sowie ein Multifunktionsraum, der für Sport und Bildung sowie als VIP-Bereich genutzt werden kann. Ebenso entstehen Räume für Radsport, Ballett, Gymnastik und Kursangebote. Hinzu kommen Büros und Räume für Dresdner Sportvereine, Verbände und sportnahe Dienstleistungen sowie ein medizinisch-wissenschaftliches Zentrum für Leistungsdiagnostik und Sportmedizin. Neben den Dresden Monarchs, den Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Radsport des DSC sowie dem Dresdner Fecht-Club 1998 werden unter anderem auch der Postsportverein Dresden, der 1. FFC Fortuna Dresden, der FSV Lokomotive Dresden, der 1. Squash Club Dresden sowie verschiedene Ballett- und Tanzgruppen hier eine neue, sportliche Heimat finden. Der Eingangsbereich wird als Lobby mit einem zentralen Counter gestaltet und mit zwei weiteren multifunktionalen Räumen versehen.
Indem auf die in Deutschland meist übliche Umwandlung in eine reine Fußball- und Eventarena verzichtet wird, liegt ein besonderer Fokus beim Um- und Ausbau auf der Leichtathletik. Die Anzahl von neun Laufbahnen ist in Deutschland bisher einmalig. Mit diesen Bahnen sowie wechselseitig nutzbaren Lauf-, Wurf- und Sprunganlagen hält das Stadion auf nationaler und internationaler Ebene höchsten Maßstäben stand. Nutzungsschwerpunkte werden im Stadionoval neben der Leichtathletik auch American Football und Fußball sein. Das Stadion erhält 10.400 Sitzplätze, davon 5.400 überdacht. Die Zuschauerkapazität kann durch mobile Tribünen in den Kurven temporär auf bis zu 15.000 Personen erweitert werden. Damit werden die Voraussetzungen für größere nationale und internationale Veranstaltungen wie beispielsweise die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften geschaffen.
Südtribüne im Heinz-Steyer-Stadion wächst
Pressemitteilung vom 7. September 2022
Der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions geht sichtbar voran. Der Rohbau der
Südtribüne ist in der dritten von insgesamt vier Ebenen angekommen. Am Freitag, 2.
September 2022, bauten Fachleute mithilfe eines Autokrans die Zahnbalken ein, die die
Südtribüne tragen. Der Ausbau der Westkurve hat mit den Fundamentstreifen für die
Zahnbalken begonnen. Darauf werden die Betonstufen befestigt. Auf beiden Seiten der
Nordtribüne sind bereits Betonstützen installiert, auf denen der 105 Meter lange Stahlträger
aufliegt, der die gesamte Nordtribüne überspannt und den markanten Flutlichtring trägt. Mitte
November 2022 kommt das Dach auf die vierte Etage. Der Lichtring an der Südtribüne wird
Anfang 2023 montiert. Dann ist es Zeit für das Richtfest.
Sportbürgermeister Dr. Peter Lames: „Der Baufortschritt ist sichtbar und greifbar. Unter den
Händen der Bauleute entsteht ein multifunktionales, hochmodernes Stadion mit besten
Bedingungen für den Breitensport, den Spitzensport und für Verbände, Unternehmen und
Einrichtungen, die im Umfeld des Sports tätig werden. Ob als Austragungsort Deutscher
Leichtathletikmeisterschaften, Gastgeberin eines Teams bei der
Fußball-Europameisterschaft, Austragungsort der World Transplant Games 2025: Dresden
meldet sich in der ersten Liga der deutschen Sportstädte zurück. Mein herzlicher Dank gilt
allen, die dazu beitragen und beigetragen haben.“
Heinz-Steyer Stadion – Anzeigetafel abgebaut
Pressemitteilung vom 24. Juni 2022
Mittels Bagger- und Seiltechnik wurde gestern die Anzeigetafel im Heinz-Steyer-Stadion abgebaut.
Der 17,2 mal 8,28 Meter große und 2,5 Meter tiefe Koloss liegt jetzt in der Westkurve. Die
Demontage geht nun vom Boden aus weiter. Seit Anfang Juni wurden die rund 1.400
Leuchtelemente a. Sieben Glühbirnen sowie weitere Elemente ausgebaut, um sie für die
Erinnerungen an das alte Heinz-Steyer-Stadion zu verwenden. geplant ist, dass sich die
unverwechselbaren 5x7-Leuchtpunkte pro Zeichen über dem Eingang des neuen Stadions
wiederfinden. Zudem prüfen die Technischen Sammlungen Dresden, ob und wie die Originalteile der
Anzeigetafel in die Ausstellung integriert werden können. Das gesamte alte Stadion, inclusive der
alten Anzeigetafel sind per 3D-Scan für die Zukunft festgehalten. Speziell für die Anzeigetafel gibt es
ein Video, welches in die 3D-Animation eingebunden wird. Hier werden die Komponenten der
Anzeigetafel vor historischem Hintergrund beschrieben und deren Funktionsweise erklärt. Seit
Anfang 2022 ist es unter www.dresden.de/heinz-steyer-stadion zu sehen. (siehe auch PM vom
20.5.2022)
Weltrekorde, Tore, Bestzeiten,-höhen, und -weiten erschienen von 1978 bis 2007 auf der
Anzeigetafel des Heinz-Steyer-Stadions. Sie war das letzte Element, was im Rahmen der im Oktober
letzten Jahres begonnenen Um- und Ausbauarbeiten noch an das alte Stadion erinnerte.
Die 1978 eingeweihte Anzeigetafel stammt von der ungarischen Firma Elektroimpex. 10.000
Glühbirnen zeigten auf der Konstruktion aus Beton, Stahl und Kunststoff die Ergebnisse an.
Angesteuert wurden sie über ein Lochbandsystem. Der „Pixel“, also der Glühbirnenabstand, betrug
zehn Zentimeter. Für ein Zeichen wurde ein Feld mit 35 Glühbirnen benötigt, von denen 26 Felder in
horizontaler sowie zehn in vertikaler Richtung angeordnet waren. In der unteren Zeile konnten
Informationen per Laufschrift eingeblendet werden. Diese besonderen 50-Volt-Glühlampen waren
schon zu DDR-Zeiten Mangelware. Nach der Wende gab es nur noch Restbestände. Nachdem diese
aufgebraucht waren, wurde die Anzeigefläche immer wieder reduziert. 2007 wurde die Anzeigetafel
letztmalig bei den Spielen der Dresden Monarchs mit etwa 250 funktionsfähigen Glühbirnen
genutzt. Seit 2008 ist sie außer Betrieb. Links oben auf der Anzeigetafel befand sich eine analoge
Uhr mit einem Ziffernblattdurchmesser von zwei Metern. Sie wurde abmontiert, nachdem sie nicht
mehr zu reparieren war.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert legt Grundstein für das neue Heinz-Steyer-Stadion
Pressemitteilung vom 2. Juni 2022
Oberbürgermeister Dirk Hilbert legte heute, Donnerstag, 2. Juni 2022, gemeinsam mit Sport- und
Finanzbürgermeister Dr. Peter Lames, Kultusminister Christian Piwarz, Projektleiter
Arno Dietrich von der Arge ZECH Sports GmbH / ZECH Hochbau AG und
DSC-Leichtathletin Chiara Schimpf den Grundstein für den Um- und Ausbau des
Heinz-Steyer-Stadions zur Multifunktionsarena. Die 75 Zentimeter lange Zeitkapsel aus
Kupfer wurde unter anderem mit einem Münz-Satz, lokalen Tageszeitungen, Bauplänen, der
Baugenehmigung, den Fördermittelbescheiden des Freistaates Sachsen, einem
DSC-Leichtathletik-Trikot, einer Dresden-Fahne sowie einem Bild der Weltrekordtafel gefüllt
und anschließend symbolisch eingemauert. Neben der haptischen Zeitkapsel wird es auch
eine digitale Zeitkapsel geben.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert äußert sich bewegt zum Um- und Ausbau: „Die Sportfamilie
hier im Ostragehege ist groß und vor allem vielfältig– das betrifft die Mitglieder genauso wie
die Sportarten. Deshalb ist unser Ansatz der Multifunktionsarena für Spitzen- und
Breitensport genau richtig. Denn vom Neubau des Heinz-Steyer-Stadions für Leichtathletik,
American Football, Fechten, Squash und mit den Flächen für die Vereine und Verbände geht
ein wichtiger Impuls für den gesamten Sportpark Ostra aus. Die erste große Veranstaltung
hier sollen 2024 die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften sein – das ist und bleibt unser
Ziel. Es sollen sich wieder tausende Menschen im erneuerten Heinz-Steyer-Stadion am
Sport erfreuen, egal ob beim Sporttreiben, als Zuschauer oder bei neuen Events, die im
Stadion ausgetragen werden.“
Sport- und Finanzbürgermeister Dr. Peter Lames: „Es ist ein großer Meilenstein, dieses
wichtige Sportobjekt für die Dresdnerinnen und Dresdner zu realisieren und damit beste
Bedingungen für unsere Stadt zu schaffen. Trotz aller Herausforderungen der aktuellen Zeit
liegt der Bau im Zeitplan. Ich bin überzeugt, dass wir die qualitativ hochwertige Fertigstellung
des Heinz-Steyer-Stadions termingerecht verwirklichen.“
Projektleiter Arno Dietrich: „Ein Stadion mit dieser Multifunktionalität ist deutschlandweit
einmalig. Die ZECH als Generalübernehmer ist stolz, dieses wichtige Sportprojekt für
Dresden umzusetzen und dem Heinz-Steyer-Stadion zu neuem Glanz zu verhelfen.“
DSC-Sportlerin Chiara Schimpf freut sich: „Ich sehe mich schon im neuen Stadion trainieren,
die Anlage testen und hier fantastische Wettkämpfe bestreiten. Das Heinz-Steyer-Stadion
wird eine motivierende Trainings- und Wettkampfstätte, die sicher dazu beitragen wird,
meine Leistungen zu steigern.“
Abriss Steintribüne November 2021
Abriss Steintribüne
Am 12. November wurde mit dem Rückbau des Daches begonnen und anschließend das gesamte Gebäude Stück für Stück abgerissen.
26.10.2021: OB Dirk Hilbert startet offiziellen Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions
OB Dirk Hilbert startet offiziellen Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions
37,3 Millionen Euro Investition für moderne Wettkampf- und Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport
Am Dienstag, 26. Oktober 2021, hat Oberbürgermeister Dirk Hilbert offiziell den Um- und Ausbau des geschichtsträchtigen Heinz-Steyer-Stadions an der Pieschener Allee im Sportpark Ostra gestartet. Gemeinsam mit Staatsminister Christian Piwarz, dem Vize-Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes e. V. Prof. Dr. Hartmut Grothkopp, dem Geschäftsführer der Zech Sports GmbH (ehemals BAM Sports) Kay-Uwe Panzer, dem Präsidenten der Dresden Monarchs e. V. Sören Glöckner und der ehemaligen Sportlerin und Olympiamedaillengewinnerin Gabriele Löwe, drückte er den Buzzer als Startsignal für die Baumaßnahme.
Das Stadion soll zu einer modernen und multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte für den Leistungs- und Breitensport um- und ausgebaut werden. Nutzungsschwerpunkte werden weiterhin Leichtathletik, American Football und Fußball sein. Nach der Fertigstellung wird das Heinz-Steyer-Stadion eine der wenigen Arenen in Deutschland sein, die den Ansprüchen für nationale und internationale Leichtathletikmeisterschaften erfüllt.
Das Stadion erhält 5.000 überdachte Sitzplätze. Die Zuschauerkapazität kann temporär auf bis zu 15.000 Personen durch mobile Tribünen in den Kurvenbereichen erweitert werden. Das schafft die Voraussetzung für größere nationale Veranstaltungen in Dresden wie die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften.
Herzstück des Stadions ist die multifunktionale Südtribüne. In diesem etwa 140 Meter langen Bauwerk entstehen auf vier Etagen beispielsweise eine neue Fechthalle, Sporträume, Squashcourts sowie ein Multifunktionsbereich für Sport und Bildung. Es gibt Vereinsräume unter anderem für die Vereine Dresdner Sportclub 1898 e. V. (Abteilungen Fußball, Leichtathletik und Radsport), Postsportverein Dresden e. V., Dresden Monarchs e. V., 1. FFC Fortuna Dresden e. V. und Dresdner Fecht-Club 1998 e. V. Dazu kommen Räume für Verbände wie den Stadtverband Fußball sowie für Sportmedizin und Gastronomie.
Das Dach erhält eine Photovoltaikanlage, ein erster Schritt auf dem Weg zum CO2-neutralen Sportpark Ostra. Ein umlaufender Flutlichtkranz integriert bereits vorhandene Teile des Stadions wie die Nordtribüne. Als zentraler Eingangsbereich zum Sportpark Ostra entsteht zwischen Ballsport Arena und Heinz-Steyer-Stadion eine Plaza.
Im September 2018 hatte der Stadtrat den Um- und Ausbaus des Heinz- Steyer-Stadions beschlossen. Im Juli 2019 startete der wettbewerbliche Dialog. Am 17. November 2020 kürte die Jury den Sieger des Wettbewerblichen Dialogs, der am 28. Januar 2021 vom Stadtrat als Generalübernehmer bestätigt wurde. Nun steht der lang ersehnte Baustart an. Begonnen wird mit dem Abbruch der Steintribüne und dem Aushub der Baugrube. Mit Beginn 2022 bis zum Herbst 2022 entsteht der Rohbau. Anschließend starten die Ausbauarbeiten, die etwa ein Jahr dauern. Parallel dazu werden ab Dezember 2022 die Außenanlagen und das Infield hergerichtet. Für September 2023 ist die Fertigstellung geplant.
Mit Gesamtkosten von rund 37,3 Millionen Euro ist der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions eine der größten kommunalen Baumaßnahmen im Sport seit 1990 (ohne Bäder).
Mit vier Millionen Euro fördert der Freistaat Sachsen die Baumaßnahme, zusätzlich stellt er etwa 770.000 Euro Fördermittel für die fachgerechte Entsorgung von kontaminiertem Bauschutt bereit.
Das umgebaute Stadion wird eine moderne Wettkampf- und Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport. Damit leistet die Landeshauptstadt Dresden einen Beitrag für die internationale Beteiligung Dresdner Sportler auf hohem Niveau, um auf nationaler und internationaler Ebene mithalten zu können.
Im Perspektivszenario sollen im Stadionumfeld unter anderem ein Sportlerhotel mit Internatsplätzen, eine Rollkunst- (Sommer) und Eislaufbahn (Winter) sowie eine Gerätturnhalle und Kleinspielfelder entstehen. Das Areal soll perspektivisch als Naherholungsgebiet ausgebaut werden.
15.02.2021: Oberbürgermeister Dirk Hilbert unterzeichnet Generalübernehmer-Vertrag
Oberbürgermeister Dirk Hilbert unterzeichnet Generalübernehmer-Vertrag
Am 15. Februar unterzeichneten Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Vertreter der BAM Sports GmbH Peter Zamoryn (Geschäftsführer) und Gunter Gläser (Niederlassungsleiter Dresden) den Generalübernehmervertrag zum Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions zu einer multifunktionalen Sport- und Veranstaltungsstätte. Ort der Vertragsunterzeichnung war das Casino des Heinz-Steyer-Stadions. Nach der Juryentscheidung am 17. November 2020 und dem Stadtratsbeschluss am 28. Januar 2021 wurde damit nun die letzte Ampel zur Beauftragung des Generalübernehmers auf Grün gestellt.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem Wettbewerbssieger BAM Sports GmbH ein fachkundiges und anerkanntes Unternehmen beauftragen, das auch lokal verortet ist. Der Wettbewerbsbeitrag überzeugte durch die sportfunktionale Qualität und die ansprechende Architektur. Es entsteht eine multifunktionale Arena, in der nationale und internationale Wettbewerbe stattfinden können. Durch die Integration zahlreicher Sporträume und Geschäftsstellen unserer Sportvereine in die neue Haupttribüne profitiert auch der Freizeit- und Breitensport besonders von diesem Umbau. Die vielfältigen Möglichkeiten für aktive und sportinteressierte Menschen stehen sinnbildlich für den Sportpark Ostra und dessen weitere Entwicklung in den kommenden Jahren. Durch das neue Stadion erfährt der Sportpark bereits bis 2023 eine weitere enorme Aufwertung mit der Plazza zwischen Heinz-Steyer-Stadion und Ballsportarena.
Peter Zamoryn, Geschäftsführer BAM Sports: „Für uns als Arbeitsgemeinschaft aus BAM Sports und BAM Deutschland ist es eine große Freude und Ehre das altehrwürdige Heinz-Steyer-Stadion umbauen zu dürfen. Die BAM Deutschland ist durch Ihre Dresdener Niederlassung regional stark verwurzelt, ebenso wie der größte Teil des Planungsteams, das mit uns gemeinsam den Wettbewerb gewonnen hat. Das einzigartige Design des neuen Heinz-Steyer-Stadions fügt sich optimal und unaufdringlich in die neue Umgebung ein, da wir bewusst auf die typische Anordnung von hohen Flutlichtmasten verzichtet haben, ohne dabei die Funktionalität zu vernachlässigen. Des Weiteren sind wir stolz darauf, dass das Stadion mit seiner neuen, imposanten Haupttribüne auch Heimat einiger Amateursportarten wird und damit der Breitensport nachhaltig gefördert wird. Das hat Seltenheitswert. Wir freuen uns, im Anschluss an die jetzt beginnende Planungsphase, im Herbst mit den Arbeiten beginnen zu dürfen und sehen uns auch hier in der Verantwortung verstärkt lokale und regionale Nachunternehmer einzubinden.“
Die BAM Sports GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen der BAM Deutschland AG zählt bundesweit zu den renommiertesten und erfolgreichsten Stadien- bzw. Sportstättenbauunternehmen. Sowohl national wie auch international finden sich eine Vielzahl von Stadien und Arenen, die die BAM Sports GmbH gebaut beziehungsweise an deren Entstehung sie entscheidend mitgewirkt hat. Das Rudolf-Harbig-Stadion, das Stadion an der Gellertstraße in Chemnitz, das Ostseestadion in Rostock, die Mercedes-Benz Arena in Berlin sowie das FNB Stadium in Johannesburg, das Nelson-Mandela-Stadium in Port Elizabeth oder das Stadion De Kuip in Rotterdam sind nur einige wenige Beispiele der durch die BAM erfolgreich umgesetzten Sportbauten.
Eckpunkte Bauprojekt
Im September 2018 hatte der Stadtrat den Um- und Ausbaus des Heinz- Steyer-Stadions beschlossen. Im Juli 2019 startete der wettbewerbliche Dialog. Am 17. November 2020 kürte die Jury den Sieger des Wettbewerblichen Dialogs, der am 28. Januar 2021 vom Stadtrat als Generalübernehmer bestätigt wurde. Nun steht der lang ersehnte Baustart an. Begonnen wird mit dem Abbruch der Steintribüne und dem Aushub der Baugrube. Mit Beginn 2022 bis zum Herbst 2022 entsteht der Rohbau. Anschließend starten die Ausbauarbeiten, die etwa ein Jahr dauern. Parallel dazu werden ab Dezember 2022 die Außenanlagen und das Infield hergerichtet. Für September 2023 ist die Fertigstellung geplant.
Mit Gesamtkosten von rund 37,3 Millionen Euro ist der Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions eine der größten kommunalen Baumaßnahmen im Sport seit 1990 (ohne Bäder).
Mit vier Millionen Euro fördert der Freistaat Sachsen die Baumaßnahme, zusätzlich stellt er etwa 770.000 Euro Fördermittel für die fachgerechte Entsorgung von kontaminiertem Bauschutt bereit.
Das umgebaute Stadion wird eine moderne Wettkampf- und Trainingsstätte für den Spitzen- und Breitensport. Damit leistet die Landeshauptstadt Dresden einen Beitrag für die internationale Beteiligung Dresdner Sportler auf hohem Niveau, um auf nationaler und internationaler Ebene mithalten zu können.
Im Perspektivszenario sollen im Stadionumfeld unter anderem ein Sportlerhotel mit Internatsplätzen, eine Rollkunst- (Sommer) und Eislaufbahn (Winter) sowie eine Gerätturnhalle und Kleinspielfelder entstehen. Das Areal soll perspektivisch als Naherholungsgebiet ausgebaut werden.
18.10.2020: Wettbewerblicher Dialog zum Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions
Wettweberblichen Dialog gewinnt BAM Sports GmbH / BAM Deutschland (jetzt ZECH)
Das im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden durch die STESAD GmbH in Form eines Wettbewerblichen Dialogs durchgeführte europaweite Vergabeverfahren für den Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions hat am Dienstag, 17. November 2020, einen weiteren Meilenstein hinter sich gebracht. Mit der Entscheidung der 13-köpfigen Expertenjury gelang ein wesentlicher Schritt zur Beauftragung eines Generalübernehmers für Planung und Bau. Mitglied der Jury sind neben Sportbürgermeister Dr. Peter Lames, Mitglieder der Gestaltungskommission der Landeshauptstadt Dresden, Vertretern des Stadtplanungsamtes, des Eigenbetrieb Sportstätten Dresden, der hauptnutzenden Sportarten und jeweils einen Vertreter der Dresdner Stadtratsfraktionen. Auszuwählen hatte die Jury aus drei Wettbewerbsbeiträgen. Die Wahl fiel einhellig auf die BAM Sports GmbH / BAM Deutschland. Ihr Beitrag zeigt insbesondere hohe sportfunktionale Qualität, die im besonderen Maße im Einklang mit einer ansprechenden Architektur des Stadions steht – so die Jury.
Der Wettbewerbliche Dialog startete am 1. Juli 2019. Es folgten ein viermonatiger Teilnahmewettbewerb, eine erste Dialogphase über sieben Monate und die zweite Dialogphase über knapp sechs Monate. Diese endete jetzt mit der Jurysitzung. Beteiligt hatten sich drei Generalübernehmer: die Bietergemeinschaft BAM Sports GmbH / BAM Deutschland mit Hauptsitz in Düsseldorf, die Ed. Züblin AG Stuttgart sowie die HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft mit Stammsitz im österreichischen Perg. Alle drei Unternehmen verfügen über langjährige Erfahrungen sowie ausgewiesene Expertisen. Die Hauptangebote aller drei Wettbewerber lagen bei rund 34 Millionen Euro (netto) und damit im geforderten Budgetrahmen.
Sportbürgermeisters Dr. Peter Lames: "Diese drei guten Angebote zeigen, wie attraktiv der Standort ist und dass seine Potenziale auch über Dresden hinaus beachtet werden. Ein herzlicher Dank gilt der Stesad GmbH und dem Eigenbetrieb Sportstätten für die exzellente Vorbereitung der Entscheidung. Dresden kann sich auf dieses neue Bauwerk freuen. Die Entwicklung des Sportparks Ostra wird damit maßgeblich vorangetrieben."
Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 28. Januar 2021 den Vorschlag der Jury bestätigen und damit den Zuschlag erteilen. Dann könnte im Sommer 2021 mit dem Abriss der alten Steintribüne begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.
Die STESAD GmbH erarbeitete bereits eine Entwicklungsstudie zum Um- und Ausbau des Heinz-Steyer-Stadions. Das Basisszenario dieser Studie bildete die Grundlage der Ausschreibung. Dazu gehören u. a. der Umbau des Stadions mit 5.000 überdachten Sitzplätzen und einer neu ausgestatteten, multifunktionalen Sportanlage mit dem Schwerpunkt Leichtathletik. Mobile Tribünen in den Kurven sollen die Zuschauerkapazität des Stadions auf bis zu 15.000 Personen temporär erweitern können. Dann könnten Deutsche Leichtathletikmeisterschaften in Dresden möglich werden. Auch der Bau einer Fechterhalle, multifunktionale Sporträume, Fitness- und Tagungsräume, Platz für Sportmedizin, Büros und Vereine sowie Gastronomie und eine Plaza als zentralen Eingang zum Sportpark Ostra sind Teil der Aufgabenstellung.