Haus- und Fachärzte
Die ambulante Versorgung übernehmen im Wesentlichen die Hausärzte, insbesondere auch, weil oft Begleiterkrankungen vorliegen. Häufig erfolgt nach Überweisung zusätzlich eine Mitbehandlung durch einen niedergelassenen Facharzt.
Die Arztsuche kann über die Krankenkasse oder die Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen erfolgen.
Arztsuche der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen
Psychiatrische Institutsambulanzen
Die Überweisungen zu Psychiatrischen Institutsambulanzen an Krankenhäusern (PIA) werden von Haus- und niedergelassenen Nervenärzten nur bei speziellen Problemen vorgenommen.
Psychiatrische Institutsambulanzen übernehmen somit keine kassenärztliche Regelversorgung. Sie betreuen multiprofessionell Patientengruppen, die aufgrund der Art, Schwere und Dauer der psychischen Erkrankung (d. h. auch der Demenz) einer spezialisierten, kliniknahen ambulanten Versorgung bedürfen.
PIA am Städtischen Krankenhaus Dresden-Neustadt
PIA am Städtischen Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt PIA am Uniklinikum Dresden
PIA am St.-Marien-Krankenhaus Dresden
Gedächtnisambulanz
Im Rahmen des besonderen Forschungs- und Versorgungsauftrages als Hochschule bietet das Dresdner Universitätsklinikum darüber hinaus weitere Spezialsprechstunden an, wie zum Beispiel die Gedächtnissprechstunde.
Viele, vor allem ältere Menschen fragen sich, ob ihre Vergesslichkeit schon Anzeichen einer Demenz sein kann. In einer Gedächtnissprechstunde können verlässliche Antworten auf diese Fragen gegeben werden.
Genaue Untersuchungen sind notwendig, um zu unterscheiden, ob es sich möglicherweise um alterstypische Veränderungen der Gedächtnisleistung handelt oder aber Ursachen für eine krankhafte Veränderung gesucht werden müssen. Diese Untersuchungen sind deshalb so wichtig, da die Behandlung von Gedächtnisstörungen und anderen Einbußen der persönlichen Hirnleistung sich je nach Ursache unterscheiden. So können diese durch Demenzen, aber auch beispielsweise durch Stoffwechselstörungen oder Depression hervorgerufen werden.
Gedächtnisambulanz in der Psychiatrischen Institutsambulanz des Uniklinikum Dresden
Netzwerk zur optimalen Betreuung
Gerontopsychiatrische Behandlung umfasst immer auch die Organisation eines Netzwerkes für die Betroffenen, das die individuellen Ressourcen und Hilfebedarfe berücksichtigt.
Durch Kooperation der Kliniken und deren Ambulanzen untereinander bzw. mit ambulanten Versorgungsstrukturen (zum Beispiel Pflegediensten, Sozialpsychiatrischem Dienst, Tagespflegen, Kontakt- und Beratungsstellen, BBT-Stellen, niedergelassenen Ärzten und der Alzheimergesellschaft Dresden) wird die Betreuung der Menschen mit gerontopsychiatrischen Erkrankungen in Dresden optimiert.