Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/orientierungshilfen/gesundheit.php 14.08.2023 09:10:11 Uhr 19.11.2024 21:26:08 Uhr |
Gesundheit
Auf den folgenden Seiten finden Sie Informationen rund um das Thema Gesundheit. Die Informationen sollen eine erste Orientierung ermöglichen und die verschiedenen Anlaufstellen in Dresden benennen, die mit dem Thema Gesundheit in Verbindung stehen und an die Sie sich wenden können, wenn Sie Hilfe brauchen.
Gesundheitswegweiser für Migrantinnen und Migranten im Freistaat Sachsen
Der „Gesundheitswegweiser für Migrantinnen und Migranten“ richtet sich an zugewanderte Menschen. Die Informationen sind auch für Asylsuchende und Geduldete. Der Gesundheitswegweiser liefert Informationen zu wichtigen Themen rund um die Gesundheit. Ein Thema wird beschrieben und im Anschluss werden mögliche weitere Schritte und die zuständigen kommunalen Anlaufstellen genannt.
Einige Informationen in der Orientierungshilfe beziehen sich auf Themen, die auch im Gesundheitswegweiser behandelt werden. Darauf wird dann hingewiesen.
Broschüren zum Thema Gesundheit
Broschüre Willkommen im Freistaat Sachsen
Die Broschüre „Willkommen im Freistaat Sachsen“ richtet sich an zugewanderte Menschen. Die Broschüre gibt wichtige Informationen zu Arbeit, Wohnen, Bildung und vielen anderen Themen. Informationen zur Gesundheit finden Sie im Kapitel 8 „Gesundheit und Verbraucherschutz“. Beschrieben werden das deutsche Gesundheitswesen und wichtige Informationen zur Krankenversicherung und dem Zugang zu Medikamenten.
Außerdem gibt es im Kapitel 11 Informationen zu Ansprechpartnern in Notfällen.
Informationen zu verschiedenen Erkrankungen auf Deutsch, Russisch und in Teilen Türkisch und Arabisch finden Sie hier:
Willkommen in Deutschland – Seite des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge –
verfügbar auf Englisch, Türkisch und Russisch
Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit
Mit Informationen zu Krankheiten, Untersuchungen, Downloads von Broschüren, Fragebögen und mehr. Es gibt Informationen in 40 verschiedenen Sprachen.
Krankenversicherung und medizinische Versorgung
Medizinische Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung
In Deutschland gibt es ein Recht und eine Pflicht auf Versicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse. Sie erhalten eine Chipkarte, mit der Sie zum Arzt oder der Ärztin gehen können. Wenn Sie Medikamente aus der Apotheke brauchen, müssen Sie abhängig von Ihrer Krankenversicherung dafür bestimmte Zuzahlungen leisten. Den Rest zahlt die Krankenkasse.
Eine ausführliche Beschreibung der Versicherung bei gesetzlichen Krankenkassen finden Sie im Gesundheitswegweiser im Kapitel 2.
Medizinische Versorgung von Asylsuchenden
Menschen, die in Deutschland als Asylsuchende registriert sind, haben in den ersten 18 Monaten ein Recht auf grundlegende medizinische Versorgung. Damit wird aber nur die nötigste Behandlung abgedeckt. Asylsuchende werden nur bei akuten Erkrankungen, Schmerzen, wichtigen Impfungen und Untersuchungen in der Schwangerschaft behandelt.
Eine ausführliche Beschreibung der medizinischen Versorgung von Asylsuchenden finden Sie im Gesundheitswegweiser im Kapitel 3.
Asylsuchende bekommen diese Behandlungen:
Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft, Leistungen bei der Entbindung und Pflege nach der Geburt, gesetzlich vorgeschriebene Vorsorgeuntersuchungen für Kinder sowie Impfungen für Kinder, Tetanus-, Diphterieimpfungen und Impfungen gegen Kinderlähmung für Erwachsene.
Elektronische Gesundheitskarte oder Krankenschein
Seit dem 1. April 2020 haben Asylsuchende, welche in Dresden wohnhaft sind, ein Anrecht auf eine elektronische Gesundheitskarte. Diese kann beim Sozialamt beantragt werden. Wer eine Gesundheitskarte besitzt, muss bei einem Arztbesuch die Karte vorlegen. Ein Krankenschein des Sozialamtes wird nicht benötigt.
Nur wer keine Gesundheitskarte besitzt, muss weiterhin einen Krankenschein vorlegen. Den Krankenschein gibt es beim Sozialamt. Der Krankenschein muss dem Arzt oder der Ärztin gegeben werden. Dann kann eine Behandlung erfolgen.
Elektronische Gesundheitskarte und Krankenschein bekommen Sie hier:
Sozialamt/Abteilung Migration
Junghansstraße 2, 01277 Dresden
Telefon: 0351-4884821 E-Mail: sozialamt@dresden.de
Und über den nachfolgenden Link gelangen Sie auf die Internetseite der Abteilung Migration des Sozialamtes.
In schweren Notfällen müssen Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte sofort behandeln, ohne auf den Krankenschein zu warten.
Ab einer Aufenthaltsdauer von 18 Monaten besteht für registrierte Asylsuchende in der Regel ein Recht auf eine gesetzliche Krankenversicherung mit eigener Chipkarte. Die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende kann dann nicht mehr verwendet werden. Die Chipkarte für die gesetzliche Krankenversicherung unterscheidet sich von der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende und muss neu beantragt werden. Mit der neuen Chipkarte sind Sie dann regulär krankenversichert (Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Medizinische Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung“).
Möglichkeiten der Behandlung/Anlaufstellen
Notdienste - Wichtige Nummern für den Notfall
Wenn Sie nachts oder am Wochenende dringend ärztliche Behandlung brauchen, können Sie den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (Rufnummer 116 117) anrufen oder einen Notarzt rufen. Bei Unfällen und lebensbedrohlichen Zuständen rufen Sie den Rettungsdienst: Diese Nummern können Sie kostenlos wählen!
Den Rettungsdienst erreichen Sie unter der Nummer 112 und die Polizei unter 110.
Bei diesen Nummern immer folgende Angaben machen:
- Wo ist es passiert?
- Was ist passiert?
- Wie viele Verletzte/Erkrankte gibt es?
- Welche Verletzungen/Erkrankungen gibt es?
- Warten Sie bitte auf Rückfragen!
Internationale Praxis Dresden
Auf dem Gelände der Uniklinik Dresden wurde im Jahr 2015 eine Flüchtlingsambulanz eingerichtet. Diese nennt sich heute Internationale Praxis Dresden. Hier können Asylsuchende die Behandlungen erhalten, die Ihnen zustehen (siehe unter „Medizinische Versorgung von Asylsuchenden“). In der Praxis werden Patienten aus unterschiedlichen Nationen behandelt. Es werden dabei Sprach-und Kulturunterschiede berücksichtigt. Die Praxis bietet folgende Leistungen an: allgemeinärztliche Sprechzeiten, kinderärztliche Sprechzeiten sowie frauenärztliche Sprechzeiten.
Kontakt:
Telefon: 03 51 – 42 64 32 97
E-Mail: internationalePraxis.Dresden@kvsachsen.de
Die Adresse der Internationale Praxis Dresden:
Fiedlerstraße 25 (Haus 28 des Universitätsklinikums Dresden)
01307 Dresden
Sprechzeiten
Bitte beachten Sie die Akut- und Terminsprechzeiten!
Hausärztliche Akutsprechstunde
Montag – Freitag: |
08:30 – 09:30 Uhr |
Hausärztliche Termin-Sprechstunde
Montag, Dienstag, Donnerstag: |
11:00 – 17:00 Uhr |
Mittwoch, Freitag: |
11:00 – 14:00 Uhr |
Kinderärztliche Termin-Sprechstunde (nach Vereinbarung)
Montag, Dienstag, Donnerstag: |
08:30 –17:00 Uhr |
Mittwoch, Freitag: |
08:30 –14:00 Uhr |
Gynäkologische Termin-Sprechstunde (nach Vereinbarung)
Montag: |
08:30 –17:00 Uhr |
Dienstag: |
13:00 –17:00 Uhr |
Mittwoch: |
08:30 –14:00 Uhr |
Auf der Website gibt es auch einen deutschen Flyer mit der Wegbeschreibung und weiteren Informationen. Die Website finden Sie hier:
Kosmos
Falls Sie noch keine Aufenthaltserlaubnis und somit auch noch keine Krankenversicherung haben und medizinische Versorgung benötigen, können Sie sich an Medinetz Dresden wenden. Auch Asylsuchende und EU-Bürger/-innen ohne Papiere können durch eine Gruppe von Fachärzte/-innen anonyme kostenlose medizinische Beratung bekommen.
Telefon: 0177-1736781
Adresse: Safe DD, St. Petersburger Straße 14, 01069 Dresden
Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten
Wenn Sie krank sind und eine Behandlung mit Medikamenten oder eine Therapie brauchen, können Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Dieser stellt Ihnen dann ein Rezept aus, mit dem Sie sich das Medikament in der Apotheke holen oder einen Termin bei einer Therapeutin oder einem Therapeuten vereinbaren können.
Es gibt Ärztinnen und Ärzte in Dresden, die neben Deutsch weitere Sprachen sprechen. Wenn Sie bei der ärztlichen Behandlung Hilfe bei der Übersetzung brauchen, finden Sie dazu Hinweise unter dem Punkt „Sprach- und Kulturmittlung“.
Wenn Sie asylsuchend sind, brauchen Sie eine elektronische Gesundheitskarte oder einen Krankenschein, um ärztlich oder therapeutisch behandelt zu werden.
Gesundheitsamt
Das Gesundheitsamt der Stadt Dresden leistet einen speziellen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge und Gesundheitshilfe, zur Förderung und zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung. Darüber hinaus gibt es spezielle Angebote der Gesundheitsförderung und Beratung insbesondere für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderung und in Dresden lebende Menschen mit schwierigen gesundheitlichen und sozialen Problemlagen. Auf den Seiten des Gesundheitsamtes finden Sie Informationen zu den verschiedenen Zuständigkeitsbereichen.
Die Seite finden Sie hier:
Es gibt auf der Internetseite der Landeshauptstadt Dresden eine Informationsseite des Gesundheitsamtes, auf der auch zu verschiedenen Themen Anlaufstellen genannt sind.
Diese finden Sie hier:
Außerdem gibt es eine Hotline des Gesundheitsamtes, an die Sie sich mit Fragen wenden können:
Telefon 0351-4885322
Weitere Informationen zu den Aufgaben und Leistungen des Gesundheitsamtes finden Sie im Gesundheitswegweiser im Kapitel 1.
Sozialamt
Das Sozialamt ist im Feld Gesundheit für die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende, der Krankenscheine für Asylsuchende sowie für die Feststellung von Behinderungsgraden zuständig. Außerdem können Sie sich an das Sozialamt wenden, wenn Sie oder ein Angehöriger Unterstützung bei der Pflege benötigen.
Hier finden Sie den Allgemeinen Link zum Sozialamt.
Zuständig für die Feststellung von Behinderungsgraden und Ansprechpartnerin für Pflegeleistungen ist die Abteilung Soziale Leistungen, die Sie unter dem folgenden Link finden:
Zuständig für die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte für Asylsuchende und der Krankenscheine für Asylsuchende ist die Abteilung Migration, die Sie unter dem folgenden Link finden:
Selbsthilfe
In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen mit gesundheitlichen, seelischen oder sozialen Problemen zusammen, um gemeinsam mit anderen, die sich in ähnlicher Lage befinden, ihre Lebenssituation besser zu bewältigen.
In der Gemeinschaft finden sie Kontakt und Austausch, Verständnis und Information, auch Ausgleich und Energie – vor allem aber Wege aus der Einsamkeit und Lösungsansätze für ihre Schwierigkeit.
Auf den Internetseiten der Stadt Dresden gibt es Informationen zu Selbsthilfegruppen:
Das Sozialamt der Stadt Dresden hat eine Broschüre zum Thema Selbsthilfe gemacht. Sie heißt: „Selbsthilfe. Wegweiser zu gesundheitlichen und sozialen Gruppen“. Die Sprache ist deutsch. Die Broschüre finden Sie hier:
Alle Informationen zu Selbsthilfegruppen sind auf folgender Seite zusammengefasst. Die Informationen stehen ganz unten auf der Seite auch in Englisch, Farsi, Arabisch, Russisch, Vietnamesisch und Tigrinya bereit.
Apotheke
In der Apotheke erhalten Sie die Medikamente, die Ihnen Ihr Arzt beziehungsweise Ihre Ärztin verschrieben hat. Abhängig von Ihrer Krankenversicherung müssen Sie dafür bestimmte Zuzahlungen leisten. In vielen Apotheken spricht das Personal neben Deutsch auch Englisch. Außerdem gibt es teilweise weitere Sprachkenntnisse wie Russisch, Spanisch oder Französisch. Wenn Sie im Internet „Apotheke Dresden [Sprache, die gesucht wird]“ eingeben, werden Ihnen die entsprechenden Ergebnisse angezeigt.
Gesundheitsberatung beim Ausländerrat Dresden e. V.
Beratung und Vermittlung bei Fragen zum Thema Gesundheit:
– Orientierung im deutschen Gesundheitssystem
– Kinder-, Frauen-, Männergesundheit
– Gesundheitsvorsorge/Prävention
Ausländerrat Dresden e. V., Außenstelle Bönischplatz
Bönischplatz 11
01307 Dresden
Beratungen finden ausschließlich mit Terminvereinbarung statt!
Ansprechpartnerinnen
Mehrnaz Pohl-Shirazi: 0179 43 58 38 8 | pohl-shirazi@auslaenderrat.de (Deutsch, Englisch, Persisch)
Madeleine Steinborn: 0176 47 69 68 54 | steinborn@auslaenderrat.de (Deutsch, Englisch)
Katharina Wegmann: 0176 48 09 34 00 | wegmann@auslaenderrat.de (Deutsch, Englisch)
Sprach- und Kulturmittlung
Wenn Sie noch nicht so gut Deutsch sprechen, gibt es mehrere Möglichkeiten trotz der Sprachbarriere eine medizinische Versorgung zu bekommen. Der Gemeindedolmetscherdienst begleitet zu Arztbesuchen und vermittelt zwischen Ihnen und Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Es gibt aber auch mehrsprachige Ärztinnen und Ärzte in Dresden. Welche Ärztinnen und Ärzte in Dresden und Umgebung Ihre Sprache sprechen, können Sie in der Suchmaschine der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen herausfinden.
Gemeindedolmetscherdienst
Der Gemeindedolmetscherdienst kann den Kontakt zu mehrsprachigen Dolmetscherinnen und Dolmetschern herstellen. Diese können bei Arzt- und Therapeutenbesuchen übersetzen. Die Muttersprachlerinnen und Muttersprachler bilden sich regelmäßig fort. Deswegen können sie gerade bei sensiblen Themen besser vermitteln, weil sie den gleichen kulturellen Hintergrund haben. Der Gemeindedolmetscherdienst und das ärztliche Personal unterliegen der Schweigepflicht. Das heißt, dass sie über das, was mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen wird, mit anderen Menschen nicht reden dürfen.
Hier finden Sie die Internetseiten des Gemeindedolmetscherdienstes:
Besondere Behandlungsfelder
Sucht
Die Entwicklung einer Abhängigkeitserkrankung wird auch Sucht genannt. Sie ist oft Ergebnis eines langen Prozesses, der in vielen kleinen Schritten ablaufen kann. Das Verhalten, das Erleben, die Lebensgewohnheiten und die Persönlichkeit verändern sich. Das merkt man manchmal nicht gleich.
Sind Sie selbst oder Menschen in Ihrem Umfeld von Sucht betroffen? In Dresden gibt es verschiedene Stellen, die sich mit dem Thema befassen. Dort können sie Informationen, Hilfe und Unterstützung bekommen.
In Dresden gibt es eine Suchtbeauftragte. Auf ihren Internetseiten finden Sie Kontaktdaten und die Adressen von Suchtberatungsstellen in Dresden.
Es gibt eine Broschüre, in der die Selbsthilfegruppen zum Thema Sucht in Dresden aufgelistet sind. Was Selbsthilfegruppen sind, erfahren sie in dem Kapitel „Selbsthilfe“.
Die Broschüre finden Sie unter folgendem Link:
Die Landeshauptstadt Dresden hat zwei Flyer herausgegeben, in denen über den Umgang mit Alkohol und weiteren legalen und illegalen Drogen informiert wird. Sie finden in den Flyern Informationen über die geltenden Gesetze, Gefahren des Alkoholkonsums und Beratungsstellen, falls Sie Hilfe benötigen.
Unter dem Punkt „Sucht und Migration“ finden Sie die Flyer mit Informationen zu Alkohol und anderen Drogen auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Persisch/Farsi, Pashtu und Tigrinya:
Es gibt jetzt auch eine mehrsprachige Broschüre mit dem Titel „Sucht erkennen“. Sie ist ein Ratgeber für Angehörige und Freunde von Menschen, die eine Sucht haben. Unter dem Punkt „Sucht und Migration“ finden Sie die Broschüre auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Pashtu, Russisch und Tigrinya.
Im Gesundheitswegweiser im Kapitel 9 finden Sie ebenfalls Informationen zu Sucht und Adressen, die zu diesem Thema Hilfe anbieten.
Safe DD- Straßensozialarbeit für Erwachsene
Das Projekt Safe DD ist ein suchtspezifisches Streetworkprojekt, indem Fachkräfte eine niedrigschwellige, aufsuchende und sozialraumorientierte Begleitung für erwachsene Menschen, die sich meistens außerhalb des bestehenden Hilfesystems befinden, bieten. Dabei liegt der Fokus der Arbeit auf die Begleitung von Menschen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben und die Abwendung gefährdender Lebenssituationen. Das Projekt besteht aus zwei Teams, die in den Statteilen Altstadt/ Neustadt und Gorbitz/Prohlis im öffentlichen Raum an den Aufenthaltsorten der Adressat*innen tätig sind.
Adresse: Sankt Petersburger Straße 14, 01069 Dresden
Schwangerschaft
In den Schwangerenberatungsstellen können Sie Unterstützung und Rat rund um das Thema Schwangerschaft erhalten. Hier können Sie hingehen, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie das Kind bekommen wollen. An diese Stellen können Sie sich auch wenden, wenn Sie sich über finanzielle Hilfen für Eltern informieren wollen oder praktische Tipps für die Zeit vor und nach der Geburt brauchen.
Hier finden Sie eine Liste der Schwangerenberatungsstellen in Dresden.
Sie sind schwanger und haben viele Fragen oder machen sich Sorgen? Dann können Sie sich an das Hilfetelefon wenden. Sie werden dort kostenlos und anonym beraten. Oder Sie wenden sich an die Website, um online Hilfe zu suchen oder lokale Beratungsstellen zu finden. Die Beratung findet in Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Arabisch und in vielen weiteren Sprachen statt.
Auch für Frauen, die ihre Schwangerschaft geheim halten wollen, bietet das Hilfetelefon „Schwangere in Not – anonym und sicher“ Unterstützung an. Der Flyer ist mehrsprachig und enthält erste Informationen darüber, wohin sich schwangere Frauen mit dem Wunsch nach einer anonymen Geburt wenden können. Der Flyer informiert Sie in 14 verschiedenen Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Arabisch.
Den Flyer finden Sie hier:
In der Schwangerschaft haben Sie als Asylsuchende ein Recht auf bestimmte Leistungen. Das sind die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft, Leistungen bei der Entbindung und Pflege nach der Geburt. Auch um diese Leistungen zu bekommen, muss ein Krankenschein beim Sozialamt beantragt werden.
Die Bundesstiftung Mutter und Kind unterstützt Frauen mit Kind, die wenig Geld zur Verfügung haben oder soziale Schwierigkeiten haben.
Es gibt einen Flyer der Bundesstiftung Mutter und Kind in 15 verschiedenen Sprachen, darunter Englisch, Arabisch und Russisch. Die jeweilige Sprache können Sie auf der rechten Seite auf der Internetseite auswählen.
Den Flyer finden Sie hier:
Sie können sich auch auf zanzu.de über verschiedene Themen zur Familienplanung informieren. Hier erfahren Sie unter anderem, welche Möglichkeiten es zur Verhütung gibt und wie Schwangerschaft und Geburt ablaufen.
Die Website bietet zu diesen und weiteren Themen viele Informationen auf 12 Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Russisch, Türkisch, Arabisch, Farsi und Französisch.
Zahngesundheit
Wenn Sie Zahnschmerzen haben, können Sie einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin aufsuchen. Es ist wichtig, die Zähne regelmäßig zu pflegen. Unter dem Link finden Sie Informationen zum Thema Zahngesundheit und die betreffenden Leistungen. Die Informationen gibt es in Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Russisch, Türkisch, Rumänisch und Arabisch.
Es gibt in Dresden eine Kinder- und Jugendzahnklinik. Sie bietet Informationsveranstaltungen und Kontrolluntersuchungen für Kinder und Jugendliche zum Thema Zahngesundheit an.
Hier finden Sie Informationen zur Kinder- und Jugendzahnklinik auf den Seiten der Stadt Dresden:
Wenn Sie asylsuchend sind, haben Sie in der Regel keinen Anspruch auf zahnmedizinische Versorgung. Wenn Sie starke Schmerzen haben oder es zu dauerhaften Schäden kommen kann, gibt es aber Ausnahmen. Sie brauchen in jedem Fall einen Krankenschein vom Sozialamt.
Im Gesundheitswegweiser im Kapitel 6 finden Sie ebenfalls Informationen zur zahnärztlichen Versorgung und Adressen, die zu diesem Thema Hilfe anbieten.
Häusliche Gewalt
Häusliche Gewalt sind Gewalthandlungen zwischen Menschen in engen persönlichen, oft familiären Beziehungen. Sie wird meist von Männern gegenüber Frauen und Kindern ausgeübt und findet oft zu Hause statt. Gewalt durch den Ehemann oder die Ehefrau oder den Lebenspartner oder die Lebenspartnerin sind durch nichts und niemanden zu rechtfertigen. Häusliche Gewalt ist strafbar!
Wenn Sie in einer akuten Gefahr sind, rufen Sie die Polizei unter der Nummer 110.
Das Frauenschutzhaus bietet Frauen und deren Kindern Schutz, wenn sie zu Hause nicht mehr sicher sind. Die Adresse des Frauenschutzhauses ist nicht öffentlich bekannt, damit die Frauen mit ihren Kindern nicht gefunden werden können. Das Frauenschutzhaus ist Tag und Nacht telefonisch erreichbar.
Hier finden Sie die mehrsprachige Internetseite des Frauenschutzhauses in Dresden:
Das Hilfetelefon ist für Frauen, denen Gewalt angetan wird. Man kann dort immer, Tag und Nacht und das ganze Jahr über anrufen. Das Hilfetelefon bietet derzeit mit Hilfe von Dolmetscherinnen Beratung in folgenden Sprachen an: Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kurmandschi/Kurdisch, Persisch/Farsi, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbisch/Serbo-Kroatisch, Spanisch, Türkisch und Vietnamesisch.
Kostenlose Nummer: 08000 116 016
In der mehrsprachigen Broschüre des Hilfetelefons finden Sie Informationen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Polnisch, Arabisch und Farsi:
Eine Broschüre mit Informationen in leichter deutscher Sprache können Sie hier finden:
Die Internetseite des Hilfetelefons bietet Informationen auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Polnisch und Türkisch:
Die Website „Mehr Schutz bei häuslicher Gewalt“ bietet Informationen zum Gewaltschutzgesetz in Deutschland in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Persisch an.
Im Gesundheitswegweiser im Kapitel 10 finden Sie ebenfalls Informationen zum Thema Häusliche Gewalt und Adressen, die zu diesem Thema Hilfe anbieten.
Psychische Erkrankung und Traumata
Aufgrund der Flucht haben viele Asylsuchende traumatisierende Erfahrungen durchlebt. Eine psychische Behandlung wäre in vielen Fällen angebracht, jedoch sind dazu die Möglichkeiten für Asylsuchende sehr eingeschränkt. Wenn Sie oder ein Mensch in Ihrem Umfeld an einer psychischen Krankheit oder einem Trauma leidet, gibt es einige Anlaufstellen in Dresden, bei denen Sie Hilfe finden können.
Das Angebot der Traumaambulanz richtet sich an Patientinnen und Patienten, welche unter den psychosozialen Folgen traumatischer Erfahrungen leiden. Hier können Störungen festgestellt und erste Behandlungsschritte eingeleitet werden.
Hier finden Sie den Internetauftritt der Traumaambulanz mit den Kontaktdaten:
Unter dem Projekt CALM (Counsel, Aid, Liaison for Migrants) berät das Psychosoziale Zentrum in Dresden seelisch belastete Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund. Das Team ist international und spricht Deutsch, Englisch, Arabisch, Farsi, Französisch und Russisch.
Wenn Sie von belastenden Erinnerungen verfolgt werden, sich oft traurig und hilflos fühlen oder nicht wissen, warum es Ihnen nicht gut geht, dann können die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom PSZ Ihnen helfen.
Die Internetseite vom PSZ Dresden ist auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Arabisch und Sie finden sie hier:
Telefon des Vertrauens
Die Stadt Dresden hat ein Krisentelefon „Telefon des Vertrauens“ für Menschen in seelischer Not eingerichtet.
Hier finden Sie die Kontaktdaten des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Dresden:
Im Gesundheitswegweiser im Kapitel 11 finden Sie ebenfalls Informationen zum Thema Psychotherapie und Adressen, die zu diesem Thema Hilfe anbieten.
Informationen zu Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen
Es gibt in Deutschland viele Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt werden.
Der Impfwegweiser enthält in 15 verschiedenen Sprachen Informationen rund um das Thema Impfungen. Den mehrsprachigen Impfwegweiser finden Sie unter folgendem Link:
Die Impfstelle des Gesundheitsamtes der Stadt Dresden berät über Impfempfehlungen und führt selbst Impfungen durch. Hier finden Sie die Internetseite der Impfstelle:
Alle Informationen zur Corona Schutzimpfungen in Sachsen finden Sie unter folgendem Link:
Gesamtübersicht Schutzimpfungen
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen hat eine Gesamtübersicht Schutzimpfungen zur Verfügung gestellt. Diese finden Sie unter folgendem Link:
Impfungen gehören zu den Leistungen, auf die Asylsuchende ein Recht haben. Es gibt Unterschiede für Kinder und Erwachsene. Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Medizinische Versorgung für Asylsuchende“ und in den Kapiteln 1, 3 und 12 im Gesundheitswegweiser.
Außerdem haben minderjährige Asylsuchende (leistungsberechtigt nach § 3 AsylbLG) ein Recht auf die gesetzlich vorgeschriebenen Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und Jugendliche, die Sie im Kapitel 12 des Gesundheitswegweisers finden.
Aids/HIV
Unter dem untenstehenden Link finden Sie die Seite der Beratungsstelle für Aids und sexuell übertragbare Infektionen. Hier können Sie sich informieren, Tests machen und sich beraten lassen. Außerdem können Sie von dort aus an Initiativen, Vereine und Behörden weitervermittelt werden, die sich mit Aids und HIV befassen.
Die folgende Seite der Kampagne “Gib Aids keine Chance” stellt Informationen zu Aids in mehreren Sprachen bereit. Diese sind Deutsch, Englisch, Französisch, Bulgarisch, Rumänisch, Türkisch und Russisch.
Die verschiedenen Flyer finden Sie unten auf der Seite bei „Informationsmaterial“.
Im Gesundheitswegweiser im Kapitel 5 finden Sie ebenfalls Informationen zum Thema HIV und Aids und Adressen, die zu diesem Thema Hilfe anbieten.
Gesundheitsberatung speziell für Frauen oder Männer
Beratungsangebote speziell für Frauen
Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea e. V.
Weltweit sind viele Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. Die Verstümmelung wird oft aus kulturellen oder religiösen Gründen durchgeführt, ohne Rücksicht auf das Mädchen oder die Frau zu nehmen. In Deutschland ist die Verstümmelung der weiblichen Genitalien verboten, auch dann, wenn das Mädchen in Deutschland wohnt und für die Verstümmelung in das Ausland gebracht wird. Der Eingriff ist eine schwere Verletzung der Menschenrechte und kann bei Betroffenen zu lebenslangen negativen körperlichen und seelischen Folgen führen.
Betroffene Frauen können das Hilfetelefon anrufen (08000 116 016). Dort werden sie beraten und können an Hilfsangebote weitervermittelt werden. Das Telefonat ist anonym und vertraulich.
Das Projekt „Desert Flower Dresden“ von Akifra e. V. bietet Beratung an und begleitet betroffene Frauen auch während der Schwangerschaft. Sie finden die Website hier:
Hier finden Sie eine Broschüre, die auf Deutsch, Französisch und Englisch über weibliche Genitalverstümmelung informiert:
Weitere Informationen und einen Schutzbrief auf Deutsch, Englisch oder Französisch, den man zeigen kann, um zu beweisen, dass die weibliche Genitalbeschneidung in Deutschland unter Strafe steht, finden Sie hier:
Beratungsangebote speziell für Männer
Männernetzwerk Dresden e. V.
Gesundheitsberatung beim Ausländerrat Dresden e. V.
Nummern für Notfälle und Krisensituationen
Weitere wichtige Adressen und Telefonnummern finden Sie hier, u.a. auch eine spezielle Helpline für Migrantinnen und Migranten. Die Helpline bietet Sprechzeiten in den Sprachen Deutsch, Persisch, Russisch, Polnisch, Türkisch, Französisch und Arabisch an.
Helpline Dresden – Notfallnummer für Migrantinnen und Migranten“
Telefon: 0351-85075222
E-Mail: info@helpline-dresden.de