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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaschutz/treibhausgasbilanz.php 13.01.2025 15:59:07 Uhr 04.05.2025 16:38:37 Uhr

Treibhausgasbilanz

Die Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) oder CO2-Bilanz ist eine Möglichkeit, die Wirksamkeit und den Erfolg des städtischen Klimaschutzes sichtbar zu machen. Als Instrument des Monitorings und Controllings unterstützt sie die Verfolgung der Klimaschutzziele und hilft, Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Treibhausgasbilanz für das Bilanzjahr 2022

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt Diagramme zu den Treibhausgasemissionen, den Endenergieverbräuchen und den Anteilen der Energieträger für die Jahre 2013 bis 2022.

Die Treibhausgasbilanz Dresdens für das Jahr 2022 verdeutlicht zentrale Entwicklungen und Herausforderungen. Der Endenergieverbrauch lag bei 10,20 TWh, was einem Rückgang von 3 % seit 2013 entspricht. Die Hauptverbraucher sind die Wirtschaft mit 43 %, private Haushalte mit 32 % und der Verkehr mit 23 %. Kommunale Einrichtungen tragen nur 2 % bei, bieten jedoch aufgrund der direkten Einflussmöglichkeiten der Landeshauptstadt Dresden ein besonderes Potenzial für gezielte Maßnahmen.

Die Treibhausgas-Emissionen betrugen 2022 insgesamt 3,30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – ein Rückgang von 8 % gegenüber 2013. Nach einem kontinuierlichen Rückgang bis 2020 stiegen die Emissionen in den Folgejahren wieder an, was vor allem auf Veränderungen im Bundesstrommix zurückzuführen ist. Während sich der Bundesstrommix 2020 aus größeren Anteilen erneuerbarer Energie zusammensetzte, nahmen diese Anteile ab 2021 wieder ab.

Erdgas bleibt mit einem Anteil von über 40 % der dominierende Energieträger im stationären Bereich, gefolgt von Strom (32 %) und Fernwärme (21 %), die nahezu vollständig aus Erdgas erzeugt wird. Erneuerbare Energien spielen bei der Wärmeversorgung mit einem Anteil von unter 2 % bislang eine untergeordnete Rolle.

Dresden weist mit spezifischen Pro-Kopf-Emissionen von 5,8 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Einwohner einen Wert auf, der 24 % unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Dies ist unter anderem auf den hohen Anteil an Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie den vergleichsweise geringen Energieverbrauch im Verkehr und in privaten Haushalten zurückzuführen.

Um die Klimaziele zu erreichen, sind Energiesparen und die Transformation des Energieträgermixes entscheidend. Maßnahmen wie der Ausbau erneuerbarer Energien, die Substitution fossiler Energieträger und die Erhöhung des Eigenverbrauchs von lokal, erneuerbar erzeugtem Strom tragen maßgeblich zur Reduktion der Emissionen bei. Zusätzlich bietet der Ausbau der Fernwärmeversorgung eine emissionsarme Alternative, die weiter dekarbonisiert werden muss. Die Ergebnisse der Bilanz unterstreichen die Notwendigkeit zur Entschlossenheit und der zeitlich sowie inhaltlich breit angelegten Maßnahmenumsetzung, um eine klimaneutrale Zukunft für Dresden zu gestalten.

Weitere Informationen zur THG-Bilanz entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden Ergebnisbericht:

Hinweis: Die hier vorliegende pdf-Datei ist nicht komplett barrierefrei, da der Inhalt vor allem für ein kleines Fachpublikum erstellt wurde. Informationen zum Inhalt erhalten Sie per E-Mail unter klimaschutz@dresden.de

FAQ zur Bilanz der Landeshauptstadt Dresden

Nachfolgend finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen (frequently asked questions) zur Treibhausgasbilanz der Landeshauptstadt Dresden.

Haben Sie weitere Fragen zur Treibhausgasbilanz? - Die Stabsstelle für Klimaschutz und Klimawandelanpassung stellt Ihnen gern weitere Informationen bereit. Fragen Sie einfach unter klimaschutz@dresden.de an.

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