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https://www.dresden.de/de/stadtraum/verkehr/mobilitaetskonzepte/Mikrodepot.php 06.06.2024 15:17:30 Uhr 21.12.2024 13:27:49 Uhr

Mikrodepot

Im September 2023 startete das erste Mikrodepot als Pilotprojekt auf der Dr.-Friedrich-Wolf-Straße 11 am Bahnhof Dresden-Neustadt. Von hier aus stellen verschiedene Dienstleister ihre Pakete mit Cargobikes auf der sogenannten "letzten Meile“ an Empfänger in der Inneren und Äußeren Neustadt zu. Die "letzte Meile" bezeichnet den letzten, etwa ein bis drei Kilometer langen Transportweg von Paketen aus dem Mikrodepot bis zum Kunden. Er ist der kürzeste, aber teuerste Teil der Transportkette. 

Was ist ein Mikrodepot?

Unter einem Mikrodepot versteht man ein kleines, zentral in Innenstädten gelegenes Zwischenlager, das bei der Auslieferung von Waren und Gütern "auf der letzten Meile" vom letzten Zwischenlager bis zum Kunden immer stärker an Bedeutung gewinnt.

Die Anlieferung der Ware an das Mikrodepot erfolgt in der Regel per Lkw oder Transporter, die finale Zustellung an den Kunden per Lastenrad oder mit anderen innovativen Kleinfahrzeugen emissions- und geräuscharm. Es ist also eine nachhaltige Lösung für den Lieferverkehr in Großstädten.

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Wer profitiert von einem Mikrodepot?

Bewohner der Innenstadt und auch die Paketdienstleister profitieren davon. Mikrodepots sollen zu einer Verringerung des motorisierten Lieferverkehrs in den Innenstädten führen und das Parken in der „zweiten Reihe“ reduzieren. Ein weiterer Vorteil der modernen, emissionsarmen Antriebstechnologie ist die Verbesserung der Luftqualität. Damit liefert Dresden einen Beitrag zur CO2-Reduktion.

Es wird erwartet, dass auch die Paketdienstleister sparen. Die Auslieferung bis zum Kunden ist zwar der kürzeste Abschnitt der Transportkette, er erfordert aber etwa 50 Prozent der Personal- und sonstigen Kosten. Das Pilotprojekt soll zeigen, dass sich auch diese Kosten reduzieren. 

Wie hoch sind die Kosten?

Die Gesamtkosten betragen etwa 450.000 Euro. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Pilotprojekt im Rahmen des Programms „Städtische Logistik“ mit einem Betrag von bis zu 310.000 Euro.

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