Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/veranstaltungen/forum_stadtgruen.php 16.12.2024 11:35:05 Uhr 30.12.2024 15:49:00 Uhr |
Forum Stadtgrün Dresden
Das Forum Stadtgrün Dresden ist eine Fachtagung zu Themen rund um städtisches Grün. Sie richtet sich an Verwaltungen mit ihren Grünflächen-, Umwelt-, Bau- und Stadtplanungsämtern, Landschaftsarchitekten und Architekten, Ingenieurbüros und Firmen des Garten- und Landschaftsbaus und weitere interessierte Fachbesucher.
Konzeption
- Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden
- Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen, Landesverband Sachsen
- Architektenkammer Sachsen
mit freundlicher Unterstützung des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V.
Zum Vormerken - Forum Stadtgrün 2025
Das nächste Forum Stadtgrün findet am 10. November 2025 im Stadtmuseum Dresden statt. Das Thema geben wir Anfang 2025 bekannt.
Rückblicke
"Stadtgrün von unten" (2024)
Das 28. Forum Stadtgrün fand am 11. November 2024 statt.
Das Thema lautete: "Stadtgrün von unten"
Vom Chaos unter der Erde, Baumpflanzungen trotz Versorgungsleitungen, Pflanzsubstraten, Bodenfunden, der Gerechtigkeit im Untergrund...
Wir zeigten anhand praktischer Beispiele, dass Versorgungsleitungen und Grün nebeneinander möglich sind und welche Voraussetzungen es dafür braucht. Wir berichteten über Pflanzsubstrate und Erfahrungen im Umgang mit Bodenfunden. Wir stellten die Arbeit von Ausschüssen, ein neues Regelwerk und Erfahrungen aus Österreich vor.
Vorträge
- Das Chaos unter der Erde (Ulrich Krüger, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt, UKL Landschaftsarchitekten, Dresden)
- Warme Füße für Stadtbäume? – Fernwärme in Vegetationsnähe (Sebastian Grimm, AGFW | Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V., Frankfurt/M.)
- Straßenbaumpflanzungen in Dresden – Ganzheitliche Betrachtungen von der Krone bis zur Wurzel (Romy Bertram und Susann Richter, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Landeshauptstadt Dresden)
- Baumpflanzsubstrate und Pflanzarbeiten – Praxisbeispiele und ein neues Regelwerk (Falko Windisch, F+E, Produkt- & Qualitätsmanager, LAV Technische Dienste GmbH & Co. KG, Markranstädt,und Tom Kirsten, Freier Landschaftsarchitekt bdla, ö.b.u.v. Sachverständiger für Garten- und Landschaftsbau, Pirna)
- Bodenfunde: Brunnen, Bunker, Altlasten – was nun? (Florian Ehrler, freiraumentwicklung ehrler, Dresden)
- Die Schwammstadt für Bäume – Gerechtigkeit im Untergrund (Daniel Zimmermann, 3:0 Landschaftsarchitektur, Wien)
Zusammenfassung
Das wichtigste aus der Tagung im Überblick
Programm
Programmflyer 28. Forum Stadtgrün 2024 zum Download (eingeschränkt barrierefrei)
"Netzwerk Stadtgrün" (2023)
Das 27. Forum Stadtgrün fand am 13. November 2023 statt. (Tagungsort: Stadtmuseum Dresden).
Worum es ging: Stadtgrün bildet mit anderen Komponenten wie Gewässern, Wegen und Straßen, dem System von Versorgungsleitungen und der Bebauung ein Netz im Stadtgefüge. Der Mensch beeinflusst maßgeblich, ob und wie gut dieses vielschichtige System funktioniert, wie sich eine Stadt entwickelt und wie leistungsfähig das Stadtgrün dabei ist. Komplexe Aufgaben und Herausforderungen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung sind zu meistern und ein wirksames Netzwerk miteinander kommunizierender Institutionen einschließlich guter Bürgerbeteiligung ist ebenfalls unerlässlich.
Wir stellten beim 27. Forum Stadtgrün Dresden mit Vorträgen und Diskussion beispielhaft und praxisbezogen vor, unter welchen Voraussetzungen sich ein „Netzwerk Stadtgrün“ Wirkung im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung entfaltet, was Beteiligung bringt und wie wertvoll und notwendig die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen ist.
Die Impulsvorträge sensibilisierten für die Thematik und vermittelten einen Eindruck von der Komplexität des Netzwerkes Stadtgrün. Beispiele aus der Dresdner Stadtverwaltung gaben Input und Anregung, wie die Entwicklung von Stadtgrün im Zusammenhang mit Stadterneuerung und bei einem konkreten Planungsprozess gedacht wird, wer beteiligt ist bzw. wie die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung, mit beauftragten Planern, aber auch hinsichtlich der Bürgerbeteiligung laufen sollte, welche Schnittstellen und Konflikte es gibt. Beispiele aus Leipzig und Görlitz dienten als Anregung und Inspiration, wie Projektarbeit mit vielen Beteiligten funktionieren kann. Am Beispiel des Großen Gartens von Dresden wurden Handlungsstrategien zur Bewältigung des Klimawandels in historischen Gärten vorgestellt und wie Netzwerke für fachliche und praktische Herausforderungen genutzt und Wissen zusammengeführt werden kann.
- Programm: Flyer zum Download
- Zusammenfassung der Tagung: Download
Stadtgrün und Gesundheit (2022)
- Thema: Stadtgrün und Gesundheit
- Montag, 14. November 2022, 9 – 16.30 Uhr
- Tagungsort: Stadtmuseum Dresden (Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden, Eingang Landhausstraße)
- Programmflyer zum Download (Der Flyer ist eingeschränkt barrierefrei. Das gesamte Programm ist jedoch nachfolgend aufgeführt.)
Vorträge
- Gesundes Stadtleben? Gesundheitsaspekte in der Stadt- und Freiraumplanung von der Industrialisierung bis hin zu den aktuellen Herausforderungen (Dr. Katrin Korth, Korth StadtRaumStrategien, Lichtenau Hochschule für Technik Stuttgart, Studienbereich Architektur und Gestaltung)
- Folgen der Klimaveränderung auf die menschliche Gesundheit und das Stadtgrün - Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt HeatResilientCity (Franziska Reinfried, Umweltamt, Landeshauptstadt Dresden)
- Die Freiflächen der Kinder- und Frauenklinik Dresden im Wandel, zwischen der Entstehung im Jahr 2003 und heute (Ulrich Krüger, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt, UKL Landschaftsarchitekten, Dresden (bdla))
- 11.15 Uhr Vom Therapiegarten zum gesunden Wohnumfeld – Erkenntnisse aus der angewandten Forschung (Prof. Susanne Karn, Landschaftsarchitektin, Professur der Theorie der Freiraumplanung und -gestaltung, Institut für Landschaft und Freiraum, OST – Ostschweizer Fachhochschule, Rapperswil)
- Gesundheits- und Erholungswirkung Urbaner Wälder (Prof. Dr.-Ing. Catrin Schmidt, Direktorin Institut für Landschaftsarchitektur TU Dresden, Prodekanin der Fakultät Architektur TU Dresden, bdla)
Beispiele aus der Praxis
- Entwicklung des Sportpark Ostra unter dem Fokus informeller Sport und Bewegungsangebote (Steffen Broll, Eigenbetrieb Sportstätten Dresden)
- Der Weißeritzgrünzug (Florian Ehrler, Freier Landschaftsarchitekt bdla, freiraumentwicklung ehrler, Dresden
- Der Geh-sundheitspfad in Trachau (Dr. Anja Zscheppang, Forschungsverbund Public Health Sachsen, Medizinische Fakultät der TU Dresden, Projektleiterin im Projekt "Bewegungsförderung bei Frauen und Männern im Übergang zur nachberuflichen Lebensphase - Fit durch Bewegung am Beispiel der Stadt Dresden")
- Ist zu lange auf dem Friedhof sein ungesund? - Wissenswertes zum Thema Friedhof und Gesundheit (Katja Porrmann und Heike Richter, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Landeshauptstadt Dresden)
Abschlussvortrag
- Bedeutung der Freiräume in Pandemiezeiten; Leben im Wandel – die Stadt nach Corona (Prof. Herbert Dreiseitl, Landschaftsarchitekt und Künstler, Dreiseitlconsulting GmbH, Überlingen)
Stadtgrün für alle – Mehrfachnutzung/Multicodierung (2021)
Stadtgrün für Alle – Mehrfachnutzung/Multicodierung: Zu dieser Thematik fand das 25. Forum Stadtgrün Dresden am 15. November 2021 statt. Es wurde pandemiebedingt als Online-Veranstaltung durchgeführt.
Die Jubiläumsveranstaltung konzipierten erstmals die Landeshauptstadt Dresden, der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Landesverband Sachsen und die Architektenkammer Sachsen gemeinsam.
Die Partner sagen über ihr erstes gemeinsames Forum Stadtgrün:
„Mit dieser neuen Partnerschaft können wir unserem Anspruch an eine qualitativ hochwertige Fortbildungsveranstaltung mit großer Nähe zu den aktuellen Fragestellungen aus der Praxis und der Möglichkeit des Erfahrungsaustausches noch besser als bisher gerecht werden. Gleichzeitig fügen wir unserer langjährigen Kooperation einen weiteren Baustein hinzu.
Wir haben uns über die große Resonanz auf unser Programm gefreut und möchten uns bei den mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse am Forum Stadtgrün Dresden bedanken. Außerdem danken wir allen Referentinnen und Referenten für ihre vielfältigen und informativen Beiträge. Einen besonderen Dank richten wir an die Firma HvK Conferences für die hervorragende technische Betreuung der Tagung.“
Es referierten:
- Susanne Trabandt, Freie Architektin, Leiterin Arbeitskreis Barrierefreies Planen und Bauen Architektenkammer Sachsen, Reichenberg: Frei-Raum für Alle – Grundlagen des Barrierefreien Planens und Bauens
- Carlo W. Becker, Landschaftsarchitekt, bgmr Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin: Die Stadt der Zukunft: resilient, multicodiert, grün – Einfacher gesagt, als getan!
- Sigrid Böttcher-Steeb, Freie Garten- und Landschaftsarchitektin, Freiräume Planungsbüro für Grünraum Stadtraum Partizipation, Dresden: Beteiligung der Menschen an der Stadt für alle
- Jan Blüher, Vorsitzender Kreisorganisation Dresden, Blinden- und
Sehbehindertenverband Sachsen e.V. und Inhaber von visorApps: Stadtgrün wahrnehmen – barrierefreies Infosystem im Alaunpark Dresden - Landschaftsarchitektur Maik Böhmer, Freischaffender Garten- und Landschaftsarchitekt (FH), Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin: Landscapes remastered – urbane Freiräume neu entdeckt von Planorama Landschaftsarchitektur
- Robert Storch, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt, Storch. Landschaftsarchitektur, Dresden und Rüdiger Clausen, Garten- und Landschaftsarchitekt, GFSL clausen landschaftsarchitekten gruen fuer stadt + leben gmbh, Leipzig: Zwei Beispiele für die Mehrfachkodierung/Mehrfachnutzung von Freianlagen
Tagungsflyer (*.pdf)
Kontakt
Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft
Telefon
0351-4887114
E-Mail
stadtgruen-und-abfallwirtschaft@dresden.de
"Stadtgrün im Klimawandel" (2020)
Die klimatischen Veränderungen und ihre besonderen Auswirkungen in den Städten werden seit vielen Jahren wahrgenommen. Die Öffentlichkeit beobachtet den allgemeinen Wassermangel, das Absterben von besonders prächtigen Bäumen, vertrockneten Wiesen oder die Gefährdung von Parkanlagen und den Schädlingsbefall in unseren Wäldern.
Es gibt die vielfältigsten Anstrengungen, sich diesen Herausforderungen zu stellen, um das Stadtgrün als wesentlichen Faktor für die Lebensqualität seiner Bewohner und Lebensraum einer reichen Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten.
Das 24. Forum Stadtgrün widmete sich auf ausdrücklichen Wunsch unseres langjährigen Fachpublikums dem Thema 'Stadtgrün im Klimawandel'. Die Tagung fand auf Grund der Corona-Pandemie als hybride Veranstaltung statt.
Nach einem Statement von Dr. Johannes Franke (Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Freistaat Sachsen) mit Fakten zu den klimatischen Veränderungen stellte Frau Prof. Ana Viader Soler (TU Dresden) internationale Beispiele klimagerechter Landschaftsarchitektur aus Barcelona, New York und Kopenhagen vor.
Auf dem Gebiet der Pflanzenverwendung zeigte Dr.-Ing. Martin Hellbach (Juniorprofessor, TU Dresden) mit Moosen ganz neue Möglichkeiten für Begrünungen mit Kühleffekten auf.
Henning Seidler (Evergreen Landschaftsarchitekten, Dresden) widmete seinen Vortrag der Verwendung energetisch nachhaltiger Baustoffe und dem Baustoffrecycling.
Uwe Mehlitz (Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e. V., Großbeeren) stellte das von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit Partnern entwickelte Handbuch „Gute Pflege“ mit seinen wirtschaftlichen, ökologischen, klimarelevanten und handlungsorientierten Lösungsansätzen vor.
Thematisch schloss das 24. Forum Stadtgrün an die 2019 vom bdla Sachsen mit der Architektenkammer Sachsen und der Landeshauptstadt Dresden initiierte Ausstellung „Prima Klima. Das ist Landschaftsarchitektur!“ an. Die Tagung war auch dem diesjährigen Jubiläum „50 Jahre Landschaftsarchitekturausbildung an der TU Dresden“ gewidmet.
Programmflyer
"Zukunft Gartendenkmal" (2019)
Das 23. Forum Stadtgrün widmete sich einem besonderen Schatz unserer Kultur und Gesellschaft: den Gartendenkmälern, genauer gesagt: der Zukunft der Gartendenkmäler.
Dass wir diese Zeugnisse der Geschichte und Gartenkunst erhalten wollen, ist selbstverständlich. Aber wofür brauchen wir Denkmäler? Warum lohnt es sich, sie zu erhalten? Sind sie mehr als grüne Oasen? Was heißt Erhaltung und Denkmalpflege? Sind Veränderung, Eingriffe oder technische Neuerungen gewünscht und möglich, damit Gartendenkmäler heutigen Nutzungs- und Sicherheitsansprüchen gerecht werden? Was macht der Klimawandel mit den teilweise mehrere hundert Jahre alten Anlagen? Welche Ideen oder bereits bewährte Maßnahmen gibt es, die Parkanlagen vor Auswirkungen wie Hochwasser zu schützen oder sie an die zukünftigen klimatischen Gegebenheiten schrittweise anzupassen? Ein weiterer Schwerpunkt des Forums war das Thema „Events im Gartendenkmal“.
Referenten:
- Henrike Schwarz, Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
- Prof. Dr.-Ing. Swantje Duthweiler, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fakultät Landschaftsarchitektur
- Ingo Jeschke, Springbrunnen-Anlagenbau Dresden
- Tobias Lauterbach, Landeshauptstadt Düsseldorf
- Michael Keller, Kulturstiftung Dessau Wörlitz
- Dr. Siegfried Hoss, Museumslandschaften Hessen Kassel (Wilhelmshöhe/Karlsaue)
Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft bedankt sich bei allen Akteuren für die überaus gelungene Fachtagung. Vielfältige Vorträge mit nachdenklichen und ermutigenden Aussagen, mit lebhafter Diskussion, die in den Pausen fortgeführt wurde - all das kam bei den Tagungsteilnehmern auch in diesem Jahr wieder gut an und wird bei der Bewältigung der herausfordernden Aufgaben hilfreich sein.
Friedhöfe – Begräbnis, Begegnung, Kultur, Natur – alles im Wandel? (2018)
Friedhöfe begleiten uns unser Leben lang. Es gibt sie in vielen Dörfern und jeder Stadt. Friedhöfe sind viel mehr als Begräbnisplätze; sie sind Orte zum Leben, denn sie bieten Raum für Erinnerung und Gedenken, sind grüne Lungen und beherbergen einmalige Zeugen unserer Geschichte und Handwerkskunst.
Kommt man aus persönlicher Sicht oder beruflichen Gründen auf das Thema Friedhof zu sprechen, verbindet man damit in letzter Zeit zunehmend vor allem hohe Kosten, aufwändige Pflege, „grüne Wiese“, Baumbestattung, leere Flächen, drohende Schließungen usw.. Einerseits meiden wir Friedhöfe, wollen uns nicht mit Tod und Trauer oder lästiger Grabpflege befassen. Andererseits besuchen wir bedeutende Friedhöfe aber als „touristische Highlights“ und wollen Individualität über das Lebensende hinaus.
Der Friedhof und unser Verhältnis zu ihm, verändert sich. Was ist dran am Wandel der Friedhöfe? Verschwinden einige von Ihnen womöglich und mit Ihnen wertvolle Denkmale? Werden Sie vielleicht zu Bauflächen oder Streuobstwiesen? Was ist denkbar und welche Folgen sind zu erwarten? Sind diese zum Teil mehrere hundert Jahre alten „Gedächtnisse unserer Kultur und Geschichte“ bedroht und brauchen wir diese Orte überhaupt noch? Was geht verloren, wenn nur noch ökonomische Kriterien zählen?
Das Forum Stadtgrün hat diese ktuelle und bisweilen emotional geführte Diskussion aufgegriffen und gezeigt, was unsere Bestattungskultur prägt und woran sich der Wandel „festmacht“. Welche Schätze gilt es, im Sinne des Naturschutzes, der Bewahrung unserer Denkmallandschaften und unserer Gedenkkultur zu sichern?
Die Tagung zeigte Wege auf, wie es gelingen kann, mit dem Wandel zu leben, ihn zu begleiten und Friedhöfe „attraktiv“ für die Zukunft zu machen. Hierzu zählen konzeptionelle und planerische Ideen genauso wie Fragen der Friedhofspflege und Grabgestaltung. Nicht zuletzt ist der Friedhof auch eine besondere Arbeitsstätte.
Bewegen – Begegnen – Lernen! (2017)
Bewegen-Begegnen-Lernen!
Nach 2009 stand die Thematik „Freiflächen an Schulen und Kindertageseinrichtungen“ in diesem Jahr beim 21. Forum Stadtgrün am 30. November 2017 erneut auf dem Programm, denn in vielen Städten zählen Neubau und Sanierung von Schulen und Kindertageseinrichtungen derzeit zu den gesellschaftlichen Aufgaben mit oberster Priorität.
Noch immer zeigt die Praxis, dass meist die Gebäude im Mittelpunkt der Planungen stehen und das Freigelände nur als „Pausenraum“ angesehen und damit in der Planung eher unzureichend berücksichtigt wird. Sowohl Abstimmungen zwischen Architekten und Landschaftsarchitekten als auch die Beteiligung der zukünftigen Nutzer an der Planung des Freigeländes sind deshalb zu verbessern. Freianlagen sollten eine optimale Pflege und Unterhaltung bekommen. Bereits in der Planungsphase ist es unerlässlich, Standortbedingungen umfassend zu beachten und praktische Erfordernisse zu berücksichtigen. Nicht zuletzt müssen Freianlagen an Bildungseinrichtungen hohen Sicherheitsanforderungen genügen und gleichzeitig als „dritter Pädagoge“ Raum für die vielfältigsten Funktionen und Tätigkeiten bieten.
"Der Freiraum als Dritter Pädagoge"
Unter dieser Überschrift fassten Halina Starkloff und Cornelia Borkert vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden die Erkenntnisse des 21. Forums Stadtgrün für die Zeitschrift "Stadt+Grün" zusammen.
Der Beitrag erschien in Heft 7/2018.
Ergänzende Empfehlung
Siegrid Böttcher-Steeb: Die Phase 0 in der Planung – Was, wie und für wen planen wir? (2. Sächsische Schulbaukonferenz zu aktuellem Schulbau)
Fotos von der Tagung: "Ein Plädoyer für die Pfütze"
Programmflyer
"Quo vadis Stadtgrün? – Die grüne Stadt von Morgen" (2016)
Die Jubiläumsveranstaltung stand unter dem Motto "Quo vadis Stadtgrün? - Die grüne Stadt von Morgen" und vereinte wesentliche Themenfelder des Stadtgrüns.
Moderiert von Prof. Cornelius Scherzer (Fachgebiet Freiraumplanung, Fakultät Landbau/Umwelt/Chemie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden), ging es darum, Leitbilder für die zukünftige Stadtentwicklung, die zeitgemäße Nutzung historischer Gartenanlagen, Strategien für das Friedhofswesen, die Stadt als Raum für Spiel und Bewegung und für gemeinschaftliches Gärtnern sowie die Herausforderungen des Klimawandels zu betrachten.
Mit Heiner Baumgarten (Fachbereichsleiter Grün und Friedhöfe beim Umweltbetrieb Bremen), Susanne Gombert (KLA kiparlandschaftsarchitekten GmbH Duisburg), Heino Grunert (Behörde für Umwelt und Energie, Freie und Hansestadt Hamburg), Ute Eckardt (Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden), Sebastian Kaiser (Gartennetzwerk Dresden), Frank Hoffmann (Stadtverband der Dresdner Gartenfreunde e. V.) und Till Rehwaldt (Freier Garten- und Landschaftsarchitekt und Präsident des bdla, Dresden) standen den Tagungsteilnehmern hervorragende Fachleute zur Verfügung. Die Tagung eröffnete Eva Jähnigen, Dresdens Bürgermeisterin für Umwelt und Kommunalwirtschaft.