Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

Adresse: https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/parkraumbewirtschaftung.php letzte Änderung: 16.04.2025 11:46:44 Uhr gedruckt am: 15.05.2025 16:41:29 Uhr

Parkraumbewirtschaftung

Verkehrsschild, welches Parken nur mit Parkschein anordnet

In einigen Teilen Dresdens übersteigt die Nachfrage nach Parkplätzen das vorhandene Angebot bei Weitem. Das führt zu langwieriger Parkplatzsuche (Parksuchverkehr), die Zeit und Nerven kostet sowie zu erhöhtem Lärm und Abgasen.

Hier bietet die Parkraumbewirtschaftung, also das gebührenpflichtige Parken im öffentlichen Straßenraum, eine Lösung: Sie steuert sowohl das Parkplatzangebot als auch die Nachfrage und hilft, ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen.

Die Überwachung der Regelungen auf den bewirtschafteten städtischen Parkflächen erfolgt durch das Ordnungsamt.

Ziele der Parkraumbewirtschaftung

Optimierte Flächennutzung

Insbesondere im Straßenraum der Alt- und Neustadt sowie in bestimmten Wohnquartieren Dresdens sind Parkplätze knapp. Der Bedarf an Parkplätzen ist wesentlich höher als das verfügbare Angebot. Durch eine gezielte Parkraumbewirtschaftung soll das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage so gesteuert werden, dass eine effiziente und gerechte Verteilung der Parkplätze gewährleistet ist.

Gerechte Parkraumverteilung und zufriedene Bewohner

Durch Bewirtschaftungssysteme wie das Bewohnerparken wird eine faire Verteilung des begrenzten Parkraums gefördert. Der knappe Parkraum wird den Bewohnern oft durch in der Nähe gelegene Betriebe, Behörden, Hochschulen etc. streitig gemacht. Vielen Anwohnern empfinden es als belastend, wiederholt lange nach einem geeigneten Parkplatz suchen zu müssen. Durch Parkraumbewirtschaftung wird Dauer- und Langzeitparken begrenzt und dadurch die Parkchancen in Wohnungsnähe erhöht.

Neben den Anwohnern nutzt die Parkraumbewirtschaftung auch den Kunden, Besuchern und Lieferanten des bewirtschafteten Gebietes, wenn bspw. die Erreichbarkeit im Handel gesichert ist.

Senkung der Umweltbelastungen und Förderung nachhaltiger Mobilität

Die gezielte Regulierung des Parkraums leistet einen Beitrag dazu, Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu stärken. Parkgebühren oder begrenzte Parkzeiten können Anreize schaffen, auf öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder Carsharing-Dienste umzusteigen.

Weniger Parksuchverkehr und eine geringere Zahl an Autos im Stadtzentrum tragen zu einer Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastungen bei. Dies verbessert die Lebensqualität der Stadtbewohner und unterstützt die Umwelt- und Klimaziele.

Verkehrssicherheit erhöhen

Parkraumbewirtschaftung führt zu einem Rückgang von Parkverstößen, da die Einhaltung von Parkregeln stärker überwacht und durchgesetzt wird. Das ordnungswidrige Abstellen von Fahrzeugen, etwa auf Gehwegen oder in Kreuzungsbereichen wird reduziert, was die Sichtverhältnisse für alle Verkehrsteilnehmer verbessert und das Unfallrisiko verringert. So entsteht ein sicherer und geordneter Verkehrsraum, der allen zugutekommt.

Parkraumüberwachung durch das Ordnungsamt

Die Kontrolle der bewirtschafteten städtischen Parkflächen erfolgt durch die Bediensteten der Parkraum- und Geschwindigkeitsüberwachung des Gemeindlichen Vollzugsdienstes. Sie sind während der Dienstzeiten in zwei Schichten unterwegs, um Verstöße zu ahnden und für geordnete Parkverhältnisse zu sorgen. Durch ihre Präsenz wird sichergestellt, dass Parkverbote, gebührenpflichtiges Parken, Kurzzeitparkregelungen und Bewohnerparkzonen eingehalten werden. Dies trägt nicht nur zur besseren Verfügbarkeit von Parkraum bei, sondern auch zur Erhöhung der Verkehrssicherheit.