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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/02/pm_048.php 16.02.2024 13:09:47 Uhr 24.11.2024 05:53:33 Uhr

Kracht-Brunnen: Sanierung auf dem Neustädter Markt beginnt

Baustelle wird am 19. Februar eingerichtet

Östliche Kracht-Brunnen vor der Sanierung

Nach mehr als 20 Jahren Stillstand soll der östliche Kracht-Brunnen auf dem Neustädter Markt wieder sprudeln. Am Montag, 19. Februar 2024, beginnen die Arbeiten für eine denkmalgerechte Sanierung des Brunnens in der Nähe des Goldenen Reiters. 

Die Sanierung des wegen der Schäden aus dem Hochwasser 2002 stillgelegten, östlichen Brunnens auf dem Neustädter Markt setzt den langersehnten Auftakt zur Weiterentwicklung und Aufwertung des wichtigen Platzes zwischen Augustusbrücke und der Neustadt.“ Daran haben auch die vielen Dresdner einen großen Anteil, die sich seit Jahr und Tag für die Brunnensanierung einsetzen und wie die Bürgerinitiative „Neustädter Freiheit“ dafür auch Spenden eingeworben haben. Jähnigen: „Weiterer Dank gilt den Mitgliedern des Stadtrates und dem Freistaat Sachsen, die jeweils Gelder für die aufwendige, allen Ansprüchen des Denkmalschutzes gerechte Sanierung bereitgestellt haben.

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen
Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft rechnet mit einer Bauzeit von etwa 15 Monaten. Die Inbetriebnahme ist zum Frühjahr 2025 geplant. Auch das unmittelbare Umfeld des Brunnens wird unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt.
Mit dem östlichen Kracht-Brunnen geben wir den Dresdnerinnen und Dresdnern ein lang vermisstes Kulturdenkmal zurück. Die denkmalgerechte Sanierung der Betonteile und die originalgetreue Wiederherstellung des komplexen Wasserspiels werden den Neustädter Markt wieder spürbar aufwerten und beleben.
Leiter Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Detlef Thiel

Ab Montag, den 19. Februar 2024 werden die Baustellenzufahrt an der Köpckestraße hergestellt, die Baustelle eingerichtet und ein Bauzaun aufgestellt.

Die Sanierungsarbeiten umfassen die denkmalgerechte Sanierung des Brunnenkörpers unter weitgehender Wiederverwendung vorhandener Originalbausubstanz. Gut umsetzbar ist dieser denkmalpflegerische Leitgedanke bei der zentralen, aus Beton und Edelstahl bestehenden radialen Skulptur des Brunnens, der inneren Beckeneinfassung und dem umlaufenden Plattenpodest. Vorhandene Risse, Schäden an der Bewehrung, Abplatzungen und dergleichen können hier durch Kunststeinrestaurierung behoben werden. Die äußere Beckeneinfassung ist durch herstellungsbedingt eingelagerte Salze hingegen derart geschädigt, dass ein Erhalt nicht möglich ist. Diese Teile des Brunnens werden originalgetreu nachgefertigt.

Die nicht mehr verwendbare Wassertechnik sowie Bauteile des Schachtes werden zurückgebaut. Für den Brunnen, neue Schachtbauwerke und neue Leitungen sind umfangreiche Tiefbauarbeiten notwendig. Die gesamte Brunnentechnik und die Unterwasserbeleuchtung des Brunnens werden neu hergestellt. Rund 160 Düsen sorgen für sieben verschiedene, aufeinanderfolgende Wasserbilder. Der Gesamtdurchlauf aller Wasserbilder dauert rund 45 Minuten.

Sämtliche zu erhaltenden Einzelteile des Brunnens werden in der Bauphase dokumentiert, behutsam geborgen, eingehend auf Schäden untersucht und schließlich saniert. Nach Verlegung der neuen Wasserleitungen, der Belüftungstechnik, der Leitungen für die Stromversorgung und des neuen Technikschachtes werden die oberirdischen Teile des Brunnens auf einer neu errichteten Bodenplatte aus bewehrtem Beton wieder lagegenau eingebaut.