Stadtzentrum: Neue Grünanlage mit Brunnen an der Rosenstraße

Eine neue Grünanlage mit Wasserspiel ist an der Rosenstraße unweit vom Freiberger Platz entstanden. Detlef Thiel, Amtsleiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft: „Für die Anwohner des Quartiers und für die Gäste umliegender Einrichtungen gibt es mit dem Park an der Rosenstraße nun eine kleine Oase zum Aufenthalt im Freien. Der Brunnen ist dabei das belebende Element dieser neuen kleinen Parkanlage. Mit der umgebenden Bepflanzung wird er besonders in der warmen Jahreszeit dafür sorgen, dass man sich hier, unweit des Stadtzentrums, im kühlen Schatten gut erholen kann.“

Bereits 2017 entstand die Idee, die zugewachsene Brachfläche zwischen Jugendherberge und der Rosenstraße als Mehrgenerationenangebot umzugestalten. Evergreen Landschaftsarchitekten aus Dresden entwarfen einen Ort der Begegnung für Jung und Alt, der von der benachbarten Seniorenwohnanlage, den Gästen der Jugendherberge und des Schwimmzentrums, aber eben auch von den Anwohnerinnen und Anwohnern der Nachbarschaft genutzt werden kann und soll. 

Brunnen erinnert an frühere Bartholomäiquelle

Der Brunnen bildet dabei einen besonderen Anziehungspunkt im Park und erinnert an die frühere Bartholomäiquelle ganz in der Nähe. Denn bis zur städtebaulichen Neuordnung in den 1960er Jahren verlief an dieser Stelle die Bartholomäistraße. Deren ehemaliger Verlauf ist auf der Fläche mit breiten Straßenborden wieder sichtbar geworden. Kleine Sandsteinmauern an der Rosenstraße folgen der Linie früherer Bebauung. Die befestigten Flächen werden von einem Pflanzensaum aus Gehölzen, Stauden und Gräsern eingefasst. Der vitale Baumbestand blieb erhalten und wurde in die Gestaltung einbezogen. Anfallendes Niederschlagswasser verbleibt vor Ort und wird zur Versickerung in die Vegetationsflächen geleitet. Die berankte Pergola spendet Schatten für einen Sitzplatz mit Spieltischen. Bänke laden zum Verweilen im Grünen ein. Hüpfkästchen und eine Murmelbahn bieten zusätzlich spielerische Anreize für Groß und Klein. Eine Stele informiert zur Geschichte des umgebenden Stadtquartiers. Der Brunnen ist aus Beton mit behandelter Oberfläche gefertigt. Der Schriftzug „Bartholomäi“ auf der Rückseite stellt den Bezug zur Geschichte des Stadtquartiers her.

Die Umgestaltung der Fläche zum Park erfolgte durch die Firma Mörbe Grünanlagen GmbH aus Kubschütz, Ortsteil Neupurschwitz. Die Planung der Brunnentechnik verantwortet die Brunnenmeisterei Schreier aus Weimar. Die Ausführung der Arbeiten übernahm Springbrunnen Anlagenbau Grundmann, Inhaber Ingo Jeschke aus Dresden. Die Bauzeit betrug fast ein Jahr. Insgesamt wurden für Planung, Grunderwerb und Bau rund 583.000 Euro investiert. Neben der bekannten Baukostenentwicklung gab es Mehrkosten durch unerwartete Funde von Resten ehemaliger Keller und unbekannter Versorgungsleitungen. Das Vorhaben wurden zu zwei Dritteln aus Fördermitteln von Bund und Ländern aus dem Programm der Städtebauförderung „WEP – Wachstum und nachhaltige Erneuerung, Westlicher Innenstadtrand“ sowie aus Eigenmitteln der Landeshauptstadt Dresden finanziert.

Am diesjährigen Tag der Städtebauförderung am Sonnabend, 13. Mai 2023, können Dresdnerinnen und Dresdner den neuen Park auch bei einer Führung mit dem Amt für Stadtplanung und Mobilität besuchen.

Städtische Brunnen: www.dresden.de/brunnen 
Tag der Städtebauförderung: www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadterneuerung/foerderprogramme-staedtebau/foerderprogramme-bund-und-land/tag-der-staedtebaufoerderung.php