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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2014/06/pm_033.php 28.05.2015 22:44:44 Uhr 19.10.2024 04:59:07 Uhr

Ein Stadtschreiber mit vielen Ideen - Boris Preckwitz liest in der Hauptbibliothek

Boris Preckwitz überzeugte die Jury mit einem Romanentwurf, den er als 19. Dresdner Stadtschreiber bei seiner ersten Lesung am Mittwoch, 18. Juni, 19.30 Uhr, in der Haupt- und Musikbibliothek, Freiberger Straße 35, vorstellt. Er liest Auszüge aus „Chelsea Piers", einem sehr lebendigen Text von großer erzählerischer Vielfalt über die Amerika-Reise eines Avantgardekünstlers Mitte der 1920er Jahre. Der Eintritt ist kostenfrei.

Vielfältig sind die Interessen und literarischen Formen des Berliner Autors Boris Preckwitz allemal. Er wurde 1968 in Hannover geboren, studierte Germanistik, Philosophie, Politik und Komparatistik sowie Management in Deutschland und Großbritannien. Seit 1998 veröffentlicht er vorwiegend Gedichte und Essays, zuletzt in dem Band „Kampfansage", der 2013 im Allitera Verlag erschienen ist. Dabei zählte Boris Preckwitz zu den frühen Wegbereitern der Poetry Slam Szene. Während er zunächst noch selbst Teil der sehr lebendigen Szene war, reflektierte er sie gleichzeitig in Essays und Publikationen und kritisierte sie schließlich 2012 in der Süddeutschen Zeitung als weitgehend gesellschaftskonformes Phänomen.

Von Juni bis November 2014 lebt und arbeitet Boris Preckwitz in Dresden und bringt viele Ideen und Pläne mit. Literarisch will er sich drei Projekten widmen: Neben seinem Roman steht die Arbeit an dem dramatischen Text „Nomos War. Niobe", der sich anhand geopolitischer Fragen mit den Mechanismen politischer Manipulation beschäftigt. Daneben arbeitet er im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 an einem Libretto für ein Oratorium über den Protestantismus. Und schließlich wird er, auch wenn sich seine Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren auf andere literarische Formen gerichtet hat, um den Slam nicht herumkommen. Immerhin ist Dresden ausgerechnet in diesem Jahr Veranstalter der 18. deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften.

Das Stadtschreiber-Stipendium wird von der Dresdner Stiftung Kunst & Kultur der Ostsächsischen Sparkasse Dresden in Kooperation mit der Landeshauptstadt Dresden vergeben und bietet deutschsprachigen Autoren, die mindestens eine eigenständige Publikation vorweisen können, die Möglichkeit, für sechs Monate in Dresden zu leben und zu arbeiten. Die Autoren sind in das kulturelle Geschehen eingebunden und tragen beispielsweise durch Lesungen zu dessen weiteren Vielfalt und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit bei.

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