Bischof von Coventry kommt zu Vortragsabend in die Frauenkirche

(Nachtrag: Der Vortrag muss krankheitsbedingt abgesagt werden, s. Pressemitteilung).

 

Die Frauenkirche lädt im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Forum Frauenkirche" am 11. Juli 2013 um 20 Uhr zu einem Vortragsabend mit dem Bischof von Coventry, The Right Reverend Dr. Christopher Cocksworth, ein. Der Gast aus der Partnerstadt wird über das Thema „Coventry und Europa: Lektionen aus der Vergangenheit und Perspektiven für die Zukunft" sprechen. Dabei wirft er als Mitglied des House of Lords einen Blick auf die Rolle Großbritanniens in der Europäischen Union heute: Welche besondere Aufgabe kommt dem Vereinigten Königreich für Europa als Wirtschafts- und Friedensunion zu? Wie versteht sich das Land im Verhältnis zu den anderen EU-Staaten und im transatlantischen Bündnis? Diese und weitere politische Fragen wird Bischof Dr. Christopher Cocksworth aus der Sicht eines leitenden Geistlichen der Church of England erörtern. Der Eintritt ist frei.

Bischof Dr. Christopher Cocksworth ist seit 2008 Bischof von Coventry. Er besuchte Dresden erstmals im Februar 2009 anlässlich des 50. Jahrestages der Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Coventry. Inzwischen war er mehrmals in Dresden. Er pflegt einen engen Kontakt zur Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen. Die traditionell sehr intensiven Beziehungen zwischen den Kirchen in Coventry und Dresden waren schon 1959 der Grundstein für die erste Städtepartnerschaft, die Dresden einging. Gemeinsam mit den Kirchen wirken beide Städte seither ausgehend von ihrem Schicksal im Zweiten Weltkrieg für Versöhnung, Frieden und Austausch. Dabei kommt den vier Dresdner Nagelkreuzgemeinden Evangelisch-Lutherische Diakonissenanstalt, Kreuzkirche, Frauenkirche und „Maria am Wasser" eine große Bedeutung zu. Sie setzen sich besonders für die internationale Friedensarbeit ein und wurden deshalb in die weltweite Nagelkreuzgemeinschaft der Kathedrale Coventry aufgenommen. Das Nagelkreuz wurde ursprünglich aus Zimmermannsnägeln aus den Trümmern der zerbombten Kathedrale Coventry zusammengebaut. Es ist ein Symbol der Versöhnung, das inzwischen Kirchgemeinden aus vielen Ländern der Erde miteinander verbindet, die sich für Friedensprojekte engagieren. Zum städtepartnerschaftlichen Austausch zwischen Dresden und Coventry gehören des Weiteren beispielsweise die Zusammenarbeit des Stadtmuseums Dresden mit dem Herbert Museum in Coventry, Schülerbegegnungen und Ausstellungsprojekte von bildenden Künstlern.

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