Vortrag über Louise Otto-Peters im Stadtarchiv

Unter dem Titel „mit den Muth'gen will ich's halten..." lädt das Frauenstadtarchiv am 8. März, 18 Uhr zu einem Vortrag über Louise Otto-Peters ins Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1 ein. Louise Otto-Peters (1819-1895) war Schriftstellerin, Publizistin, Wegbereiterin der deutschen Frauenbewegung und eine bemerkenswerte, für ihre Zeit sehr mutige Frau. Anlässlich ihres 185. Geburtstages im März dieses Jahres schildert Johanna Ludwig von der "Louise-Otto-Peters-Gesellschaft" e.V. Leipzig die Lebensstationen von Otto-Peters. Die schriftstellerische Laufbahn der jungen Louise Otto, "Lerche des Völkerfrühlings" genannt, begann in Dresden. Initialzündend für ihr politisches Engagement wurde der Besuch in den Fabriken von Oederan. Hier kam sie erstmals in Berührung mit der drückenden Not der Arbeiter, für deren Rechte sie sich fortan stark machte. Als 1843 Robert Blum in den "Sächsischen Vaterlandsblättern" die Frage nach der politischen Stellung der Frau aufwarf, forderte sie als erste deutsche Frau, dass die Teilnahme der Frau an den Interessen des Staates kein Recht, sondern eine Pflicht sei. Wichtigstes Forum der frühen Frauenbewegung wurde die von ihr 1849 gegründete "Frauen-Zeitung". Der "Allgemeine Deutsche Frauenverein" (ADF), zu dessen Gründerinnen sie zählte, markierte schließlich den Beginn der organisierten deutschen Frauenbewegung. Ihre Mitwirkung beim Aufbau des "Allgemeinen Erziehungsvereins" in Dresden, der von Anfang an Frauen und Männern gleichermaßen offen stand, ist bezeichnend für ihr Engagement.Der Nachwelt hinterließ Louise Otto-Peters über 60 Bücher, darunter mehr als 20 Romane, Schriften zur "Frauenfrage", zur Historie und Kunst sowie hunderte Gedichte.Der Eintritt zum Vortrag innerhalb der Reihe „Frauen(-)wirken in Dresden“ ist frei.

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