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Grasfrösche, Erd- und Knoblauchkröten hopsen sicher zu den Laichgewässern - Junge Naturschützer bauten Amphibienzaun an der Ullersdorfer Straße

Pressemitteilung

24. März 1999 / l / sysie

Grasfrösche, Erd- und Knoblauchkröten hopsen sicher zu den Laichgewässern
Junge Naturschützer bauten Amphibienzaun an der Ullersdorfer Straße


Im März, wenn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen die Erde kitzeln, fühlen die Kröten und Frösche, dass die Zeit gekommen ist, zu den Laichgewässern zu wandern. Bevor sie Hochzeit halten, legen sie den Weg zu den Laichgewässern zurück. 3 500 Tiere müssen alljährlich die Ullersdorfer Straße queren. Für Erd- und Knoblauchkröten, Spring- und Grasfrösche wäre die verkehrsreiche Straße der sichere Tod, würden sie schwerfällig darüber hopsen. Davor bewahren sie 62 junge Naturschützer. Sie bauten in ihrer Freizeit einen Amphibienzaun entlang der Ullersdorfer Straße. Zuvor sammelten sie drei Kisten Glasbruch und drei Säcke Müll vom Straßenrand auf. Dann errichteten sie eine 800 Meter lange Barriere aus grünen Folienstreifen. Aller zehn Meter gruben sie einen Plasteimer in die Erde. Dort hinein fallen die Amphibien, wenn sie das Hindernis umgehen wollen. Mehrere Wochen kontrollieren die Naturschützer die Eimer. Sie zählen die Tiere, bestimmen Art und Geschlecht. Dann tragen sie die Tiere über die Straße.

Alljährlich errichten Kinder und Jugendliche an dieser Stelle einen Amphibienzaun. Soviele Helfer wie in diesem Jahr zählten die Initiatioren noch nie. Sie kamen unter anderem aus dem Jugend-Öko-Haus und vom Kolping-Bildungswerk gGmbH. Auch eine Kindernaturschutzgruppe aus Schullwitz und Eltern beteiligten sich. Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt lieferten Spaten für die Erdarbeiten an. Das Jugend-Öko-Haus des städtischen Jugendamtes, die Fachgruppe Feldherpetologie des Naturschutzbundes Dresden sowie die Naturschutzjugend e. V. organisierten die Aktion.



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