Ich wand're durch Theresienstadt

Das Projekt »Ich wand're durch Theresienstadt« des Jugend & Kulturprojekte e. V. lief im Zeitraum 2023 bis 2024 unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Klassik-Workshops und Schulkonzerte in München, Berlin, Strausberg, Hamburg und Dresden unter Einbeziehung verschiedenster Schultypen fanden große Resonanz. Abschließender Höhepunkt war ein Konzert in der Gedenkstätte Theresienstadt. Dabei setzen sich die SchülerInnen in den Workshops mit den Kompositionen von Pavel Haas und Hans Krása sowie Texten der Lyrikerin Ilse Weber auseinander. Alle drei jüdischen KünstlerInnen waren während des NS-Terrorregimes Inhaftierte des Ghettos Theresienstadt und wurden später in Auschwitz ermordet. Unter Einbeziehung von Musik, Text und Film wurden die menschenverachtenden Lebensbedingungen im Ghetto Theresienstadt dargestellt und ein emotionaler Zugang zu den Einzelschicksalen von Pavel Haas, Hans Krása, Ilse Weber und anderen Inhaftierten geschaffen.

Das besondere in diesem Projekt waren die hochkarätigen Kooperationspartner: Roman Knižka (TV- und Theaterschauspieler), Bläserquintett OPUS 45 (Musiker:innen der Hamburgischen Staatsoper, Beethovenorchester Bonn u.v.m.), Kathrin Liebhäuser (Musikdramaturgin/Theater Regensburg), Lisa Hörmann (Theaterpädagogin/Theater Regensburg), Prof. Dr. Matthias Hermann (Prorektor Musikhochschule Stuttgart/musikalische Arrangements), Netzwerk Schule ohne Rassismus–Schule mit Courage, Stadt Strausberg/Brandenburg (Partnerstadt von Terezín), Goethe-Institut Prag und die Gedenkstätte Theresienstadt.

Eine besonders intensive Kooperation gab es zwischen den Partnerstädten Dresden und Hamburg, da beide Hauptpartner des Projektes waren.

In Dresden endet das Projekt mit einer musikalischen Lesung am 13. September 2024 um 18 Uhr im Kulturpalast. Die musikalische Lesung wird gestaltet von TV-Star Roman Knižka, der Holocaust-Überlebenden Edith Erbrich und dem Bläserquintett OPUS 45. Sie erinnern an das unfassbare Leid, die Hoffnungen und die künstlerische Selbstbehauptung der in Theresienstadt inhaftierten Menschen. Besonders im Fokus stehen die Schicksale der damals jungen Menschen.