Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/integrationspreis/bewerber-2017.php 27.03.2024 11:52:16 Uhr 22.11.2024 06:14:29 Uhr |
Integrationspreis Dresden 2017 - Bewerber
ABC-Tische des Umweltzentrums Dresden
Die ABC-Tische des Umweltzentrums Dresden richten sich an alle Dresdner*innen und Geflüchtete. Mitten in Dresdens Altstadt steht der Treff an 4 Tagen in der Woche offen: zum Kennenlernen und zur gegenseitiger Unterstützung im Alltag. Seit 2015 haben sich in ca. 100 Wochen Hunderte Ehrenamtliche und mehr als Tausend Geflüchtete hier kennengelernt und mehr als 1500h miteinander geteilt; aktuell sind das 30-50 Menschen (fast) täglich. 2 Jahre ist das Projekt ehrenamtlich und mit Mitteln des Umweltzentrums sowie Spendengeldern finanziert worden. Seit 07/2017 werden die ABC-Tische vom Freistaat Sachsen gefördert.
Afeefa.de - Online-Guide für MigrantInnen und Engagierte
Afeefa.de ist ein mehrsprachiger Online-Guide für MigrantInnen und Engagierte. Eine Stadtkarte zeigt intelligent nach Kategorien geordnete und vielseitige Themenangebote. Enthalten sind z.B. Deutschkurse und Nähkurse, Koch- und Lauftreffs, Frauencafés und Vätersprechstunden, Beratungsstellen für Bildung und Beruf, internationale Gottesdienste und aktuelle Veranstaltungen. Unser Projekt fördert die Integration von MigrantInnen und macht Engagement - bald auch in Lepzig und Bautzen - sichtbar.
Akifra Projekt für junge Mädchen und Frauen nach Genitalverstümmelung – Desert Flower Dresden
Weibliche Genitalverstümmlung ist durch die Migration vieler Afrikanerinnen zunehmend auch ein Thema für Dresdner Frauen- und Kinderärzte, Pädagogen, Sozialarbeiter und Rechtsanwälte. Unser Ziel ist es, den betroffenen Frauen und deren Familien traditions- und kultursensibel sowie mit Fachkompetenz zu begegnen, die Mädchen vor Beschneidung zu schützen und dafür entsprechende Berufsgruppen zu schulen.
Bibliothek Dresden-Neustadt
Seit 2015 ist für die Bibliothek Neustadt das Thema Integration ein kontinuierlicher und selbstverständlicher Bestandteil der Arbeit. Das Anregen, Ermöglichen, Begleiten und Durchführen von unterschiedlichen Aktionen, Angeboten und Projekten stehen dabei neben der Vernetzung im Stadtteil im Fokus. Die Mitarbeiter der Bibliothek zeigen mit bewundernswertem Selbstverständnis, dass Integration gelingen kann, wenn man sich den Herausforderungen stellt und mit positiver Grundeinstellung Dinge anpackt und so mit vielen kleinen Schritten „Berge versetzen“ kann.
Bürgernetzwerk Laubegast ist bunt
Das Bürgernetzwerk Laubegast ist bunt besteht seit 2010, zunächst um sich für die Stärkung von Demokratie und gegen Xenophobie einzusetzen. Es wurden Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, u.a. Infostände, Podiumsdiskussionen, Plakatwettbewerbe und Stolpersteinverlegungen.
Seit Ende 2014 ist die Hilfe für Geflüchtete Menschen Schwerpunkt der Arbeit, es wird von einer Vielzahl Ehrenamtlicher praktische Hilfe geleistet, Infoveranstaltungen und Familienfeste durchgeführt, es gibt regelmäßige Angebote wie Deutschkurse, Sport und ein Begegnungscafé.
Café Halva
Im Begegnungstreff „Café Halva“ backen 16 Frauen süße und herzhafte Köstlichkeiten aus ihren Herkunftsländern Afghanistan, Syrien, Tschetschenien und Georgien. „Café Halva“ bietet einen Ort der Begegnung und des Austausches zwischen den Macherinnen und Besucher_innen des Cafés. Mit dem Projekt erhalten die Frauen die Möglichkeit sich auf den deutschen Arbeitsmarkt vorzubereiten, praktische Arbeitserfahrungen sowie Erfahrungen in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erlangen.
Café International
Seit Februar 2015 kamen Einheimische und Migranten zusammen, die nicht nur montags für eine Willkommenskultur auf die Straße gehen wollten. Ab April 2015 findet daher jeden Freitag das Café International, eine besondere Begegnungsstätte statt. Es wird als familiärer Treff und Raum des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei einer sich verändernden Stadtgesellschaft empfunden. Einheimische und Migranten und Asylsuchende organisieren das Café, es wird nicht für, sondern mit Flüchtlingen gestalten.
Dresdner Backhaus GmbH
Dresden ist bunt – Wir sind es auch! Mit mehr als 12 Nationen backen, verpacken und verkaufen wir für Dresden leckere Brot, Brötchen, Torten und Kuchen. Ihre Dresdner Backhaus GmbH – Ihre Backmanufaktur.
Flüchtlingslotse am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden (UKD)
Am UKD wurde ein Flüchtlingslotse als zentraler Ansprechpartner für die geflüchteten Menschen und alle an der medizinischen Versorgung Beteiligten etabliert. Dies ist deutschlandweit einzigartig. Die Aufgaben erstrecken sich von der Antragstellung und Kostenträgerklärung über Terminvereinbarung bis zur Organisation von Dolmetschern. Das Projekt hat wesentlich zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von geflüchteten Menschen beigetragen.
Initiative Deutschkurse
IDA ist eine studentische Initiative, die seit September 2015 besteht. Die Initiative organisiert und koordiniert mehrere Projekte, u.a. das Patenschaftsprogramm „Buddy-Programm – Refugees Meet Locals“, Sprachkurse von Geflüchteten für Studierende, eine Veranstaltungsreihe zur politischen Bildung und interkulturellen Sensibilisierung von Studierenden und Deutschlernangebote. Diese umfassen niedrigschwellige Deutschkurse in Erstaufnahme- und Übergangseinrichtungen sowie einen Hausaufgabentreff.
Initiativgruppe „KuBiKA“
Initiativgruppe „KuBiKA“ – Integration durch Kunst, Kultur, Bildung, Kreative Angebote, Entspannungskursen. Seit 2016 führen wir Kurse und Workshops (z.B. Grafikdesign, Malerei, Keramik, Atemtechniken) innerhalb verschiedener Integrationsprojekten in Dresden durch. Schwerpunkt ist die kulturelle Bildung für Geflüchtete. Ziel der Kurse und Workshops ist es, ihnen eine Möglichkeit zu geben, auf das erfahrene Neue und Andere in ihrem Leben zu reagieren und mit dem eigenen Hintergrund zu verbinden.
Initiative „Willkommen in Johannstadt“
Die Initiative „Willkommen in Johannstadt“ koordiniert das ehrenamtliche Engagement für Geflüchtete und Migranten im Stadtteil. Wir schaffen Angebote zur Integration von Neuzugewanderten, fördern die ehrenamtliche Tätigkeit und stärken den nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Mittlerweile gibt es mehrere Sprachtreffs, ein regelmäßiges Angebot für Computer-Training und Jobsuche und ehrenamtliche Lernhelfer an der 101. Oberschule und der 102. Grundschule. Wir vermitteln Lernpaten für Schüler und Helfer für die Unterstützung von Geflüchteten z. B. beim Erlernen der deutschen Sprache, bei der Wohnungssuche, bei Umzügen und bei Behördengängen.
Internationale Gärten Dresden e.V.
Seit 2005 betreibt der Verein Internationale Gärten Dresden einen Gemeinschaftsgarten in der Dresdner Johannstadt, in dem Menschen aus aller Welt Obst, Gemüse und Blumen anbauen. Dadurch entstehen auf niederschwellige Weise Begegnungen und Austausch. Integration wird im Garten nicht als ein Prozess der An- und Einpassung, sondern der Entfaltung und Veränderung praktiziert. Die Mitglieder des Vereins organisieren Bildungsangebote, kulturelle Veranstaltungen und Gartenfeste. Der Verein will bei allen Beteiligten die Fähigkeiten zur Eigeninitiative und zur Selbstorganisation sowie interkulturelle Kompetenzen fördern. Hauptzielgruppe sind Geflüchtete und Asylsuchende. Derzeit sind ca. 150 Menschen aus 20 verschiedenen Herkunftsländern im Projekt aktiv.
Johannstädter Kulturtreff e.V.
Unser soziokulturelles Zentrum ist mit vielfältigen Angeboten und Veranstaltungen Träger eines regen interkulturellen, integrativen Austausches für DresdnerInnen mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund. In Kooperation mit Akteuren realisieren wir Projekte für, die teilweise bereits ausgezeichnet wurden. Wir unterstützen Initiativen, bieten Raum, sind Impulsgeber für Angebote und Projekte, die sich ausdrücklich an alle Menschen richten, die unsere Werte der Offenheit und Vielfalt teilen.
Jüdischer FrauenVerein Dresden
Eine demokratische Zukunft gestalten und Verantwortung übernehmen kann nur gelingen, wenn die Jugend aus der Vergangenheit lernt, um wachsam gegenüber Nationalismus, Extremismus, Antisemitismus zu bleiben. Dazu dienen in unserer Präsentation die persönlichen Gespräche besonders der Schüler und Gymnasiasten, der oft noch jungen Lehrer und Eltern - mit jenen anwesenden Betroffenen, die noch die Ursachen und Auswirkungen von Diktatur und Terror als Zeitzeugen erlebten, ehe sie sich zur Flucht aus der Ukraine entschlossen. Authentische Aussagen von 14 jüdischen Migranten über ihr Verfolgungsschicksal, sowohl auf Exponaten nachlesbar, als auch im Interview während der Ausstellung erlebbar, sollen Vorurteile gegenüber den Flüchtlingen bei uns Einheimischen abbauen.
Interkulturelle Familienbegegnung & –begleitung im KALEB-Zentrum
Familien mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung nutzten in den vergangenen Jahren v. a. das niederschwellige Angebot der Kleiderkammer. Im Jahr 2014 waren über ein Viertel der gesamten Nutzer ausländische Familien. Ziel des Projektes war die Integration und Partizipation geflüchteter Familien in die Regelangebote des KALEB-Zentrums als Nutzer*innen und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen. In nur vier Monaten entstanden so zwei interkulturelle Angebote – der Frauentreff und der Eltern-Kind-Treff.
KIW-Gesellschaft
Das zum Wettbewerb von der KIW-Gesellschaft vorgestellte Projekt spiegelt die 2 Hauptrichtungen ihrer Tätigkeit wider:
- Soziokulturelle Integration umfasst eine Projektreihe Offener Dialog zwischen den Deutschen und den in Dresden lebenden Migranten, macht sie mit der deutschen Traditionen, Kultur und Geschichte bekannt
- Berufliche Integration erfolgt nach einem 3-stufigen Plan: Bekanntmachung mit den Arbeitsmarktbedingungen; Adaptation an diese; Integration durch berufsorientierte Trainingsprojekte
Kolibri e.V.
Das Kinder- und Elternzentrum „Kolibri“ e.V. ist ein interkulturelles Bildungs-, Kultur- und Kompetenzzentrum für Kinder, Jugendliche und deren Familien verschiedener Herkunft. Der Hauptinhalt der Vereinstätigkeit ist die Durchführung von Kursen, Projekten sowie Veranstaltungen in Bereichen außerschulischer Kinder- und Jugendbildung, Integrationsarbeit sowie kultureller Bildung mit den Schwerpunkten der Förderung der interkulturellen Kompetenz, Mehrsprachigkeit, Demokratie- und Toleranzerziehung.
Kulturpatenschaften mit geflüchteten Menschen
Die KulturLoge Dresden ermöglicht Menschen mit geringem Einkommen den kostenfreien Zugang zu Kultur- und Sportveranstaltungen. Seit Juli 2015 konnten erfolgreich über 70 Kulturpatenschaften zwischen Geflüchteten und Ehrenamtlichen vermittelt werden. Zudem bestehen rund 50 Kooperationen mit Flüchtlingsinitiativen. Insgesamt konnten über 2.300 Eintrittskarten an geflüchtete Menschen mit ihren Patinnen und Paten sowie Betreuenden weitergegeben werden.
Metallbau-Schmiedearbeiten Uwe Scharfe
PARADIESISCH MUSIZIEREN
PARADIESISCH MUSIZIEREN ist ein ehrenamtliches Projekt von geflüchteten, eingewanderten und schon länger in Dresden lebenden Menschen. Uns verbindet die Vision von Musik als einem heilenden Element in einer zerrissenen Welt. Wir lernen und lehren Instrumente (zurzeit Geige, Cello, Klavier, Gitarre, Oud und Percussion), musizieren gemeinsam im Paradiesorchester, im Chor, in Trommelgruppen, in Ensembles und im Kindertreff. Dabei verstehen wir uns nicht als Musikschule, sondern als Begegnungsort.
Prinovis
Als größte Druckereigruppe Europas ist Prinovis auf maßgeschneiderte Kommunikationslösungen rund um das Kerngeschäft Druck spezialisiert. Zusätzlich bietet Prinovis Weiterverarbeitungs-, Kreativ- und Digitaldienstleistungen an. Prinovis betreibt Produktionsstandorte in Ahrensburg, Dresden, Liverpool und Nürnberg und beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter.
Prinovis wurde im Jahr 2005 als Zusammenschluss der Tiefdruckaktivitäten von arvato (Bertelsmann), Axel Springer und Gruner + Jahr gegründet. Mittlerweile liegen 100 Prozent der Anteile direkt bei der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Prinovis gehört zur Bertelsmann Printing Group, dem Zusammenschluss der Bertelsmann-Druckaktivitäten.
Singasylum
Aufgrund der derzeitigen Situation in Dresden haben wir, eine Gruppe von Dresdner StudentInnen, den Chor „Singasylum“ für Asylsuchende und AnwohnerInnen aus der Nachbarschaft gegründet. Wichtig ist für uns, dass die verschiedenen Kulturen und ihre Gesangstraditionen im Programm berücksichtigt werden. Um weiterhin unsere professionelle Chorleitung bezahlen zu können und für eine Verpflegung für die Proben sorgen zu können, sowie Materialkosten für Noten decken zu können, brauchen wir in Zukunft Unterstützung.
TELL YOUR TRUTH
TELL YOUR TRUTH sind Schreibwerkstätten für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund.
Hervorgegangen ist TELL YOUR TRUTH aus den 2010 gegründeten Schreibwerkstätten STARKE FEDERN / STRONG QUILLS für verschiedene Gruppen, Generationen und Genres.
Mit TELL YOUR TRUTH bringt die Autorin und Schreibtherapeutin Sarah Rehm an verschiedenen Orten und Institutionen Menschen verschiedener Muttersprachen und Herkunft zueinander. Wir öffnen Raum für Gespräch, Erzählung, Austausch und bieten Anleitung und Begleitung beim Schreiben. Die Praxis reicht von Kreativem über Autobiografischem bis hin zu literarischem Schreiben. Eingebunden sind Bildende Kunst, Theater, Meditation etc. und jeweilige Akteure.
2015 begann TELL YOUR TRUTH mit Werkstätten im Asylcafé Schmiedeberg und am Montagscafé; im April 2016 folgten Aktionen im Flüchtlingscamp Idomeni in Griechenland, eine regelmäßige Werkstatt auf den Dresdner Elbwiesen und 2017 im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau. Ab Herbst 2017 agiert TELL YOUR TRUTH an mehreren Orten, z.B. am Hygienemuseum Dresden. TELL YOUR TRUTH bestreitet mehrsprachige Lesungen, veröffentlicht Texte und vernetzt sich gerne.
TELL YOUR TRUTH findet mehrsprachig statt und ist Raum für Kreativität, Offenheit, Freude, Trauer. Es ist ein möglicher Weg zur Sprachfindung, zum Gespräch und zur eigenen Sprache über Erlebtes und all dies, wofür wir jetzt eintreten und was wir über Grenzen hinaus für die Zukunft wünschen.
Trans4mation IT GmbH
Kinder sind die größten Opfer der Flüchtlingskrise – diejenigen, die keine Verantwortung für die Zustände in ihren Heimatländern tragen. Deshalb beteiligt sich die Trans4mation IT GmbH an Bildungspatenschaften für Flüchtlingskinder. Unsere Mitarbeiter treffen sich dabei in festen Teams einmal wöchentlich mit drei Kindern aus Syrien im Alter von 7 bis 14 Jahren, helfen bei Hausaufgaben oder unternehmen Aktivitäten, die sonst aufgrund der familiären oder finanziellen Situation nicht denkbar wären.
Vision Integration. Miteinander füreinander gestalten
Das Projekt „Vision Integration. Miteinander füreinander gestalten.“ ist ein auf zunächst acht Monate angelegtes Modellprojekt in Dresden, in dem Menschen mit Migrationshintergrund ihren Integrationsprozess selbst aktiv mitgestalten können. Während des Zeitraums werden Kreativ-Workshops angeboten, welche sich an den Bedürfnissen der Geflüchteten orientieren. Zusammen mit Neu- und Alteingesessenen Dresdnern werden Kurse zu Ausdrucksmalerei, Tanz, Theater sowie eine Holzwerkstatt im Stadtgebiet verteilt angeboten.