Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/behinderung/barrierefreie-kommunikation/sehbehinderte.php 07.02.2025 10:41:27 Uhr 07.05.2025 01:33:22 Uhr

Informationen für Sehbehinderte

Auf dieser Seite finden Sie Informationen für Menschen mit Sehbehinderung/Seheinschränkung in der Landeshauptstadt Dresden.

Die Deutsche-Blinden-Mediathek (DBM)

In der „Deutschen-Blinden-Mediathek“ werden unter anderem verschiedene inklusive Materialien, Kinderbücher, Gesellschaftsspiele und Karten zur kostenlosen Ausleihe vom bundesweiten Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung blista unter dem Motto „Teilen ist das neue Haben“ zur Verfügung gestellt. Ziel ist, dass Eltern von blinden und sehbehinderten Kindern, Lehrerinnen und Lehrer oder Menschen, die erst im höheren Alter erblinden, jetzt die Möglichkeit haben, etwas auszuprobieren, bevor sie es kaufen oder bei einem Kostenträger beantragen. Besonders ist der neu entwickelte barrierefreie Taschenrechner, der sowohl online als auch in der Offline-Version genutzt werden kann. Es wurde mit einem Grundsortiment gestartet, der Bestand befindet sich aber im Aufbau.

Weitere Informationen: 

Handyapp ermöglicht Erkennen von Hindernissen

Die Bundesregierung hat in einer Meldung auf das Start-up „SmartAIs“ aufmerksam gemacht. "SmartAIs" hat eine App entwickelt, die es blinden Menschen ermöglicht, in Echtzeit Hindernisse im Straßenverkehr zu erkennen. Das Start-up ist mit dem Mobilitätspreis des Bundesministeriums für Verkehr ausgezeichnet worden.

Weitere Informationen:

Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte

Seit einiger Zeit sind sie vermehrt an den Wänden im Neuen Rathaus zu finden: Kleine, graue Kästen mit einem Gitter an der Vorderseite. Dabei handelt es sich um Lautsprecher, die Teil eines Leitsystems für blinde und sehbehinderte Menschen sind.

Die ersten Kästen hingen im September 2019 im Bereich rund um die Goldenen Pforte und den Fest- und Plenarsaal. Mit ihnen wurde die Anwendbarkeit im Neuen Rathaus getestet. Aufgrund der dicken Wände kommen GPS-Signale oder mobiles Internet zur Navigation nämlich nicht in Frage.

Stattdessen setzt das System auf zwei Bestandteile. Zum einen die grauen visorBoxen, die an für Besucher wichtigen Punkten hängen: An Sekretariaten, Besprechungsräumen, Eingängen zu Toiletten, am Fahrstuhl oder am Plenarsaals. Gesteuert werden die visorBoxen über eine Smartphone-App, die BlindFind heißt.

In dieser App wird ein bestimmtes Ziel, etwa der Fahrstuhl, angewählt. Die Box am Fahrstuhl sendet dann ein akustisches Signal, an dem sich die Nutzerinnen und Nutzer orientieren können.

Die Landeshauptstadt hat insgesamt 71 visorBoxen angeschafft, von denen 64 Stück im Neuen Rathaus installiert wurden. Weitere sieben visorBoxen werden vom Büro der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen und Senior/innen als mobile Einheiten bei Veranstaltungen genutzt. Bei der geplanten Sanierung des Stadtbezirksamtes Pieschen sollen die visorBoxen ebenfalls zum Einsatz kommen.

Die App BlindFind ist in ihrer Form einmalig, denn die sonst weit verbreitete Navigation für Blinde und Sehbehinderte per GPS des Smartphones funktioniert insbesondere in Gebäuden nicht. Taktile oder gar akustische Leitsysteme sind selten und meist nur rudimentär ausgebaut, so dass eine eigenständige Orientierung in fremden Gebäuden meist unmöglich ist.

Das Startup visorApps greift mit BlindFind und den visorBoxen diesen Gedanken auf: Das System nutzt eine akustische Orientierung, wie sie bereits im Blinden-Informations-System (BLIS) in den Dresdner Straßenbahnen und Bussen verwendet wird. Eine neue Technologie-Plattform macht das System flexibel und erweitert es für die Anwendung vieler naher beieinanderliegender Orte. Das übertrifft bisherige Lösungen in Genauigkeit und Nutzerfreundlichkeit. Der Ideengeber und Gründer des Startups, Dr. Jan Blüher, ist selbst blind.

Das Leitsystem kam bereits während der Ostrale 2019 und in der Einrichtung des Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen e. V. in der Strehlener Straße erfolgreich zum Einsatz. Das digitale Leitsystem von visorApps ist ein Projekt der Innovationsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Mit dem Programm bezuschusst das Amt für Wirtschaftsförderung Innovationen von Dresdner Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiterer Institutionen. Ziel ist es, neuartige Lösungen auch für Themen und Probleme mit städtischer Relevanz umzusetzen und zur Marktreife zu bringen.

Weitere Informationen zu den visorBoxen und dem BlindFind-Orientierungssystem gibt es hier:

Barrierefreies Kino mit Greta und Starks

Apps machen es möglich, dass auch Blinde, Sehbehinderte und Menschen mit Hörbehinderungen ins Kino gehen können.

Greta steht für Audiodeskription und Starks für Untertitel.
Die App Greta hilft und beschreibt Szenen und Bilder des Films, die von Blinden und Sehbehinderten nicht wahrgenommen werden können.
Die App Starks erstellt Untertitel zu den Sprechszenen für Menschen mit einer Hörbehinderung.

Die Apps sind kostenlos erhältlich über App Store für iOS oder bei Google Play.

Einen Erklärfilm und weitere Informationen finden Sie unter dem Link www.gretaundstarks.de, den wir an den Artikel anfügen. Die Entwicklung der Apps wurde unter anderem gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Für den Verband der Körperbehinderten der Stadt Dresden e. V. schrieb Herr Dr. Jan Blüher über seine Erfahrungen, die er mit der App Greta machte. Diesen Artikel stellt er für die Veröffentlichung auf dieser Internetseite zur Verfügung.

Sehzentrum Dresden

Seit dem 9. April 2014 finden Sie das Sehzentrum Dresden in den neuen Geschäftsräumen auf der Könneritzstraße 15, 01067 Dresden.

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