Kulturelle Bildung in Dresden

In der dritten Ausgabe von „Watch Out! Festival für Jung und Alt“ (10. bis 18.03.2023) präsentieren international renommierte Choreografinnen und Choreografen sowie Künstlerinnen und Künstler unterhaltsame und bewegende zeitgenössische Bühnenstücke. Die erste Festivalwoche ist „explore dance“ gewidmet, dem bundesweiten Netzwerk Tanz für junges Publikum, dem HELLERAU seit kurzem angehört. „Explore dance“ konzentriert sich auf flexible Pop-up-Tanzproduktionen, die an unterschiedlichen Orten gezeigt werden können. Kinder und Jugendliche werden im Rahmen von Interviews, Workshops oder Probenbesuchen in den Entstehungsprozess der Stücke eingebunden und erhalten damit spannende Einblicke in die Arbeit von Bühnenkünstlern.
Während „Watch out!“ sind einige dieser Produktionen zu sehen.
 
Hier geht es zum vollständigen Programm.

Wolfgang Hänsch (1929 – 2013) zählt zu den bedeutenden Dresdner Architekten des 20. Jahrhunderts. Mit dem Bau des Kulturpalasts, dem historischen Wiederaufbau der Semperoper und deren Erweiterung durch neue Funktionsgebäude, dem Presse- und Druckereikomplex »Sächsische Zeitung« oder der Rekonstruktion des Zuschauersaals des Dresdner Schauspielhauses gestaltete er das Dresdner Stadtzentrum modern um. Diese Gebäude der Ostmoderne sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Wolfgang Hänsch zu Ehren hat die Landeshauptstadt Dresden im Jahr 2019 den Projekttag: "Moderne sehen und verstehen. Auf den Spuren des Architekten Wolfgang Hänsch" ins Leben gerufen. Alle Dresdner Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 sind erneut eingeladen, sich formlos bis zum 3. März 2024 bei der Stiftung Sächsischer Architekten um ihre Teilnahme am kostenfreien Projekttag im Jahr 2024 zu bewerben. Der Projekttag findet am Mittwoch, den 05. Juni 2024 statt. Die teilnehmende Schulklasse wird über ein Losverfahren ermittelt. 

Der interaktive Projekttag wird von der Stiftung Sächsischer Architekten und dem Stadtmuseum Dresden durchgeführt und von der Landeshauptstadt Dresden finanziert. Er dient der Vermittlung von baukulturellen Werten sowie von Gestaltungsmöglichkeiten insbesondere an den unter Wolfgang Hänsch nach 1945 errichteten Gesellschaftsbauten. Die Schülerinnen und Schüler gehen im Rahmen des dialogischen Stadtrundgangs durch die Dresdner Altstadt auf fotografische und künstlerische Entdeckungstour. Sie erkunden dabei verschiedene Bauwerke und nähern sich über Beobachtungsaufgaben auch anderen Architekturepochen an. Auf diese Weise erlebt die Schulklasse die Innenstadt Dresdens mit einem geschärften Blick neu. Das Kulturprojekt mit Fokus auf Architektur und ihre gesellschaftliche Bedeutung beginnt am Theaterplatz und der Semperoper. Weitere Stationen sind der Altmarkt und Kulturpalast, die Busmannkapelle und der Neumarkt. Zur Ausstattung des Projekttages gehören ein gemeinsames Mittagessen und ein kreatives Architekturleporello, das jeder Teilnehmende am Ende des Projekttages im Stadtmuseum Dresden individuell ausgestaltet.

Bitte senden Sie Ihre formlose Bewerbung ausschließlich an

Stiftung Sächsischer Architekten
Goetheallee 37
01309 Dresden
info@stiftung-saechsischer-architekten.de

Am 03. November 2021 fanden sich knapp 80 pädagogische Fachkräfte sowie Akteurinnen und Akteure Kultureller Bildung auf der Plattform gather.town zum digitalen Markt der Möglichkeiten „Schule trifft Kultur – Kultur trifft Schule“ ein, um gemeinsam über eine gelingende Zusammenarbeit von Schule und Kultur in den Dialog zu treten und sich über aktuelle Angebote im Bereich Kultureller Bildung auszutauschen. Eine Übersicht über die wichtigsten Veranstaltungsinhalte sowie Steckbriefe der Akteurinnen und Akteure Kultureller Bildung, die in der Messehalle ausgestellt waren, finden Sie hier.

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der Stadtrat in seiner Sitzung am 22. April das Konzept Kulturelle Bildung in Dresden 2020 beschlossen hat und damit den Weg für die Entwicklungen der Kulturellen Bildung in Dresden in den nächsten Jahren ebnet.

So formuliert das neue Konzept eines seiner strategischen Kernthemen im Bereich junger Menschen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen kommt diesem Arbeitsschwerpunkt gleichwohl eine Schlüsselfunktion zu, denn mit viel Kreativität können Handlungsansätze der Kulturellen Bildung in Krisen stärken, Zugänge ermöglichen und eigens die Anliegen und Bedürfnisse junger Menschen hör- und sichtbar machen.

Die Kulturelle Bildung ist in Dresden als Leitlinie im neuen Kulturentwicklungsplan beschrieben. Ziel des Konzeptes ist es, Kulturelle Bildung verstärkt in der Dresdner Stadtgesellschaft sowie in den Strukturen der Stadtverwaltung zu verankern und systematisch weiterzuentwickeln. Die angestrebte Richtung der Stadtentwicklung beinhaltet Querschnittsthemen, die in unterschiedlicher Perspektive und in verschiedenen städtischen Strukturen gleichzeitig bearbeitet werden. Dabei ist der inhaltliche rote Faden des Konzeptes die kulturelle Teilhabe. Vor dem Hintergrund, dass Dresden zusammenwachsen möchte, soll auf globale Transformationsprozesse mit einer aktiven Zivilgesellschaft und auf Teilhabe ausgerichteten kommunalen Strukturen reagiert werden. Wohnortnahe Angebotsstrukturen und die sozialräumliche Anbindung stehen ebenso im strategischen Mittelpunkt wie generell der Abbau von Zugangsbarrieren zu Kultureller Bildung.

Das Konzept in seiner beschlossenen Fassung finden Sie hier.