Residenzschloss

Infolge von Luftangriffen in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs brannte das Schloss mit seinen rund 500 Sälen und Zimmern erneut bis auf die Grundmauern nieder. Der größte Teil der kostbaren Innenausstattung ging verloren. 1985 startete der Wiederaufbau als Museumskomplex der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Als erstes Museum zog das Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss ein und präsentiert dort seit April 2004 seine Schätze. Im September 2004 wurde das Neue Grüne Gewölbe eröffnet. Seit September 2006 ist das Historische Grüne Gewölbe in seinen ursprünglichen Räumen zu bewundern.

Heute zeigt sich das Residenzschloss von außen im Stil der Neorenaissance, im großen Schlosshof mit seiner Sgraffito-Malerei im Stile der Renaissance. Der Hausmannsturm überragt das Ensemble und bietet einen wundervollen Überblick über die Altstadt.
Nach fünfjähriger Bauzeit ist seit 2010 auch die Englische Treppe im Dresdner Residenzschloss wieder begehbar und dient nun als Hauptzugang zu den Museen der Staatlichen Kunstsammlungen. Nach mehrjähriger Bautätigkeit konnte im Jahr 2019 der kleine Ballsaal in neuem Licht erscheinen. Im selben Jahr wurden die prachtvollen Paraderäume Augusts wieder eröffnet und bis dato mit weiteren Ausstellungsstücken wie den Boulle-Möbeln ergänzt.

Die neuesten Highligts des Residenzschlosses sind die 2022 fertiggestellte Gewehrgalerie im Langen Gang und der seit Dezember 2023 fertiggestellte Altan im Schlosshof. Die Gewehrgalerie zeigt 500 der prachtvollsten Waffen der einstigen sächischen Kurfürsten. Der Altan ist ein mehrstöckiger Prachtbalkon mit farbenprächtiger Bemalung. Hier spiegelt sich eindrucksvoll die Faszination sächsischer Kurfürsten für Italien wider.