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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/postplatz/Wilsdruffer-Kubus.php 22.01.2019 10:08:08 Uhr 22.12.2024 02:37:28 Uhr

Wilsdruffer Kubus

Postplatz Wilsdruffer Kubus, Detail

Mit dem Neubau des Büro- und Geschäftsgebäudes der TLG Immobilien GmbH wurde der erste Neubau am Postplatz realisiert. Die Synergien der Erschließungsmaßnahmen und der Herstellung der öffentlichen Räume nutzend, errichtete die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft mbH den sogenannten Wilsdruffer Kubus als ersten prägnanten Hochbau im Sinne des städtebaulichen Entwurfs. In den Jahren 2007 und 2008 entstanden zwei Baukörper auf der Fläche der TLG, der Wilsdruffer Kubus im westlichen Teil und ein kleiner Riegel im östlichen Teil des Grundstückes, welcher das Restaurant "MAX-Altstadt" beherbergt. Unter beiden Baukörpern befindet sich eine zweigeschossige Tiefgarage mit 225 Stellplätzen.

In das Haus ist als Nutzer der größte europäische und weltweit drittgrößte Softwarehersteller eingezogen, die SAP AG (Systems, Applications and Products in Data Processing). Die Präsens eines solchen Unternehmens in Dresdens Mitte schafft gute Voraussetzungen für die Ansiedlung weiterer Unternehmen am Postplatz. Die verbleibenden Flächen im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss mit einer Gesamtgröße von ca. 1.290 m² wurden an Einzelhändler oder Dienstleister vergeben.

Nach dem städtebaulichen Entwurf wurde 2006 ein Gutachterverfahren für die Fassade des Wilsdruffer Kubus durchgeführt, den das Leipziger Büro Schulz & Schulz gewann. Die Arbeit überzeugt durch die Stringenz der gerasterten Fassadengliederung. Der Verzicht auf eine horizontale Strukturierung des Gebäudes erzeugt eine in sich ruhende Kraft und eine wohltuende Erdung. Dieser Charakter wird durch den Sandstein unterstrichen, der durch die Aufdopplung im Bereich der Fensterbrüstungen noch betont wird. Die zweigeschossige Öffnung zum Postplatz und die zweigeschossige Arkade verbinden den Bau mit den angrenzenden Stadträumen . Die sachlich gehaltene Fassade aus Kalk- und Sandsteinen entwickelt gegenüber dem Zwinger keine Konkurrenz, sondern ergänzt die historische Barockarchitektur in einer moderne Architektursprache.

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