Unfallhäufungsstellen entschärfen

Von Unfallhäufungsstellen ist die Rede, wenn diese Häufungen festgestellt werden:

• leichte Unfallhäufungsstelle: 5 Unfälle gleichen Typs in 12 Monaten
• schwere Unfallhäufungsstelle: 5 Unfälle mit Personenschaden in 36 Monaten
• Massen-Unfallhäufungsstelle: 15 Unfälle gleichen Typs in 12 Monaten 

Die Polizei meldet alle erkannten Unfallhäufungsstellen an die Unfallkommission. Im Dreijahreszyklus erfolgt ein Ranking aller Unfallhäufungsstellen im Stadtgebiet nach Unfallschwere und Anzahl der Unfallereignisse. Daraus erfolgt die Erstellung des Arbeitsprogrammes der Unfallkommission über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Mitglieder der Unfallkommission treffen sich in etwa fünf Sitzungen pro Jahr und beraten über Lösungen für die Unfallhäufungsstellen. Kleinere verkehrsorganisatorischen Maßnahmen zur Unfallbekämpfung wie zum Beispiel die Änderung von Straßenbahnmarkierungen, sind in kurzer Zeit möglich. Aber auch langfristige Maßnahmen, etwa die Ausrüstung einer Kreuzung mit einer Ampel oder bauliche Anpassungen, werden auf den Weg gebracht. Diese bedürfen zum Teil einer einer vollständigen Neuplanung des Straßenraumes, daher nimmt die Umsetzung Zeit in Anspruch.