Mobil-O-Mat

Mit dem Mobil-O-Mat lassen sich die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf die Mobilität und den Verkehr simulieren. Dafür können die Teilnehmenden aus rund 50 Maßnahmen ein persönliches Maßnahmenset aus diesen acht Bereichen zusammenstellen:

• Fußverkehr
• Radverkehr
• Bus & Bahn
• Kfz- & Wirtschaftsverkehr
• vernetzte Mobilitätsangebote
• elektrische Antriebe
• Parken
• Stadtentwicklung & Straßenraum

Jede Maßnahme verursacht Kosten. Dafür steht jedem Teilnehmenden ein fiktiver Betrag von 500 Euro zur Verfügung. Bei einigen Maßnahmen wird sogar ein Betrag gutgeschrieben, weil mit diesen Geld eingenommen werden kann. Die Planung endet, sobald das Budget aufgebraucht ist.

Für den Mobil-O-Mat gibt es vier Ziele:

• klimaschonende Mobilität
• sozial, gesund und sicher unterwegs
• stadtverträgliches Verkehrssystem
• Erreichbarkeit und ökonomische Stabilität

Der Mobil-O-Mat simuliert die Auswirkungen jeder Entscheidung und zeigt, wie diese die gesetzten Ziele beeinflusst.

Für jede Maßnahme ist ein bestimmter Wert hinterlegt, der auf die vier Ziele einzahlt. Deren Stand färbt sich in der Anzeige langsam von grau zu hellgrün und dunkelgrün. Je vollständiger Sie die Ziele erreichen, desto ausgewogener wird Ihre Planung für Dresden sein.

Die Ziele des Mobil-O-Mat spiegeln die vom MOBIdialog 2035+ erarbeiteten und vom Stadtrat beschlossenen 14 Leitziele für die Mobilität wieder. Dem Diskussionsforum MOBIdialog 2035+ gehören insgesamt 62 Personen an: 

• zufällig ausgewählte Dresdnerinnen und Dresdner
• Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, Politik, Verbände, Vereine und Institutionen

Der Mobil-O-Mat war nicht barrierefrei. Deshalb bot das Amt für Stadtplanung offene Bürgersprechstunden im Bürgerlabor der Landeshauptstadt Dresden an. Menschen mit Einschränkungen konnten zusätzlich persönliche Unterstützung von Verkehrsplanenden bei der Bedienung des Mobil-O-Mats erhalten.

Die Europäische Kommission gab 2022 bekannt, dass die Landeshauptstadt Dresden als eine von hundert Städten Teil der EU-Mission "100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030" ist. Die Dresdner Bewerbung erarbeitete eine Arbeitsgruppe aus SachsenEnergie AG, Stadtentwässerung Dresden GmbH, Stadtreinigung Dresden GmbH und Stadtverwaltung gemeinsam.

Im Rahmen der EU-Mission „100 klimaneutrale und intelligente Städte bis 2030“ (kurz EU-Städtemission) sollen europaweit 112* ausgewählte „Pilotstädte" dabei unterstützt werden, innovative und stadtgesellschaftlich mitgetragene Wege zur THG-Neutralität

zu erarbeiten und umzusetzen. Sie sollen weiterhin als Beispiele für andere Städte Europas und darüber hinaus dienen. Die für diese Mission ausgewählten Städte werden vollständig vom EU NetZeroCities-Programm unter der Leitung von EIT Climate-KIC unterstützt, erhalten aber keine direkte finanzielle Förderung. *377 Städte aus allen 27 Ländern der Europäischen Union haben sich für die EU-Mission beworben. Die Europäische Kommission hat 100 EU-Städte ausgewählt sowie weitere 12 Städte aus Ländern, die mit Horizont Europa (2021-2027) assoziiert sind.