Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/oberflaechenwasser/blaues-band-geberbach.php 12.12.2024 10:20:27 Uhr 21.12.2024 12:33:53 Uhr |
Blaues Band Geberbach
Arbeiten schreiten voran
In den Stadtteilen Reick, Dobritz, Tolkewitz, Seidnitz und Laubegast wird der Baugrund bis spätestens Ende des 1. Quartals 2025 getestet. Dafür entnehmen Fachleute mit Bohrgeräten und Schürfwerkzeugen Proben aus der Erde, die anschließend fotografiert, dokumentiert und teilweise auch im Labor untersucht werden. So lässt sich herausfinden, wie der Untergrund aufgebaut ist, auf dem das Projekt entstehen soll. Die Ergebnisse sind Grundlage für den Bau von Brücken, Rad- und Fußwegen, Straßen sowie Gewässern. Ziel der Arbeiten ist es zu ermitteln, wie sich Unterbau und Fundamente bemessen und das Gewässerbett abdichten lassen. Außerdem wird untersucht, ob Schadstoffe im Boden enthalten sind.
Umweltamtsleiter René HeroldNun gehen die Planungen für das neue Gewässer zwischen Salzburger Straße und Elbe und für den neuen Radweg zwischen Seidnitzer Weg und An der Rennbahn in die nächste Phase, die sogenannte Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Ich freue mich, dass es beim Projekt Blaues Band vorangeht, aber uns stehen in den nächsten Jahren noch einige Herausforderungen bevor.
So entsteht derzeit an der Pferderennbahn bereits der Platz für den Radweg. Unter anderem verlegt die SachsenEnergie AG dafür eine Fernwärmeleitung. Auch der Garagenhof an der Straße An der Rennbahn wird bis Ende 2024 abgerissen. Im Wald dahinter fällen Bauleute bis Ende des Jahres etwa 300 Bäume, die krank, tot oder instabil sind und damit auf Nachbargrundstücke zu fallen drohen. Im Gegenzug entsteht im Rahmen des Projektes viel neues Grün.
Für die Freilenkung der Flächen waren besondere Schwierigkeiten zu bewältigen. So muss für den neuen Radweg, der bis 2027 fertig sein soll, das Gelände eines Hundesportvereins in Anspruch genommen werden.
Umweltamtsleiter René HeroldMit dem Verein wurde in einem aufwändigen Verfahren eine Ersatzfläche abgestimmt, die durch die Stadt für einen Umzug vorbereitet worden wäre. Leider konnte der Verein aus internen Gründen das Angebot letztlich nicht annehmen.
Auch in Laubegast hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Hier haben Bauleute die Verbindung von Donaths Neue Welt zum Niedersedlitzer Flutgraben vorbereitet. Das dortige Wäldchen mit vielen Eichen ist jetzt frei von Müll und soll sich künftig naturnah entwickeln können. Wegbegleitend gibt es nun einen Saum aus Sträuchern. Oberhalb der Wehlener Straße entlang des Niedersedlitzer Flutgrabens wird derzeit ein neuer Zaun errichtet, um den neuen Weg entlang des Flutgrabens vorzubereiten.
Umweltamtsleiter René HeroldDas Projekt geht aufgrund der derzeitigen Haushaltssituation nur in kleinen Schritten vorwärts. Um den Grünzug mit allen seinen Vorteilen, wie Hochwasserschutz, Biotopverbund, schattigen Spazier- und Radwegen und einem „natürlichen“ Bach, herstellen zu können, muss in den nächsten Jahren entsprechend Geld im Haushalt der Landeshauptstadt bereitgestellt werden.