Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/stellen-ausbildung/ausbildung-studium/praxisberichte/erfahrungsbericht-von-justin-nieselt.php 07.02.2024 10:01:08 Uhr 22.12.2024 16:44:27 Uhr |
Erfahrungsbericht von Justin Nieselt
Mein Name ist Justin. Ich absolviere eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Landeshauptstadt Dresden und befinde mich derzeit im 3. Ausbildungsjahr. Ursprünglich komme ich aus dem Erzgebirge, aber wie das Leben es manchmal so will, bin ich seit dem Beginn meiner Ausbildung hier in Dresden. Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz bin ich auf der Homepage der Landeshauptstadt Dresden auf die Ausschreibung zur Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten aufmerksam geworden. Da ich direkt von der Schulbank kam, fiel mir die Berufswahl anfangs nicht leicht, weshalb ich mich schon vorab mithilfe der Woche der offenen Unternehmen sowie auf diversen Ausbildungsmessen über die kaufmännischen Tätigkeiten in kommunalen Ämtern und Behörden informierte. Zudem habe ich ein zweiwöchiges Praktikum in der Stadtverwaltung Lauter-Bernsbach absolviert und großes Interesse für diesen Beruf entwickelt.
Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ist sehr vielfältig. Man lernt sowohl mit den Bereichen Personal-, Wirtschafts- und Rechnungswesen sowie auch Recht umzugehen und wird in der Praxis gleichzeitig mit den Problemen der Bürgerinnen und Bürger sowie mit den Aufgaben der Beschäftigten der Landeshauptstadt Dresden konfrontiert. Die Ausbildung startete für mich direkt nach meinem Oberschulabschluss. Es war für mich als 16-Jähriger erstmal ziemlich ungewohnt eine 40-Stunden-Woche zu haben und das allein in einer fremden Stadt. Doch diese „Probleme“ haben sich sehr schnell von alleine gelöst und die Zeit verging von Tag zu Tag immer schneller. Die Ausbildenden meiner Praxisbereiche, wie zum Beispiel des Haupt- und Personalamtes, des Ordnungsamtes oder auch des Bürgerbüros waren sehr verständnisvoll und haben mir immer alles überaus freundlich vermittelt und verständlich erklärt.
Von den bisherigen Praxisbereichen hat mir das Ordnungsamt am besten gefallen, da man hier sowohl im Büro, als auch im Freien arbeitet. Es war häufig sehr aufregend, wenn Gesetz und Unvernunft der Bürger aufeinandertreffen und zu Konfrontationen führen. Zudem hat es mir als Neuling in Dresden sehr geholfen, die Stadt, ihre Straßen und generell das gesamte Umfeld besser kennenzulernen. Ich hatte Spaß an neuen Herausforderungen und so durfte ich zum Beispiel sehr bald die Strafzettel für Falschparker ausstellen oder bei verdächtigen Fahrzeugen Anfragen bezüglich gestohlener PKWs tätigen. Das herrschende Arbeitsklima in allen Ämtern, Sachgebieten und Abteilungen, in denen ich bisher als Auszubildender eingesetzt wurde, war sehr gut. Konflikte oder andere Unstimmigkeiten wurden schnell, sachlich und für jeden zufriedenstellend geklärt, so dass die Atmosphäre zwischen den Kolleginnen, Kollegen und den Azubis immer ausgeglichen ist. Neben der Teamarbeit ist die Selbstständigkeit ein weiterer wichtiger Faktor. Diese wurde mir von Anfang an zugetraut, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, da es ein Stück Vertrauen ausdrückt. Gerade in der öffentlichen Verwaltung ist die Stärkung von Verantwortungsbewusstsein ein wichtiger Faktor!
Durch die vielen verschiedenen Praxiseinsätze erhält man einen Überblick über die verschiedensten Aufgabenbereiche der Landeshauptstadt Dresden und lernt zudem noch sehr viel mehr über seine eigenen Stärken, Schwächen und Interessen. Wie bei vielen anderen Berufsausbildungen, handelt es sich hierbei um eine duale Ausbildung. Nach einem sanften Start mit verschiedenen Einführungsseminaren folgte auch schon der erste theoretische Teil – „Die Einführung in das Recht“. Diese erfolgte im Sächsischen Kommunalen Studieninstitut (SKS). Anschließend ging es für mich in den ersten Praxisbereich und schon bald in die Berufsschule. Neben den typischen Schulblöcken in der Berufsschule und im Sächsischen Kommunalen Studieninstitut sowie den Praxiseinsätzen sorgte die Mitwirkung bei diversen Bewerbungsgesprächen, Ausbildungsmessen und anderen Veranstaltungen als Highlights für noch mehr Abwechslung im Arbeitsalltag.
Alles in allem, ist die Ausbildung bzw. auch der Beruf des Verwaltungsfachangestellten eine sehr gute Wahl gewesen. Es stellt ein gutes berufliches Fundament dar, bei dem es große Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Des Weiteren ist es ein sicherer, standfester Beruf, da eine Stadtverwaltung immer gebraucht wird und somit immer Aufgaben für den Verwaltungsfachangestellten vorhanden sind. Spaß macht es obendrein auch noch! Nun heißt es für mich Lernen, Lernen, Lernen und auf die Abschlussprüfung vorbereiten um der Ausbildungszeit ein schönes Ende zu verleihen.