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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/stadtforum/bisherige-schritte.php 04.04.2025 14:55:02 Uhr 15.05.2025 12:05:50 Uhr

Historie

2025

Am Sonnabend, 29. März 2025, feierte Dresden nach dreijähriger Bauzeit die Eröffnung des Stadtforums. Das Interesse der Dresdnerinnen und Dresdner war riesig. Rund 12.000 Personen warfen einen Blick in die modernen Arbeitswelten und die öffentlichen Bereiche wie die Agora und nutzten die Möglichkeit, sich über die vielfältige Arbeit der Stadtverwaltung zu informieren. 

Die verschiedenen Ämter ziehen nun nach und nach ein. Den Anfang machen Anfang April das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung und das Amt für Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Protokoll. Am 15. April folgt der Oberbürgermeister mit seinem Direktorium und seinen Fachämtern, am 17. April 2025 öffnet das Fundbüro, im Mai zieht das Straßen- und Tiefbauamt ein und im Juni 2025 das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, die Geschäftsbereichsleitungen der Beigeordneten Eva Jähnigen und Stephan Kühn sowie der Klimaschutzstab. So geht es weiter, bis im April 2026 das Amt für Wirtschaftsförderung das Stadtforum komplettiert.

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Der Bau des Stadtforums im Zeitraffer:

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Der Bau des Stadtforums im Zeitraffer

2024

Im März wurde ein wichtiger Schritt zur Fertigstellung erreicht: Die Fassade ist dicht. Das heißt alle Fenster und Türen der Außenhülle sind eingebaut. Die Fenster- und Fassadenarbeiten begannen im August 2023. Seitdem sind 927 Lochfensterelemente und 26 Türanlagen eingebaut worden. Außerdem wurden 352 Öffnungsflügel zur manuellen Entrauchung montiert und insgesamt 3.800 Quadratmeter Fensterglas in die Stahl-Glas-Fassade gebaut. Allein die Stahl-Glas-Fassade im öffentlichen Bereich des Foyers hat eine Gesamtfläche von 1.100 Quadratmetern.

Beginnend im Mai erfolgte schließlich die "Enthüllung" der Fassade: Von der Straßenebene bis in 34 Meter Höhe wurden insgesamt etwa 10.000 Quadratmeter Fassadengerüst zurückgebaut und so der freie Blick auf das Stadtforum ermöglicht.

Im Juni begannen Fachleute mit der Installation eine große Photovoltaik (PV)-Anlage aus 376 Modulelementen auf dem Dach. Die fertige PV-Anlage produziert pro Jahr etwa 118.628 Kilowattstunden Strom, die zu 100 Prozent im Stadtforum genutzt werden. Damit werden jedes Jahr etwa 43,5 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von ca. 18.310 Litern verbranntem Benzin, 244.100 gefahrenen Kilometern mit dem Auto (bei einem Verbrauch von 7,5 Litern pro 100 Kilometer) und der CO2-Bindungskapazität von 3.470 Bäumen. 

Die beiden Innenhöfe des neuen Stadtforums am Ferdinandplatz erhielten im Oktober eine intensive Dachbegrünung mit Bäumen, Stauden, Kleingehölzen und Blumenzwiebeln. Insgesamt elf Bäume mit einer Größe von bis zu drei Metern wurden auf den Dächern der Konferenzebene angeliefert. Dabei kam ein Hubsteiger zum Einsatz. Die Bäume sind japanische Blütenhartriegel, die wundervolle Blüten ausbilden, und Spindelbäume, die sich im Herbst rot färben. Zudem wurden insgesamt rund 1.500 Blumenzwiebeln und 500 schattenliebende Stauden gepflanzt.

Mit der Anlieferung und Montage der ersten der rund 1.000 Schreibtische fiel im Oktober der Startschuss für die Einrichtung der Arbeitsplätze im Stadtforum. Die Beschäftigten können die Schreibtische digital reservieren, nur noch in Ausnahmefällen gibt es einen festen Arbeitsplatz. In den Büroetagen – vom zweiten bis zum sechsten Obergeschoss – befinden sich jeweils 150 bis 220 Arbeitsplätze.

2023

Ende Januar wurden die Rohbauarbeiten im ersten und zweiten Untergeschoss abgeschlossen. Damit konnten auch die blauen Rohre, die das Grundwasser aus der Baugrube seit September 2021 abgepumpt haben, abgebaut werden. Auf der Baustelle des Stadtforums sind zu diesem Zeitpunkt etwa 45 Menschen und vier Turmdrehkräne von Montag bis Samstag im Zwei-Schicht-Betrieb im Einsatz. Nachdem die Decken über dem Erdgeschoss fertiggestellt wurden, arbeiten die Fachleute nun unter anderem an den Wänden und Stützen im ersten Obergeschoss. Im Spätsommer 2023 soll der Rohbau mit der Fertigstellung des sechsten Obergeschosses planmäßig abgeschlossen sein. 

Im März wurde an der Baustelleneinfahrt eine über neun Meter hohe Musterfassade errichtet, die zeigt, wie das Stadtforum später aussehen wird. Die sichtbare Verkleidung der Fassade wird überwiegend aus nachhaltigem Naturstein realisiert. Die etwa vier Zentimeter dicken Elemente aus Jura-Kalkstein bringen eine natürliche, helle Farbgebung mit und erhalten anschließend eine maschinell geschliffene Oberfläche. Einzelne Bereiche sowie die Krone des fünften und sechsten Obergeschosses erhalten eine pulverbeschichtete Aluminiumverkleidung, passend zu den Fenster- und Fassadenprofilen aus Aluminium. Der Stadtrat hatte sich im Sommer 2022 aus drei vorgestellten Alternativen für einen hochwertigen, natürlichen Farbton ausgesprochen.

Zur Offenen Baustelle im Mai sowie zum Offenen Rathaus im Juni konnten sich die Dresdnerinnen und Dresdner vor Ort einen Eindruck vom Baufortschritt verschaffen.

Im Oktober hatte das Stadtforum schließlich seine endgültige Höhe von etwa 33 Metern erreicht. Der Rohbau über neun Vollgeschosse war fertiggestellt, die Stahlbeton- und Mauerwerksarbeiten an Wänden, Stützen und Decken beendet. Insgesamt hat man über 23.000 Kubikmeter Beton und rund 3.500 Tonnen Bewehrungsstahl verbaut.

Am 20. Oktober, feierte die Landeshauptstadt Dresden als künftiger Nutzer des Stadtforums gemeinsam mit dem Bauherrn, der Kommunalen Immobilien Dresden GmbH (KID) und den Bauleuten Richtfest

2022

Mitte Februar begannen mit der Herstellung der Sauberkeitsschicht die Hochbauarbeiten auf der Baustelle des Neuen Verwaltungszentrums der Landeshauptstadt Dresden zwischen Ferdinandplatz und Georgplatz. Anfang März folgte die Montage des ersten von vier Kränen als weithin sichtbares Zeichen des Beginns der Hochbauarbeiten. Die weiteren Kräne wurden innerhalb der folgenden Monate aufgestellt.

Am Sonnabend, 9. April 2022, fand am Ferdinandplatz im Zentrum Dresdens die Grundsteinlegung für das neue Verwaltungszentrum statt. Neben dem feierlichen Akt der Grundsteinlegung, bei dem die Zeitkapsel befüllt und im Grundstein eingemauert wurde, gaben unter anderem die einziehenden Ämter eine Einblick in ihre Arbeit. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich über die zukünftige Arbeitsweise der Verwaltung informieren und bei der Arbeitsgemeinschaft aus Ed. Züblin AG und Dressler Bau GmbH ausprobieren, wie eigentlich gemauert und geschalt wird.

Im Rahmen der Grundsteinlegung konnten sich die Dresdnerinnen und Dresdner an der Namensfindung zu beteiligen. Im Oktober stand das Ergebnis fest: Aus dem neuen Verwaltungszentrum, so der bisherige Projektname, wurde das Stadtforum. Rund 440 Personen haben sich online sowie vor Ort bei der Grundsteinlegung am Ferdinandplatz an der Namensfindung beteiligt. Sie konnten aus vier Namen wählen, die vorher von den Beschäftigten der Stadtverwaltung vorgeschlagen wurden: Verwaltungszentrum, Stadtforum, Stadthaus und Verwaltungsforum.

2021

Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Baubürgermeister Stephan Kühn im Gespräch über die Wettbewerbsbeiträge. Im Vordergrund zu sehen ist der Siegerentwurf für das neue Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz.
Siegerentwurf für das neue Verwaltungszentrum auf dem Ferdinandplatz

Am 25. Januar 2021 fand die abschließende Jurysitzung im Verfahren des Wettbewerblichen Dialogs zum Neubau des Verwaltungszentrums am Ferdinandplatz statt. Zwei unterschiedliche Entwürfe wurden eingereicht und im Vorfeld intensiv geprüft. Die Jury entschied sich für das Konzept der Firma Ed. Züblin AG in einer Bietergemeinschaft mit der Dressler Bau GmbH. Als Planer fungieren in einer Bietergemeinschaft Tchoban Voss aus Dresden und Barcode Architects aus Rotterdam. Die Jury bewertete die Entwürfe anhand der Kriterien „städtebauliche Komposition“ und „Architektur“. 

Damit wurde der Wettbewerbliche Dialog abgeschlossen und der erste Preisträger wird als Totalübernehmer mit der Planung und dem Bau des Neuen Verwaltungszentrums beauftragt. Erteilt wird der Auftrag über die KID - Kommunale Immobilien Dresden GmbH & Co. KG. Weitere Informationen zum Juryentscheid (Meldung vom 25. Januar 2021)

Im September begannen Fachleute mit dem Bau der Brunnen, welche das Grundwasser abpumpen und die Errichtung des Rohbaus überhaupt erst möglich machen.

2020

Am 17. Februar 2020 haben die Tiefbauarbeiten für die Baufeldfreimachung auf dem zukünftigen Areal des Neuen Verwaltungszentrums begonnen.

Im März 2020 begannen die Archäologischen Grabungen. In Abstimmung mit dem Landesamt für Archäologie und dem Kampfmitteldienst hat ein Tiefbauunternehmen die Baugrube bis zu einer Tiefe von vier Metern ausgehoben. In Teilbereichen erfolgt die Ausgrabung bis in eine Tiefe von circa sieben Metern.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Tiefbauarbeiten und die archäologischen Grabungen auf dem Ferdinandplatz Mitte 2020 für rund drei Monate unterbrochen werden.

Parallel zu diesen vorbereitenden Maßnahmen hat die Jury (Stadträte und Verwaltung) gemeinsam mit externen Beratern Hinweise zur Weiterentwicklung der Lösungskonzepte formuliert.

Die Dialogphase des Vergabeverfahrens wurde zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen. Am 30. November 2020 haben die Bietergemeinschaften ihre finalen Beiträge eingereicht.

2019

In den Jahren 2019 und 2020 hat die Landeshauptstadt Dresden einen Wettbewerblichen Dialog durchgeführt, um einen Totalübernehmer für die Planung und den Bau des Neuen Verwaltungszentrums zu finden. Der Wettbewerbliche Dialog ist eine Möglichkeit der öffentlichen Ausschreibung, bei der die Aufgabe nicht eindeutig beschreibbar ist und nach innovativen Lösungen gesucht wird.

2018

Im Jahr 2018 fand eine Bürgerbeteiligung zu den Wünschen und Erwartungs­haltungen der Bürger an ein modernes Verwaltungs­gebäude für eine Stadtverwaltung der Zukunft statt.

Im Anschluss an die Bürgerwerkstatt mit rund 60 Teilnehmenden wurde eine breite Online-Beteiligung gestartet. Nach dem Abschluss der Bürgerbeteiligung startete das Vergabeverfahren für die Planung und den Bau des Projekts.

2017

Im Jahr 2017 hat das Stadtplanungsamt ein Evaluierungsverfahren zum städtebaulichen Konzept Georg-/ Ferdinandplatz durchgeführt und setzte damit einen Impuls für die Gebietsentwicklung. Die Ergebnisse sind hier zu finden. Im dritten Quartal 2017 wurden die Ergebnisse des Verfahrens öffentlich im WTC ausgestellt.

Am Verfahren nahmen sieben Büros teil, die sich der Aufgabe gestellt hatten, einen Standort für ein Verwaltungszentrum und einen nutzungsgemischten, attraktiven baulichen Abschluss des Karstadt-Kaufhauses zu untersuchen. Im Ergebnis siegte die Arbeit des Büros BARCODE Architects. 

Am 9. Oktober 2017 hat der Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften gemeinsam mit dem City Management Dresden e. V. zu einer Informationsveranstaltung zum städtebaulichen Konzept Ferdinandplatz eingeladen. Die Veranstaltung fand im Festsaal des Stadtmuseum Dresden mit ca. 100 Gästen statt und richtete sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger. Unter der Leitung des Geschäftsführers des City Managements e. V., Jürgen Wolf, stellte das Planungsbüro BARCODE Architects seinen Entwurf vor und wurde durch einen fachlichen Beitrag von Prof. Jürg Sulzer (Mitglied der Gestaltungskommission Dresden) unterstützt. Im Anschluss standen die Vortragenden und Vertreter der Stadtverwaltung für Rückfragen und Anregungen der Teilnehmer zur Verfügung.

1992/93

Nach einem Ideenwettbewerb 1992/93 hat die Landeshauptstadt Dresden einen Vorentwurf im Rahmen eines Bauleitplanverfahrens erarbeitet. Dieser Vorentwurf zum Bebauungsplan Nr. 127, Dresden‐Altstadt I Nr. 16, Georgplatz/Ferdinandplatz stellte bis 2017 die planerische Grundlage für die Entwicklung des Gebietes dar.