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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/11/pm_021.php 08.11.2024 07:42:56 Uhr 25.11.2024 07:08:42 Uhr

Carolabrücke: Weiterer Abbruch über neue Baustraße in der Elbe

Entscheidung zum weiteren Vorgehen bezüglich Brückenzug B und A Mitte Dezember erwartet

Der Abbruch der ersten fünf Meter des in der Elbe waagerecht liegenden Teils am Altstädter Ufer erfolgte in der letzten Woche. Aktuell wird die Ufermauer für die weiteren Arbeiten abgebrochen. 
Aufgrund neuer Untersuchungen ist eine weitere Anpassung des Abbruchkonzeptes der in der Elbe liegenden Teile des Zuges C der Carolabrücke notwendig. In Fließrichtung der Elbe haben sich unter dem Brückenteil in der Elbe Auskolkungen (Auswaschungen) gebildet. Damit ist das Brückenteil nicht mehr stabil genug, um befahren zu werden. Auch wird angenommen, dass das Brückenteil beim Absturz beschädigt wurde und damit nicht mehr genug Stabilität für eine ursprünglich geplante Befahrung hat. 

Der neue Ansatz für den Abbruch sieht nun vor, neben dem Brückenzug C flussabwärts einen Damm als Baustraße aus großen Steinen aufzuschütten. Die Ufermauern werden dafür abgebrochen, um von dort aus eine Baustraße neben dem heruntergefallenen Teil zu errichten. Schüttmaterial dafür wird nächste Woche angeliefert. Auf der Baustraße kann dann ein Bagger eingesetzt werden. Dafür muss immer erst ein drei bis vier Meter langes Stück des Kragarmes (Randbereich des Brückenkörpers, welcher über den Hohlkörper hinausragt) der Brücke abgebrochen werden. Dann kann in diesem Abschnitt der Damm aufgeschüttet werden. Dies wird schrittweise und immer abwechselnd ausgeführt. Ist der Damm fertig, wird rückwärts „vor Kopf", also von der Neustädter Seite aus in Richtung Altstädter Seite der Zug C abgebrochen. Auch hier werden abwechselnd immer etwa fünf Meter des Zuges C abgebrochen und der Damm zurückgebaut.
Die zwei schrägen Teile des Zuges C werden danach von der Neustädter Seite aus in Angriff genommen. Auch dafür ist eine extra Baustraße nötig. Diese Arbeiten werden erst im Januar 2025 beginnen können, weil die SachsenEnergie den Bereich weiter für die Verlegung der neuen Fernwärmeleitungen benötigt. 

Wie geht es mit dem Schiffsverkehr auf der Elbe weiter?

Bevor die Bundeswasserstraße Elbe wenigsten temporär wieder genutzt werden kann, muss die Fahrrinne mit einer einheitlichen Wassertiefe wiederhergestellt werden. Durch den Brückenzug als Abflusshindernis haben sich Anlandungen angetragen. Unbedingte Voraussetzung für eine Durchfahrt von Schiffen unter der Carolabrücke aber ist, dass die temporäre Standsicherheit der Brückenzüge A und B sicher festgestellt ist. Dafür laufen die Prüfungen durch ein unabhängiges Büro noch. Diese Ergebnisse werden voraussichtlich in der ersten Dezemberhälfte vorliegen. Das Straßen- und Tiefbauamt steht in ständigem Kontakt mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt und informiert über die aktuelle Lage.

Wie sieht die Perspektive für die Filmnächte aus?

Die Dresdner Filmnächte haben Ihren Veranstaltungsort direkt am Neustädter Brückenufer. Die Planungen laufen für die Saison 2025. Der verspätete Baubeginn auf der Neustädter Seite hat auch Einfluss darauf. Der Bereich unter der Carolabrücke war bisher immer zur Entfluchtung des Geländes nötig. Das Straßen- und Tiefbauamt ist mit der PAN GmbH im Gespräch. Alternativen werden vom Veranstalter geprüft.