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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/09/pm_121.php 04.10.2024 11:56:52 Uhr 24.11.2024 07:18:24 Uhr

Freiheit und Vielfalt: Gemeinsames Erinnern für ein respektvolles Miteinander

Gedenkveranstaltung anlässlich des vierten Jahrestages des Anschlags in der Rosmaringasse

Am Freitag, 4. Oktober jährt sich zum vierten Mal der Abend, an dem 2020 ein Mensch in der Dresdner Altstadt bei einem islamistisch motivierten Messerangriff aus dem Leben gerissen wurde. Ein zweites Opfer überlebte den Anschlag schwerverletzt. Rund 16 Menschen mussten die Tat miterleben, manche von ihnen versuchten zu helfen. Zum Gedenken an die Betroffenen des Angriffs findet am vierten Jahrestag eine Veranstaltung in der Dresdner Innenstadt unter dem Motto „Freiheit und Vielfalt: Gemeinsames Erinnern für ein respektvolles Miteinander“ statt. Gemeinsam mit dem Opferbeauftragten des Bundes, der Beauftragten für den Opferschutz des Landes Nordrhein-Westfalen und der Opferbeauftragten des Freistaates Sachsen, erinnert die Landeshauptstadt Dresden mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung an dieses untröstliche Ereignis.

In Vertretung des Oberbürgermeisters wird Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus, Annekatrin Klepsch, ein Grußwort halten. Außerdem sind der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen von Betroffenen von terroristischen und extremistischen Anschlägen im Inland, Pascal Kober, sowie der Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, Helmut Metzner, mit Redebeiträgen anwesend. Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich, nimmt ebenfalls teil.

Die Veranstaltung wird musikalisch durch ein Ensemble des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik Carl Maria von Weber Dresden begleitet, um die Atmosphäre des Gedenkens und des gemeinsamen Zusammenhalts zu vertiefen.

„Es ist nach wie vor unabdingbar, das Gedenken an diesen Tag am Leben zu halten und nicht in den Hintergrund rücken zu lassen. Dieses zutiefst schreckliche Ereignis ist für uns Grund zu mahnen und zu erinnern. Wir sind weiterhin angehalten, gegen Diskriminierung jeglicher Art sowie für Menschenrechte und für Toleranz in unserer Stadt und in der Gesellschaft einzustehen.“

Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch

„Ganz unabhängig, ob Menschen aufgrund ihrer ethnischen, geschlechtlichen, religiösen oder sexuellen Identität oder anderer persönlicher Merkmale Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind: Gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind wir alle gefordert. Sie ist ein Angriff auf die offene Gesellschaft in Vielfalt, die unsere Demokratie wertvoll und stark macht. Lassen wir nie zu, dass Einzelne gegeneinander aufgebracht und instrumentalisiert werden.“

Helmut Metzner, Vorstand der Bundesstiftung

Die Gedenkfeier findet 16 Uhr in der Rosmaringasse/Ecke Schloßstraße im öffentlichen Verkehrsraum statt. Zum Abschluss der Gedenkveranstaltung gibt es die Möglichkeit, Blumen und Gebinde niederzulegen.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, gemeinsam ein Zeichen des Gedenkens und des respektvollen Miteinanders zu setzen.