Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/04/pm_025.php 08.04.2024 14:41:17 Uhr 21.12.2024 16:59:27 Uhr |
Wie werden Sie zukünftig heizen?
Am Montag, 15. April 2024, findet von 18 bis 20 Uhr der erste Wärmewendedialog im Plenarsaal des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1, statt. Dabei wird der Prozess der kommunalen Wärmeplanung erläutert und erste Ergebnisse zur Bestands- und Potenzialanalyse sowie Beispiele für eine klimaneutrale Wärmeversorgung vorgestellt. Anschließend können die Teilnehmenden ihre Fragen zur Wärmeplanung stellen und in den Dialog mit den Verantwortlichen in der Landeshauptstadt Dresden und bei der Sachsen-Energie AG kommen. Ab 20 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Abend bei einem informellen Beisammensein ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist frei.
Es wird um eine Anmeldung gebeten: https://mitdenken.sachsen.de/-huE5wtn4
Die Veranstaltung wird auch per Livestream auf YouTube unter https://youtube.com/live/_M6ykuDJ24c übertragen.
Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen„Im Rahmen des Dialogs möchten wir die aktuellen Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze für die Wärmewende diskutieren. Die Umstellung auf klimafreundliche Wärmequellen und effiziente Technologien ist von entscheidender Bedeutung, um unsere Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige und sichere Energiezukunft zu gestalten. Die Wärmeplanung stellt dabei einen notwendigen Baustein auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität dar.“
Die Landeshauptstadt Dresden erarbeitet derzeit die Kommunale Wärmeplanung für das gesamte Stadtgebiet. Der Wärmeplan ist ein wichtiges Instrument, um eine bezahlbare, sichere und klimaneutrale Wärmeversorgung vor Ort zu gestalten sowie die Planungs- und Investitionssicherheit zu verbessern. Unter Beteiligung zahlreicher Akteure und der Öffentlichkeit werden dabei Herausforderungen identifiziert und Lösungen entwickelt. Dresdens Wärmeplan soll im Entwurf zum Ende des ersten Quartals 2025 vorliegen.
Hintergrund
Neben der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) trat am 1. Januar 2024 das Wärmeplanungsgesetz (WPG) in Kraft. Das Ziel des Gesetzes ist es, der Wärmeplanung Verbindlichkeit zu verleihen und sie als zentrales Planungsinstrument für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung vor Ort einzusetzen.
Ausgangspunkt für die Kommunale Wärmeplanung ist eine Bestands- und Potenzialanalyse. Dabei wurde der Gebäudebestand, die derzeitigen Wärmebedarfe, vorliegende Wärmeversorgungsinfrastrukturen und Quartiersstrukturen sowie lokal vorhandene Potentiale für Erneuerbare Energien und Abwärme ermittelt. Auf Basis der Bestands- und Potenzialanalyse wird ein Zielszenario entwickelt, welches Wärmeversorgungsgebiete für die Eignung von Wärmenetzen, Wasserstoff oder dezentralen Technologien aufzeigt. Dies umfasst auch den Ausbau der Fernwärme. Auf dieser Basis werden Maßnahmen und Instrumente zur Umsetzung des Kommunalen Wärmeplans erarbeitet.