Lust auf lebenslanges Lernen?

Menschen lernen immer, und zwar von Geburt an. Im Laufe eines Lebens erwirbt man einen Großteil seines Wissens außerhalb von Klassenzimmern und Hörsälen, beispielswiese bei Freizeitaktivitäten oder Weiterbildungen. Die Landeshauptstadt Dresden erarbeitet im Jahr 2023 ein Konzept Lebenslanges Lernen, das genau diese non-formalen Lernprozesse in den Blick nimmt. Ab sofort sind alle Dresdnerinnen und Dresdner eingeladen, sich an der Konzepterarbeitung mit Ideen und Anregungen zu beteiligen. Bei einem Online-Dialog können Interessierte bis Dienstag, 31. Oktober 2023, Beiträge zu verschiedenen Themen einbringen sowie Beiträge anderer kommentieren und bewerten. Weitere Informationen sowie der Link zum Online-Dialog stehen unter www.dresden.de/lebenslanges-lernen

Ziel des Konzeptes ist die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen, die dazu beitragen, möglichst allen Dresdnerinnen und Dresdnern unabhängig von Alter und Einkommen Zugang zu verschiedenen Bildungsangeboten zu gewährleisten. Dazu gehört die Lernorte zu stärken, passgenau Angebote zu entwickeln und gesellschaftlich wichtige Themen wie den demografischen Wandel sowie den Wandel des Arbeitsmarktes, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität, Inklusion und vieles mehr im Kontext von lebenslangem Lernen zu betrachten.

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser: „Unsere Welt wandelt sich rasant – egal, ob in der Gesellschaft, der Arbeitswelt oder der Umwelt, überall sind diese Veränderungen spürbar. Das verlangt von uns allen ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sowie die Bereitschaft zu lernen – und zwar ein Leben lang. Diese Bereitschaft ist nicht allein auf das Schulalter oder unsere berufliche Ausbildung beschränkt.“

Hintergrundinformationen zur Konzepterarbeitung Lebenslanges Lernen in Dresden

Einen Großteil unseres Wissens erwerben wir auch außerhalb von Klassenzimmern und Hörsälen, beispielsweise indem wir uns freiwillig in Vereinen oder anderen Organisationen engagieren, unsere persönlichen Interessen verwirklichen oder uns beruflich weiterbilden. Auch aus unseren alltäglichen Erfahrungen lernen wir für unser Leben und schaffen so – auf ganz informellen Wegen – eine Basis für unsere persönliche Entwicklung. All diese Lernprozesse können unsere Lebensqualität erheblich verbessern und machen unser Leben lebenswert.
Aus diesem Grund hat sich die Landeshauptstadt Dresden zum Ziel gesetzt, ein Gesamtkonzept Lebenslanges Lernen in Dresden zu entwickeln und gemeinsam mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der Dresdner Bildungslandschaft insbesondere die Lernorte außerhalb der formalen Bildungsinstitutionen in den Blick zu nehmen.
Das Konzept soll im Sinne eines erweiterten Bildungsverständnisses den Orientierungsrahmen für eine gelingende Bildung für alle Einwohnerinnen und Einwohner bieten. Chancen und Potenziale eines vielfältigen und vernetzten Bildungssystems sollen aufgezeigt und dabei strategische Schwerpunkte gesetzt und entsprechende Umsetzungsmaßnahmen angeregt werden. 
Anfang dieses Jahres erfolgte hierzu eine Bestandsaufnahme der non-formalen Lernorte in Dresden. Es wurden eine Online-Befragung mit diversen Bildungsakteurinnen und -akteuren sowie qualitative Interviews in verschiedenen Bereichen durchgeführt.
Aufbauend auf den Ergebnissen wurden in Zusammenarbeit mit den einzelnen Organisationseinheiten der Landeshauptstadt Dresden erste Schwerpunkte und Handlungsempfehlungen sowie konkrete Strategien für das Lebenslange Lernen in Dresden entwickelt, die nunmehr in den kommenden Wochen beim Online-Dialog, in sechs verschiedenen Konzeptwerkstätten, im Bildungsbeirat sowie durch Spontanbefragungen in der Bevölkerung und weitere Beteiligungsformate geschärft werden sollen.

Kontakt

Ulrike Cadot-Knorr
Referentin für Lebenslanges Lernen
Telefon: 0351-4882605
E-Mail: ucadot-knorr@dresden.de oder bildungsbuero@dresden.de
Website: www.dresden.de/lebenslanges-lernen