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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/08/pm_021.php 11.08.2023 15:04:11 Uhr 22.12.2024 07:12:45 Uhr

Mehr Sicherheit auf dem Schulweg: An der 63. Grundschule startet Verkehrsversuch

Vorbereitung ab Montag, 14. August 2023 – Beginn am Montag, 21. August 2023

Schild „Elterntaxi-Haltestelle“ mit gelbem Auto und winkendem Menschen, davor zwei Kinder mit Schulranzen, die winken und laufen
Schild „Elterntaxi-Haltestelle“
Lageplan mit Standorten an der Hublerstraße, Berggartenstraße, Kretschmerstraße
Lageplan mit Standorten von „Elterntaxi-Haltestellen“

Die Landeshauptstadt Dresden führt im ersten Halbjahr des Schuljahres 2023/2024 an der 63. Grundschule „Johann Gottlieb Naumann“, Wägnerstraße 26, im Stadtbezirk Blasewitz, einen Verkehrsversuch durch. Er soll mehr Schulwegsicherheit für die 443 Kinder der kommunalen Schule mit Ganztagesangebot und Hort bringen. Dazu werden temporäre Eingriffe auf den öffentlichen Straßen im Umfeld des Gebäudes probeweise umgesetzt und deren Wirkung bewertet. Aus dem Ergebnis leitet sich dann eine Entscheidung über die dauerhafte Umsetzung oder etwaige Anpassungen ab. Kern sind erstmals für Dresden sogenannte „Elterntaxi-Haltestellen“. Der Erfolg des Verkehrsversuches wird anhand von Verkehrszählungen und einer Online-Befragung der Eltern bewertet. 

Warum gerade diese Schule?

An der 63. Grundschule gab es in der Vergangenheit wiederholt den Wunsch von Elternschaft und Personal nach einer Reduzierung der Fahrzeuge direkt vor der Schule. Beim Holen und Bringen der Kinder mit dem Auto entsteht eine erhöhte Unfallgefahr durch die Bewegungsdynamik und Sichteinschränkungen. Mit dem Verkehrsversuch soll daher getestet werden, inwieweit das selbstständige Zur-Schule-Gehen der Kinder gefördert und dabei die „Elterntaxis“ vor dem Schulhaus reduziert werden können. Damit kann zum einen die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg erhöht und zum anderen das eigenverantwortliche Verhalten der Kinder im öffentlichen Straßenverkehr in einem sicheren Rahmen geübt werden.

Wie läuft der Versuch ab?

Der Verkehrsversuch startet am Montag, 21. August 2023. Er läuft bis zum Ende der Winterferien 2024, also bis Freitag, 23. Februar 2024. Zur Vorbereitung auf den Start werden die erforderlichen Arbeiten im Verkehrsraum in der Woche vom 14. bis zum 18. August 2023 umgesetzt. 

Welche Veränderungen gibt es?

Eine „Schulstraße" direkt vor der Schule – Auf der Wägnerstraße zwischen Brucknerstraße und Kretschmerstraße dürfen Pkw ab Schulbeginn 21. August zwischen 7 bis 8 Uhr sowie nachmittags zwischen 15 bis 16 Uhr nicht in die Wägnerstraße hineinfahren. Eine Ausnahme gilt für die Bewohner der Straße. Während der Aufstellung der Beschilderung vom 14. bis zum 18. August gilt hier beidseitiges Halteverbot. 

Radbügel auf der Wägnerstraße – Links neben dem Schuleingang werden auf der Straße fünf Fahrradbügel längs zum Bordstein eingebaut. Dies soll insbesondere den Eltern dienen, die ihre Kinder zur Schule bringen oder abholen. Sollten die Radbügel gut angenommen werden, ist es denkbar, auf der gesamten Länge vor der Schule Radbügel aufzustellen. 

Parken vor der Schule – Es ist möglich, auf der Straßenseite gegenüber der Schule zu parken, ausgenommen direkt gegenüber von den Fahrradbügeln. Während der Zeiten zwischen 7 und 8 Uhr sowie 15 und 16 Uhr ist das Befahren und damit auch das Parken verboten. Eine Ausnahme besteht für Bewohner. Auf der Straßenseite vor der Schule besteht Parkverbot. Die Anfahrt größerer Fahrzeuge wie z. B. der Feuerwehr wäre sonst nicht mehr gewährleistet. 

Elterntaxi-Haltestellen – Im Vorbereitungsprozess für den Verkehrsversuch wurde intensiv diskutiert, welche Angebote den Eltern gemacht werden können, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen. Zu diesem Zweck werden im Umfeld der Schule an verschiedenen Standorten sogenannte „Elterntaxi-Haltestellen“ eingerichtet. An diesen können die Eltern kurz anhalten und ihr Kind aussteigen lassen bzw. sie nach der Schule dort einsammeln. Von den Haltestellen aus können die Kinder auf sicheren Wegen bis zur Schule laufen. Zu Beginn des Verkehrsversuches werden fünf Standorte mit einem Schild als "Elterntaxi-Haltestelle" ausgewiesen (siehe Anhänge). 

Sichtverbesserung an der Kreuzung Niederwaldstraße/Ermelstraße – Die Elterninitiative der 63. Grundschule stellte in einer Sitzung der städtischen Arbeitsgruppe „Sicherer Schulweg“ im August 2022 die Ergebnisse der Elternumfrage zur Schulwegsicherheit vor. Dabei wurde insbesondere die Kreuzung Niederwaldstraße/Ermelstraße als gefährlich eingeschätzt. Das Straßen- und Tiefbauamt prüfte dies. Nun werden Markierungen im Kreuzungsbereich erfolgen, um beim Queren für bessere Sichtverhältnisse zu sorgen und somit die Sicherheit zu erhöhen. Eine kurzfristige bauliche Lösung ist hier nicht möglich.