Gefährlich und deswegen verboten: Planschen und Spielen in Springbrunnen

Auch, wenn es noch so heiß ist, Baden und Spielen in Brunnen ist verboten. Brunnen sind keine Planschbecken. Weder die hygienischen Voraussetzungen für die Wasserqualität noch die sicherheitstechnischen Anforderungen für Spielgeräte sind dafür gegeben. Das gilt auch für die baulichen Voraussetzungen. Der Missbrauch von Brunnen und Wasserbecken ist laut § 12 der Polizeiverordnung eine Ordnungswidrigkeit und Zerstörungen, ob gewollt oder ungewollt, kosten uns alle viel Geld.

Im Brunnen fließt kein Frischwasser. Das einmal eingefüllte Wasser wird lediglich umgewälzt, also wieder und wieder verwendet und je nach technischer Ausstattung grob gefiltert. Nur Wasserverluste werden mit Frischwasser ersetzt. Die Wasserqualität entspricht damit nicht der in Frei- und Schwimmbädern, deshalb ist der Kontakt für Kinder und ältere Menschen nicht zu empfehlen. Das gilt auch für die so genannten Wasserspiele mit Bodenspringstrahlen, wie auf der Hauptstraße und am Schlesischen Platz.

Verletzungsgefahr ist groß: An den wassertechnischen Einbauteilen, wie Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfern und den künstlerisch gestalteten Elementen, wie die Pusteblumen auf der Prager Straße, am Albert-Wolf-Platz oder die Schalen auf dem Dippoldiswalder Platz, kann man sich verletzen. Auch von Glasscherben und anderem Unrat, der sich trotz regelmäßiger Reinigung in den Wasserbecken sammelt, gehen Gefahren aus.

Für Spiel und Spaß im kühlen Nass gibt es die Dresdner Bäder. Auch auf einigen kommunalen Spielplätzen können Kinder unbeschwert mit Wasser spielen, denn diese Spielplätze sind mit Wasserpumpen ausgestattet. Sie befinden sich auf der Berliner Straße, der Böhmischen Straße, der Sebnitzer Straße in Altfriedersdorf/Mittelteichweg (Lausa), auf der Eichendorffstraße/Columbusstraße, der Heinrich-Lange-Straße, der Lugaer Straße, der Magdeburger Straße und der Gehestraße. Im Volksbadgarten auf dem Badweg gibt es sogar einen Wasserspielplatz.

Erfrischen kann man sich auch an den Trinkwasserbrunnen oder man füllt seine Trinkflasche bei Partnern des Refillprojektes an vielen Stellen der Stadt kostenlos auf. Infos dazu gibt es im städtischen Themenstadtplan.